Zuletzt gesehener asiatischer Monster-Film

Gewaltiger, größer, witziger - Mit Godzilla kann sich einfach keiner messen.
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Linx
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Beitrag von Linx »

Godzilla-2000 hat geschrieben:Mega Monster Battle: Ultra Galaxy Legends – The Movie
(大怪獣バトル ウルトラ銀河伝説 THE MOVIE / Daikaijû batoru: Urutora Ginga densetsu – The Movie) – Japan 2009.
Läuft die BR denn auch auf einer deutschen PS3?
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Godzilla-2000
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Beitrag von Godzilla-2000 »

Sie hat m.E. keine Codierung, dem sollte also nichts im Weg stehen.
(die hat sogar englische Untertitel btw.!)
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Linx
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Beitrag von Linx »

Wunderbar, danke. Habe auch gerade nochmal nachgeschaut, recht viele der Tokusatsu BRs sind wohl codefree! Wenn jetzt der Preis noch etwas sinken würde, wäre ich nicht abgeneigt hier und da zuzuschlagen!
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Godzilla-2000
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Beitrag von Godzilla-2000 »

Ich habe sie eigentlich alle und bin noch nie auf eine gestossen, die nicht codefree war.
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trinity2807
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Beitrag von trinity2807 »

Gestern Abend nach langer Zeit ma wieder das Duell der Megasaurier geguckt.
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Kroete
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Beitrag von Kroete »

Die Mothra Trilogie +++
bestehend aus:
- Mothra - Das Siegel des Elias
- Mothra - Das versunkene Königreich
- Mothra - King Ghidorah kehrt zurück

Eigentlich muss ich mich ja schämen, dass die Box mit den Mothra-Filmen seit mindestens zwei Jahren bei mir im Schrank schlummert und ich die Filme nicht geguckt habe. Warum? Keine Ahnung. Vielleicht hat mich abgeschreckt, dass ich immer wieder gelesen habe, dass es sich um Kinderfilme handelt.
Jetzt bin ich aber froh, dass ich das an zwei Tagen nachgeholt habe. Die Monsteraktion fand ich in allen drei Filmen wirklich gelungen.
In Sachen Trash sticht der zweite Film meiner Meinug nach ein wenig heraus. Gogo das sympathische Wollknäuel mit dem heilenden Pippi ist schon heftig. Aber der Film ist auch sehr lehrreich. Jetzt weiß ich endlich, wer Moses beim Teilen der Fluten geholfen hat. :)
Und die Songs und vor allem die Bewegungen zur Musik der Elias Zwillinge sind in allen drei Filmen TOP.
Meine Mottensichtung hat sich auf jeden Fall gelohnt.
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Plasmo
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Beitrag von Plasmo »

Nezulla (2003)

Das Monsterdesign ist so schlecht, dass es schon wieder Pluspunkte für den Mut gibt einen solchen Film ernsthaft zu produzieren.
Der Endkampf hat eine fetzige Musik und zeigt das Monster sehr ausführlich, das hat für mich den Film vor dem Totalabsturz gerettet.
Dennoch natürlich ein sehr kleines, langweiliges B-Filmchen, also genau das Richtige für mich.


---
-Wer ist der ärgste Feind unseres Mechagodzilla?
-Godzilla.
-Richtig!
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MonsterAsyl
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Beitrag von MonsterAsyl »

Ich arbeite gerade UltramanQ TV Serie (1966) ab.
Man ist die Serie geil. Nochmals danke an Godzilla 2664 für den Tip.
Keeper of the Monsters

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GIGAN
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Beitrag von GIGAN »

Godzilla - die Rückkehr des Monsters (1984)

So düster, so gruselig, so dramatisch, so herzzerreissend und so traurig hatte ich diesen lang nicht mehr gesehenen Film nicht in Erinnerung.

Hat sich gelohnt ihn mal wieder zu gucken - guter Film +++ +++ +++
"...und verbreitet unsere Warnung: ...kommt niie wieder auf den Mars"
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Godzilla-2000
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Beitrag von Godzilla-2000 »

