Zuletzt gesehene Komoedie

Eine Film-Welt jenseits der Monstren, Mumien und Mutationen.
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Antropophagus
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Re: Zuletzt gesehene Komoedie

Beitrag von Antropophagus »

Barakidon hat geschrieben:He He, traust meinem Review nicht, was? :-P Spass beiseite, war ja auch nur ein weiterer Tipp. Jeder so, wie er mag... :)
Hey...natürlich trau ich deinem Review...aber 1.) sind Geschmäcker verschieden und 2.) weiss ich nicht ob ich den Film ein zweites mal gucken würde...und für einmal gucken über 10 Dollar ist mir zu happig... :mrgreen:
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Barakidon
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Re: Zuletzt gesehene Komoedie

Beitrag von Barakidon »

SEX ON THE BEACH (THE INBETWEENER'S MOVIE, GB 2011)

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Im Sommerurlaub mal so richtig die sau rauslassen und möglichst viel Sex haben. Das ist der Plan von vier britischen Nerds. Doch auf Kreta entpuppt sich ihr Hotel als Bruchbude. Und auch die heißen Mädels am Strand haben nicht gerade sehnsüchtig auf die vier blassen Briten gewartet.

Filmfortsetzung der Sitcom THE INBETWEENERS die leider außer derben Pubertäsgags und etwas Partyfeeling nicht viel bietet. Vielleicht hätte dem Film etwas spritzige Erotik gutgetan.

Ein paar witzige Szenen gibt es, aber auch nicht viel mehr. +++ ---
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Filmemacher sollten bedenken, dass man ihnen am Tag des Jüngsten Gerichts all ihre Filme wieder vorspielen wird.

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Barakidon
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Re: Zuletzt gesehene Komoedie

Beitrag von Barakidon »

MIT BURNOUT DURCH DEN WALD (D 2014)

Rentner Herbert (Walter Kreye) wird nach 40-jähriger Arbeit im Hospiz verabschiedet. Er hat viel vor, aber seine depressive Frau Gudrun (Jutta Speidel) bremst ihn aus. Burnout-Spezialistin Hannah (Birge Schade) überredet das Paar zur Gruppentherapie im Grünen. So tapern sie mit vier weiteren gestreßten Stadtneurotikern durch die Wälder: dem gedemütigten Arbeitslosen (Martin Brambach), der alleinerziehenden Kaufsüchtigen (Stefanie Stappenbeck), der ausgenutzten Praktikantin (Paula Kalenberg) und dem skrupellosen Firmenberater (Max von Pufendorf). Nach vier turbulenten Tagen stöhnt die Therapeutin: "Ihr versaut mir die Erfolgsquote!". Hat sie mittlerweile etwa selber Burnout?

Ein spielfreudiges Ensemble, eine Prise Romantik, herrliche Wortgefechte und sogar etwas Slapstick: Die Volkskrankheit Burnout wird hier ganz entspannt durch den Kakao gezogen. Bei solch einem Rundumschlag fehlen natürlich die üblichen Klischees nicht, trotzdem verleihen die durchwegs hervorragend agierenden Darsteller den Figuren Profil.

Ein wichtiges Thema, intelligent aufbereitet. Köstlich! +++ +++ 1/2
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Dinosaur Valley
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Re: Zuletzt gesehene Komoedie

Beitrag von Dinosaur Valley »

Für immer Single

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Inhalt:
Die drei Yuppies Jason, Daniel und Mickey sind beste Kumpels. Als der verheiratete Arzt Mickey von seiner Frau verlassen wird, schließen Jason und Daniel ihm zuliebe einen Pakt, dass sie aus Solidarität zu ihm Singles bleiben werden. Mickey versucht sich jedoch heimlich mit seiner Frau zu versöhnen, während sich seine bis dato eigentlich ohnehin beziehungsscheuen Freunde plötzlich Hals über Kopf verlieben und dies angestrengt voreinander zu verbergen versuchen.