Tsu Hong Wu
(武洪朱) – 1971, Taiwan/Japan.
Geschichte zweier Himmelskinder, die in der Gestalt von Ungeheuern auf die Erde verbannt werden. Gleichzeitig wird ein Kind mit übernatürlichen Kräften geboren, das von den Schergen des Kaisers gejagt wird.
Obskurster taiwanischer Monsterfilm aus den frühen 70er Jahren, in dem nebst einem menschengrossen "1000-jährigen" weissen Affen ein an die steinerne Statue "Majin" aus der japanischen Trilogie des Daiei-Filmstudios gemahntes rothaariges Ungeheuer sowie ein fliegender chinesischer Drache auftauchen. Für die Handhabung der Monster-Kostüme und Puppen-Animation wurde die Expertise von Kôichi Takano und Japans Tsuburaya-Effekteschmiede ins Boot geholt. "Majin" borgt sich denn auch Godzillas Schrei, derweil der an "Manda" (deren Design ihrerseits an den klassischen chinesischen Drachen angelehnt ist) erinnernde Drache mit Rodans Stimme in den Kampf geht. Der gesehene Print präserviert den in Cinemascope gedrehten Film etwa in 1.78:1 (fraglich, ob da je noch etwas besseres auftaucht) und hatte nebst Mandarin-Dialog eingebrannte englische Untertitel, die zu Beginn und Ende stets um etwa 1/3 beschnitten wurden, was der Nachvollziehbarkeit der sonst schon verworrenen Handlung wenig dienlich war. Was als Fantasy-Martial-Arts-Perioden- und Kostümfilm beginnt, wird im zweiten Drittel zu einem bizarren Kinder- und erst in den letzten 10 von insgesamt 98 Filmminuten zu einem Monsterfilm (dieses Ende hat es allerdings in sich, komplett mit Explosionen, Monsterkampf, Laserstrahlen aus Augen und Flutwelle). Trickaufnahmen und Ungeheuer aus diesem Film erschienen in der Folgezeit in zahlreichen weiteren taiwanischen (und koreanischen) Monsterfilmen.
+++ ---

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Godzilla-2000
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Beitrag von Godzilla-2000 »

The Saviour-Monk
(地藏王) – 1975, Taiwan/Hongkong/China. (?)
China im Mittelalter: Ein junger Prinz wird gegen seinen Willen mit einer Prinzessin verheiratet, da sein Vater für seine Kriegspläne eine militärische Allianz mit einem benachbarten Reich benötigt. Doch der Prinz sieht sich berufen, Mönch zu werden, dem Volk Gutes zu tun und sein Leben in den Dienst Buddhas zu stellen. Er begeht Fahnenflucht und begibt sich unter die Leute, die derweil von einem religiösen Kult und seinem finsteren Meister terrorisiert werden. Der Schwarzmagier lenkt ein riesiges Monster, den Bergteufel. Zwar wird der bei seinem ersten Angriff von einem grünen Drachen besiegt, doch die Macht des Kultes ist damit noch nicht gebrochen.
Bizarrer und obskurer chinesischer Fantasy-Martial-Arts-Film, in dem auch die oben beschriebenen zwei Riesenmonster auftreten, von denen vor allem der glubschäugige Bergteufel hervorsticht (im Cover unter dem Flammenwerfer des Drachen zu sehen). Leider ist von diesem einstigen Cinemascope-Film zumindest auf DVD (tatsächlich, ein offizielles Release!) nur ein Vollbild-Print übrig geblieben, was beim Ansehen immer wieder daran erinnert, was hätte sein können, wenn... und überhaupt... sind wir doch froh, kann man den Film noch sehen.
+++ --- 1/2

IMDb: http://akas.imdb.com/title/tt1361534/

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Beitrag von Megaguirus 01 »

Gamera +++ ---

Hat mich leider enttäuscht. Vielleicht erwartete ich einfach zu viel einen Film wie Godzilla. Die Monsterszenen mögen zwar gelungen sein, doch der restliche Fime dümpelt einfach so vor sich hin. Die Figuren sind allesamt klischeehaft und komplett austauschbar. Dramatik, Spannung oder Atmosphäre ist hier nicht existent. Dazu noch ein komplett lahmer Soundtrack.
Schade, dafür dass dies der Grundstein einer kompletten Saga ist, sticht er einfach zu wenig aus dem Genre heraus.
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Paul Naschy
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Beitrag von Paul Naschy »

brauchst gar nicht weiterschauen, die sind alle so schlecht... wenn du deine box günstig entsorgen willst, ich gebe dir gerne meine adresse.

:-P
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Megaguirus 01
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Beitrag von Megaguirus 01 »

:atomrofl:
Nanana, allein schon der Komplettierung wegen werde ich sie behalten. Dass die Showa-Filme nicht so prächtig sind hab ich ja schon oft gelesen, von den Fortsetzungen erwarte ich lediglich Trash der à la "Godzilla gegen Megalon", dann bin ich zufrieden :mrgreen:
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Goatscythe
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Beitrag von Goatscythe »

Also, Gamera vs Barugon ist'n richtiger Knaller. Und Gamera vs Guiron ist'n lustiger Trasher. Das sind auf jeden Fall meine beiden Faves der alten Gamera-Serie.
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Godzilla-2000
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Beitrag von Godzilla-2000 »

東映 Toei-Double-Feature:

Kamen Rider Decade – The Movie: All Riders Vs Dai-Shocker
(劇場版 仮面ライダーディケイド オールライダー対大ショッカー Gekijô-ban Kamen Raidâ Dikeido: Ôru Raidâ tai Dai-Shokkâ)
2009, Japan
Alle Kamen Rider von 4 Jahrzehnten müssen sich zusammenrotten, um einen neuen Angriff der Schurken-Armee "Shocker" vom "Botschafter der Hölle" ("Jigoku Taishi") abzuwehren und eine alternative Zeitlinie auszubügeln.
Die müde erste Filmhälfte verhindert, dass dieses All-Star-Mash-Up der Kamen-Rider zum ultimativen Rider-Kinofilm wurde. Das grosse Finale jedoch dürfte die Augen jedes Rider- (und Tokusatsu-) Fans zum Leuchten bringen.
+++

Samurai Task Force Shinkenger – The Movie: The Fateful War
(侍戦隊シンケンジャー 銀幕版 天下分け目の戦 Samurai Sentai Shinkenjâ Ginmaku-ban: Tenkawakeme no tatakai)
2009, Japan
Die Super-Sentai-Helden Shinkenger kämpfen gegen die Armee von Kusare Gedôshu Aburame Manpuku.
Story-technisch der übliche konfuse Radau, mit leider gerade mal 21 Minuten Laufzeit der kürzeste Sentai-Kinofilm der Heisei-Ära, aber trotzdem ein grosses Vergnügen, vor allem, da man dieses Spektakel in 3D geniessen kann – anscheinend der erste japanische 3D-Film überhaupt.
+++
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Antropophagus
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Beitrag von Antropophagus »

Goatscythe hat geschrieben:Also, Gamera vs Barugon ist'n richtiger Knaller. Und Gamera vs Guiron ist'n lustiger Trasher. Das sind auf jeden Fall meine beiden Faves der alten Gamera-Serie.
Was...?...nicht Gamera gegen Jiggar...?... :-P
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Paul Naschy
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Beitrag von Paul Naschy »

Godzilla - Tokyo SOS (Jap 2003) +++ +++

Der Generationswechselfilm: alter Mottenkenner und alte Motte geben Wissen und Helden-Gene an den Nachwuchs weiter; selbst Mechagodzilla profitiert aus Godzillas unbefleckter Empfängnis bzw. Entnahme (Knochen und so).

Mothra macht mal wieder einen auf Selbstaufopferung & -mitleid. Zum Glück hat sie rechtzeitig - im wahrsten Sinne des Wortes - eineiige Zwillinge auf die Insel gelegt! Die Dinger schwimmen zur Hauptstadt und sind verdammt bissig. Tokyo SOS: wo bleibt der Kammerjäger?

Mechagodzilla ist ein guter Handwerker (mit Bohren kennt er sich aus), aber gegen seine Gen-Quelle kommt er nicht an. Gut, dass der menschliche Nachwuchs schnell ein paar Kabel zusammenflicken und so das System wieder zum laufen/fliegen bringt. Vergiss alles, was Du über IT-Experten gehört hast.

Tokyo SOS ist ein kurzweiliger Monsterspaß in hübschen Endzeit-Kulissen, dessen Schwächen nur in Computer-animierten Szenen, welche einer natürlichen Haltbarkeitsdauer ausgesetzt sind, durchblitzen.
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Space_Godzilla
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Beitrag von Space_Godzilla »

Bin grade die ganzen Godzilla-Filme am durchackern. Zumindest die, die sich bisher die Ehre gaben, sich in meinen Besitz einzufinden. :-P

Godzilla (1954) +++ +++ +++

Viel zu lange nicht gesehen und er hat mich mal wieder überrascht. Der Film ist noch besser, als ich ihn in Erinnerung hatte, trotz der lediglich vorliegenden deutschen Kinofassung. Eigentlich fast unnötig den Film zu beschreiben, da sich unsere Meinung sicher deckt. Dennoch erwähnenswert, dass der Film einer der besten der ganzen Reihe ist, mit dem so manche hochgezüchtete Effektbombe nicht im Geringsten mithalten kann. Die Story ist packend, interessant erzählt und man kauft den Schauspielern ihre Rolle durchweg ab. Es dauert ein wenig, bis man Godzilla zu Gesicht bekommt - eben typische für Horrorfilme dieser Zeit - und das ist eigentlich auch gut so und dient dem Spannungsaufbau. Kann dieser Film heutzutage wahrscheinlich nur noch alteingesessene Fans und diejenigen Wenigen, die ein Faible für solcherlei Filmkunst haben begeistern, so muss er in der damaligen Zeit ein sehr hoch gelegter Maßstab und ein Schocker par excellence gewesen sein. Hatte es doch zuvor eine solche Zerstörungsorgie in einer Weltmetropole nie auf der Leinwand gegeben. Godzilla ist einer der Filme die ich bitte nie(!) in einer colorierten Fassung zu Gesicht bekommen möchte. Als s/w-Film zeigt er nicht nur auf, welch gute Arbeit die Tricktechniker zu einer Zeit in der es noch keinen Farbfilm gab, geleistet haben, nein, er erzeugt so auch eine dichtere, bedrohlichere Atmosphäre, wie sie in keinem weiteren Film der Reihe zu spüren ist (wenngleich der darauf folgenede Film ebenfalls in s/w ausgestrahlt wurde).

Fazit: Immer wieder sehenswert und ein Meilenstein des Tierhorrorfilms. Die deutsche Kinofassung ist nur leider etwas kurz geraten.


Godzilla kehrt zurück (1955) +++ ---

Kaum ein Jahr später sollte dem weltweiten Erfolg des grandiosen Godzilla mit Godzilla kehrt zurück die Krone aufgesetzt werden. Noch mehr Zerstörung und noch größere Bedrohung durch das erstmalige Auftauchen des Monsters Anguilas. Leider wurde aus dem erhofften Erfolg nicht viel, was sicher die kurze Produktionszeit verschuldet. Hätte man sich doch wenigstens ein Jahr mehr Zeit gelassen, aus der Idee wäre durchaus mehr herauszuholen gewesen. Sicher liegt es aber auch daran, dass an dem Film Inoshiro Honda nicht beteiligt war. Nun gut, der Film soll hier nicht schlecht gemacht werden. Anguilas sieht für seinen ersten Filmauftritt sehr ordentlich aus, Godzilla´s Kostüm lässt im Vergleich zum ersten jedoch etwas zu wünschen übrig. Die Story ist in sich nicht wirklich schlüssig, man hat eben einfach versucht ein weiteres Monster einzubauen und dadurch noch mehr Angst und Schrecken zu verbreiten. Leider funktioniert das nicht so ganz, da viele der Kampfszenen im Zeitraffer aufgenommen wurden und die Monster dadurch sehr verniedlicht werden. Zudem ist das Bild teilweise ziemlich verschwommen, was man aber wohl eher der Veröffentlichung durch Marketing und nicht dem Film zur Last legen kann. Die Tricks reichen an die des ersten Films heran und so ist der Film eine kurzweilige Unterhaltung.

Fazit: Dieser Film liegt weit hinter dem ersten zurück, ist aber dennoch einen Blick wert.


Die Rückkehr des King Kong (1962) +++ +++

Sieben Jahre später folgte die dritte Veröffentlichung der Kult-Reihe. Nun hatte man doch wirklich genügend Zeit einen Knaller zu produzieren. Doch statt einem neuen Monster-Schocker bekommt man hier einen Comedy-Trash-Streifen präsentiert, der an unfreiwilliger(?) Komik seinesgleichen sucht. Man mag davon halten, was man will - ich finde den Film jedenfalls großartig! Der seltsame Wissenschaftler/Doktor(?), der der King Kong unbedingt haben will, spielt seine Rolle absolut kitschig und das Kostüm des verlausten Affen sieht auch urkomisch aus. Wer Godzilla lieber als bösartiges Monster in einem ernsten Horror-Schocker sieht, wird an dem Film nicht viel Freude haben. Ich jedoch vermag durchaus beidem etwas abzugewinnen, denn es passt irgendwie auch beides. Wirklich Ideenreich ist der Film aber nicht, denn man hat King Kong wie im Original-Film von der Insel (hieß die hier auch Skull Island?) holen müssen, aber er war eines Auftritts in einem Big G-Streifen auch wirklich würdig. Bleiben nur zwei Fragen offen: Warum blieb es bei diesem einen Auftritt? Und warum zum Teufel kann er sich elektrisch aufladen?

Fazit: Wenn man ihn nicht als ernst gemeinten Film nimmt, kann er wirklich Spaß machen. Leider ist die Kürzung von Cine Plus eine Frechheit.


Godzilla und die Urweltraupen (1964) +++

Zum ersten Mal taucht Mothra in einem Godzilla-Film auf und somit auch zum ersten Mal die Cosmo-Zwillinge mit ihrem Sing-Sang. Ich muss sagen, eigentlich mag ich die Filme mit Mothra sehr gern, das ihnen immer etwas von einem Märchen anhaftet. In diesem Film finde ich Mothra´s Auftritt jedoch etwas schwach. Sie wurde zweiflsohne schön dargestellt, aber so richtig überzeugen kann mich das ganze nicht. Der Kampf zwischen ihr und Godzilla ist leider sehr kurz geraten und am Ende gewinnen dann die wirklich zu kurz geratenen Raupen. Ziemlich unlogisch. Godzilla taucht in dem Film relativ spät auf, das Design ist allerdings ziemlich gut gelungen. Etwas Gesellschaftskritik enthält der Film auch - er prangert nämlich die Profitgier der Menschen an, die Mothra´s Ei als Attraktion vermarkten wollen. Das gefällt mir ganz gut und umso mehr, dass ihnen die Monster einen Strich durch die Rechnung machen.

Fazit: Sehenswert wegen Mothra´s erstem Auftauchen, aber nicht unbedingt der beste Streifen.


Gidorra - Befehl aus dem Dunkel (1965) +++ +++

Jetzt geht es Schlag auf Schlag. Nachdem im gleichen Jahre wie "Godzilla und die Urweltraupen" auch noch "Ghidrah - The three-headed Monster" (den ich leider noch nicht besitze) erschienen ist, folgt hier kein Jahr später der nächste Film. Zum ersten Mal tauchen Ausserirdische Feinde auf, was sich in späteren Filmen noch einige Male wiederholen wird. Die hinterhältigen Bewohner von "Alpha 707" haben es auf die Wasservorräte der Erde abgesehen und bringen Godzilla und Rodan zu ihren Zwecken unter Kontrolle. King Ghirdrah, der eigentlich Feind der Ausserirdischen ist, trägt später auch noch zur Zerstörung der Erde bei. Eine Frechheit leider, was Cine Plus aus dem Film gemacht hat. Von der 96-minütigen Originalfassung auf 79 Minuten gekürzt! Somit istdas ganze nur ein kurzweiliger Spaß. Der Kampf auf "Alpha 707" ist leider viel zu kurz, nicht zuletzt wegen der Kürzungen unter anderem auch der genialen Szene, in der Godzilla seinen Siegestanz aufführt. Die Schlacht der drei Monster auf der Erde und die damit einhergehende Zerstörungsorgie inmitten unzähliger Modellbauten sind dann aber ein Leckerbissen fürs Auge.

Fazit: Genau so mag ich Godzilla! Monster-Trash vom Feinsten mit einer ganz netten Story.


Frankensteins Kampf gegen die Teufelsmonster (1971) +++ ---

Ein wirklich seltsamer Film. Nicht einmal von der Story her, vielmehr das Monster-Design von Giftmüllmonster Hedorah. Erst einmal ist dies sicher der gesellschaftskritischste Film der Reihe. Dagegen ist auch nichts einzuwenden, leider bleibt dafür jedoch das Godzilla-Feeling etwas auf der Strecke finde ich. Hedorah (oder Hydrox) ist an sich ein recht nettes Monster, auch wenn es unfreiwillig komisch ist. Ich meine, es ist im Grunde ja nur ein mutierter Matschhaufen. Der Kampf zwischen selbigem und der allseits beliebten Riesenechse ist als Ausgleich für einige Macken und Schwächen des Films dann wieder recht nett anzusehen, auch wenn er sich etwas zieht. Der fliegende Godzilla schießt allerdings den Vogel ab und ist für mich nicht nur die beste Szene des Films, sondern auch eine der witzigsten der ganzen Reihe (von dem was ich kenne).

Fazit: Seltsamer Film, bei dem der Spaß und der Godzilla-Faktor etwas zurückgeschraubt wurden. Kann mansich trotzdem anschauen.


Godzilla - Brut des Teufels (1975) +++

Immer diese irreführenden Titel: "Konga - Godzilla - King Kong". Warum King Kong jetzt plötzlich Mechagodzilla ist, weiß kein Mensch. War es doch vorher noch der Roboter(?) Jet Jaguar. Liegt sicher an der deutschen Übersetzung. Ich meine mich jedenfalls daran erinnern zu können, dass es sich bei King Kong um einen zotteligen Primaten mit Riesenwuchs gehandelt hat. Und der kommt in dem Film nicht vor. Dafür aber der Titanosaurus (Konga?), der wirklich seltsame Geräusche von sich gibt und außer mit dem Schwanz zu wedeln und damit alles wegzuwehen eigentlich nichts kann. Ziemlich überflüssiges Monster und in diesem Film wohl auch eher schmückendes Beiwerk. Mechagodzilla´s Design ist super gelungen und so hätte man ihn auch lassen sollen - eckig und kantig. Der 90er Mechagodzilla gefällt mir nicht. Die Story mit Ausserirdischen ist langsam ausgelutscht und macht den Film so eigentlich nur zum Mittelmaß.

Fazit: Kurzweiliger Monster-Trash. Highlight ist Mechagodzilla´s Zerstörungsorgie!


Die Heisei- und Millenniums-Streifen werde ich die kommenden Tage anschauen.
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King Kaiju
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Beitrag von King Kaiju »

U4000 - Panik unter dem Ozean
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Beitrag von FavoriteCheezyMovies »

Einer meiner Lieblingsfilme und eine supergeile ANOLIS-DVD. Kann man nicht anders sagen. +++
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Beitrag von caro31 »

Doctor Who hat geschrieben:Einer meiner Lieblingsfilme und eine supergeile ANOLIS-DVD. Kann man nicht anders sagen. +++
Den wird's übrigens auch mal bei Monster Machen Mobil geben - Den Trailer schicken wir schon im Mai voraus :wink:
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King Kaiju
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Beitrag von King Kaiju »

"Aha, Frau Doktor geht mit der Mode..." :wink:
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Beitrag von Antropophagus »

King Kaiju hat geschrieben:"Aha, Frau Doktor geht mit der Mode..." :wink:
"Ich würde sagen sie geht eindeutig ohne Mode"... :P
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Beitrag von FavoriteCheezyMovies »

So sieht das aus. Da hätte ich meinen Kopf auch gegen eine Taucherglocke gehauen. :P
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Beitrag von Space_Godzilla »

King Kong Escapes (1967) +++ +++

Ein herrlicher Trash-Spaß und eine der besseren King Kong-Verfilmungen, wenngleich es auch kein Remake ist. Er ist deutlich besser, als Guillermins 9 Jahre später erfolgtes Filmchen.
Er hat eigentlich alles, was das Kaiju-Herz höher schlagen lässt. Ein lächerliches Affenkostüm, in dem der Darsteller sich mit affigen Bewegungen zum Affen macht. :-P
Einen hübschen Roboter (mit dem der Kampf vielleicht etwas zu kurz ausgefallen ist), einen Dinosaurier, den Kong auf lustigste Art und Weise die Birne zu Brei prügelt,
den fiesen und verrückten Dr. Who und natürlich die bezaubernde Mie Hama :loveyouall: .
Achja und die lustige Seeschlange natürlich, die der Mann im Affenpelz sich selber um den Hals wickeln muss :-P

Kurzum: Der Film bietet eine Menge Spaß, ist recht spannend aufgebaut und die englische DVD hat auch noch eine längere Laufzeit als die deutsche Veröffentlichung von Media Target.
Wer also der englischen Sprache einigermaßen mächtig ist (viel muss man zum Verständnis der Handlung wirklich nicht können), kann hier sehr Preiswert in den Genuss des Films kommen.
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Beitrag von King Kaiju »

Godzilla's Revenge war an der Reihe.

Wider erwarten ist der Film nicht besser geworden :-P
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Plasmo
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Beitrag von Plasmo »

Godzilla's Revenge war an der Reihe.

Wider erwarten ist der Film nicht besser geworden :-P
Mir hat er beim zweiten Mal tatsächlich besser gefallen! Der Film ist eigentlich ganz ok.

Ich hatte letztens mal wieder King Kong gegen Godzilla (1974) im Player und war wie gewohnt hellauf begeistert, was für ein fantastischer Film!
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King Kaiju
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Beitrag von King Kaiju »

Gamera vs. Jigger
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Plasmo
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Beitrag von Plasmo »

獣人雪男 (Jûjin Yuki-Otoko)
Japan 1955 / USA 1958
Internationaler Titel: Half Human: The Story of the Abominable Snowman

Bild


Im Prinzip behandelt diese Kurzbesprechung viel mehr zwei verschiedene, als einen einzigen Film, daher auch die abweichenden Jahreszahlen. Die japanische Originalfassung, welche 1955 erschien, wurde für den US-amerikanischen Markt um mehr als ein Drittel (!) geschnitten und mit eigens gedrehten Szenen neu zusammengesetzt. Zu den Details später dann noch mehr. Folgende Beschreibungen beziehen sich also vorerst einzig auf die japanische Fassung.

Schon die Titelsequenz birgt die erste Überraschung. Nach einem einleitenden Intro von Akira Ifukubes Musik, wechselt diese und wir hören kein anderes Lied als Muss i denn, muss i denn zum Städtele hinaus - und zwar auf Deutsch! Dieses Lied wird auch im späteren Verlauf des Films nochmals am Lagerfeuer von den Protagonisten selbst eingesungen. Aber eines nach dem anderen.
Der Film startet im Schnee. Eine kleine Gruppe von Skifahrern teilt sich auf um sich später in einer Hütte wiederzutreffen. Ein starker Schneesturm beginnt und die eine Gruppe wartet vergeblich auf die beiden verschollenen Freunde. Nach dem Sturm, nun in Begleitung eines größeren Suchtrupps, machen sie sich auf den Weg die beiden Vermissten zu finden. In einer abgelegenen Hütte wird einer der beiden tot aufgefunden, vom anderen keine Spur. Außerdem lassen sich seltsame Haare und übergroße Fußspuren im Schnee ausmachen, die keinen Zweifel offen lassen, dass der sagenumwobene Schneemensch hier sein blutrünstiges Unwesen getrieben hat und die beiden nicht etwa durch den Schneesturm umgekommen sind.
Im nächsten Frühling macht sich eine weitere Forschungstruppe auf den Weg in die Berge um dem Geheimnis des Schneemenschen auf den Grund zu gehen. Parallel zu dieser Gruppe bricht auch eine zweite Gruppe auf, mit dem Vorhaben den "Yeti" einzufangen und zu kommerziellen Zwecken auszustellen oder gar im Zirkus vorzuführen.
Auf der Suche verunglückt ein Mitglied der Forschergruppe und wird von ansässigen primitiven Ureinwohnern, die den Schneemenschen als eine Art Gott verehren und ihm Opfer darbringen, gefangengenommen. Auch eine mit ihm sympathisierende Eingeborene kann sein Unheil nicht verhindern und so kommt es hart auf hart und er wird gefesselt, an ein Seil gebunden und an einen Steilhang gehangen, auf dass er dort verhungern soll. Unverhofft kommt oft und so gelangt er durch unerwartete Hilfe vom Schneemenschen selbst wieder auf festen Fuß, da dieser ihn am Seil rauf zieht und gehen lässt. Das "Monster" scheint also gar nicht so böse wie anfangs vermutet.
Die zweite Gruppe der Habgierigen konnte indess die Höhle des Schneemenschen auffinden und seinen Sohnemann einfangen. Mithilfe seines herzrührenden Winselns locken sie den großen an und fangen ihn ein und betäuben ihn. Im Wagen aufgewacht bricht er aus und befreit sich. Im Tumult erschießen die Menschen seinen Sohn. Das gefällt dem großen Zottel ganz und gar nicht und er läuft Amok. Zuerst tötet er alle der "bösen" Menschen und geht dann über das Dorf der Eingeborenen anzugreifen und samt der Menschen komplett zu vernichten. Zu guter letzt klaut er auch noch in bester King Kong-Manier die weibliche Protagonistin der Forschergruppe. Die einzige überlebende Eingeborenenfrau, auf die wir schon zuvor aufmerksam gemacht worden sind, führt schließlich die Forschergruppe zur Höhle des Schneemenschen, liefert sich mit ihm ein letztes Gefecht und fällt tragischerweise mit ihm zusammen in einen Vulkan (?). Die Frau der Forschergruppe ist gerettet, die Spezies der Schneemenschen ausgestorben.

Wie wir alle wissen, ist Jûjin Yuki-Otoko auf Bemühen der Toho selbst, beschlagnahmt und hat bisher weder auf VHS noch auf DVD oder sonstwie irgendeine Heimveröffentlichung erhalten. Grund dafür sind die verächtlichen Darstellungen der japanischen Ureingeborenen, genannt Burakumin (und nicht wie anderorts oft gelesen die Ainu). Die Toho befürchtete Anschuldigungen aus den Lagern der Betroffenen und bevor der Film von der Regierung indiziert werden würde, wollte man dies besser gleich selbst in die Hand nehmen. Ein ähnliches Schicksal, hier allerdings nicht ganz so krass, so hat der Film es sogar in Deutschland auf VHS geschafft, ereilte den 1974 erschienenen Film Weltkatastrophe 1999? - Die Prophezeiung des Nostradamus.
1997 ist in Japan lediglich der Soundtrack zu Jûjin Yuki-Otoko erschienen dem nur der Ton des Films als eine Art Hörspiel beilag.
Auch wenn ich Tohos harten Beschluss nicht ganz nachvollziehen kann (allerdings war der Zeitgeist anno dazumal wahrscheinlich auch noch um einiges sensibler als heute), ist das dargestellte Bild der Burakumin schon recht übel. Die Eingeborenen werden nicht nur als brutal (der Stammesvorsitzende schlägt gerne und oft auf seine Tochter mit einem Stock ein), dumm und abergläubisch, sondern auch als inzestuöse Gesellschaft inszeniert. Viele der Leute haben missgebildete Gesichter, fehlende Gliedmaßen und grunzen nur so vor sich hin.

Der Film selbst ist neben Godzilla (1954) und Godzilla kehrt zurück (1955) Tohos dritter und zugleich letzter Monsterfilm in schwarz&weiß (später gesellte sich dann noch aus anderen Gründen, obwohl das Studio schon längst auf Farbe umgestellt hatte, Varan the Unbelieveable (1958) hinzu). Da die Handlung durchweg im Schnee spielt, kommt hier also nur dadurch schonmal eine Extraportion Atmosphäre auf. Die Story bietet wenig Neues, was wir nicht schon aus Hollwood kennen. Hauptanleihen sind hier natürlich ganz klar King Kong (1933) und Panik um King Kong aka Mighty Joe Young (1949). Besonders die Szene, in der der Schneemensch mit seinen Ausbeutern abrechnet und den Wagen umwirft, lässt aufkommende Assoziationen zu letzterem kaum vermeiden. Ich meine sogar ein paar, für Toho sehr untypische, Stopmotion-Effekte gesehen zu haben, die ja hier sicherlich auch als Hommage verstanden werden können (Die Rückkehr des King Kong (1962) bietet noch eine kleine in Stopmotion gedrehte Szene. Ansonsten fand das Verfahren kaum Anwendung beim japanischen Meister für Spezialeffekte, Eiji Tsuburaya).
Ebenfalls wie sein großes Vorbild, ist der Schneemensch in seiner eigentlichen Natur gutherzig und wird nur durch den Menschen zu seinen fatalen und schlussendlich tragischen Ausbrüchen getrieben. Eine Liebesgeschichte zwischen Biest und Menschenfrau wird nur leicht angerissen. So beobachtet der Schneemensch zwar die schlafende Schönheit und streichelt diese im Gesicht, doch der Raub der Frau zum Schluss des Films, geschieht ausschließlich aus Rache, weil man seinen Sohn erschossen hat.

Drei Jahre nach der japanischen Erstveröffentlichung gelangte, wie damals üblich, eine stark veränderte, auf diesem Film basierende Version, in's US-amerikanische Kino. Diese Fassung ist im Prinzip schon ein neuer Film, da er mit dem eigentlichen nur eine Rahmenhandlung gemein hat. Während das japanische Original mit einer Laufzeit von fast 98min daherkommt, beläuft sich die der US-Version auf circa 61min. Als wäre dies nicht schon Schnitt genug, sind von diesen 61min, weitere 16min neu eingespielte Szenen mit vier US Schauspielern (u.a. John Carradine, Morris Ankrum). Das eigentlich japanische Material im US-Cut beläuft sich also auf mickrige 45min. Um dem Ganzen die Krone aufzusetzen, sind die japanischen Schauspieler nicht synchronisiert und sprechen den ganzen Film über kein einziges Wort, auch wenn deutlich Mundbewegungen zu sehen sind. Das einzige, was der Zuschauer geboten bekommt, ist eine durchgehende Erzählerstimme, die das Geschehen beschreibt und kommentiert. Die Film ist also komplett um die neu gedrehten Szenen aufgebaut. Zu diesen sei noch gesagt, dass sie sehr dröge sind und nur in zwei Räumen spielen: Einem Büro und dem Labor. Extra für die Laborszenen wurde übrigens tatsächlich der junge Schneemensch nachgebildet!
Sowohl der Spaß als auch die Spannung bleiben im US-Cut vollkommen auf der Strecke. Original und neu gedrechte Szenen wechseln sich ständig ab und verhindern so jegliche Stringenz. Einige Szenen wurden sogar chronologisch falsch angeordnet. Was bleibt ist ein langweiliger Flickenteppich mit lahmer Erzählstruktur. Von dieser Version des Films gibt es einige wenige Veröffentlichungen auf VHS (z.B. in Frankreich und den USA) und auch eine Laserdisc. 1995 schaffte es sogar eine nachkolorierte Fassung in die USA auf Video.

Da die Filme wirklich von Grund auf verschieden sind, fallen auch dementsprechend zwei Bewertungen an.


Japanisches Original: +++ +++
US-Fassung: --- ---
-Wer ist der ärgste Feind unseres Mechagodzilla?
-Godzilla.
-Richtig!
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