War okay, der Film wollte ein wenig mehr sein, aber okay, er war auch erfolgreich, also okay. +++ ---
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Paul Naschy
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Re: Zuletzt gesehene Komoedie

Beitrag von Paul Naschy »

Der Coup der 7 Asse (It 1968) +++ +++ +++

Wenn in England ein wichtiges Fußballspiel ausgetragen wird, hängen alle vor der Glotze, die Städte wirken wie ausgestorben und Ordnungshüter sind auch kaum unterwegs. Diesen Umstand wollen ein paar Knastis (u.a. ein genialer Gordon Mitchell) für den perfekten Raubüberfall nutzen. Doch sie haben die Rechnung nicht mit Lionel Stander (bekannt aus "Hart aber herzlich" :D ) gemacht…

Ich gebe zu, dass ich skeptisch war, denn überdrehte Italo-Komödien sind eigentlich nicht mein Ding. Hier stimmt aber alles! Der Film ist eine einzige Achterbahnfahrt, gespickt mit hervorragend gelaunten Schauspielern, unglaublichen Ideen, einem super Soundtrack und einer großartigen Kameraführung. Ganz ganz ganz große Empfehlung!

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Beitrag von Barakidon »

BIG WEDDING (USA 2012)

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Nach zehn glücklich getrennten Jahren kehrt Ellie (Diane Keaton) für die Hochzeit ihres Adoptivsohnes Alejandro (Ben Barnes) nach "Hause" zurück. Drei Tage soll sie mit Exmann Don (Robert De Niro) das glücklich verheiratete Paar mimen, damit Alejandro den Segen seiner leiblichen Mama bekommt. Die tiefreligiöse Katholikin aus Kolumbien steht nämlich zur Feier auch auf der Matte. Als Erstes aber muß Scheidungsgrund Bebe (Susan Sarandon), die mit Don in wilder Ehe lebt, ausquartiert werden...

Eine imposante Riege von Hollywood-Altstars versammeln sich in diese launigen Hochzeitsklamotte. Das US-Remake der französischen Komödie WIE EINE RICHTIGE FAMILIE (2006) punktet etwas mit witzigen Anspielungen auf die vergangene Glorie der Hauptakteure. Ansonsten kann man hier von einer großen Talentverschwendung sprechen, denn die Stars liefern sich leider nur müde Scharmützel am laufenden Band. Der Film ist durchaus unterhaltsam, aber leider nicht wirklich komisch.

In weiteren Rollen: Katherine Heigl, Topher Grace, Amanda Seyfried, Robin Williams und "Sledge Hammer" David Rasche.

Kalauer und Klischees - eine Hochzeitsfarce der eher prüden Sorte. +++ ---
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Beitrag von Barakidon »

AUSHILFSGANGSTER (TOWER HEIST, USA 2011)

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Auch im teuersten Apartment-Hochhaus Nordamerikas gibt es kleine Leute: Während hoch droben der New Yorker Finanzjongleur Shaw (Alan Alda) in seinem Penthouse-Pool planscht, sorgen unten Gebäudemanager Josh Kovaks (Ben Stiller) und seine Crew dafür, daß im Luxusbau "The Tower" alles funkelt und funktioniert. Im Vertrauen auf Shaws Anlagekünste hat Josh ihm die gesamte Pensionskasse der Hausangestellten übergeben. Nun erlebt er schockiert, wie FBI-Lady Fiansen (sehr cool: Téa Leoni) den Milliardär wegen Wertpapierbetrugs verhaftet. Das gesamte Geld ist anscheinend futsch! Doch Josh ahnt, daß Shaw in seiner Wohnung noch ein paar Millionen für den Notfall versteckt hat. Mit einigen Kollegen und einem verarmten Exbanker (völlig fertig: Matthew Broderick) plant er einen Einbruch. Unterstützung holen sich die Anfänger beim Schmalspurganoven Sliede (Eddy Murphy)...

Obwohl diese Komödie streckenweise fahrig und die Action aufgesetzt wirkt, folgt man der sympathischen Gurkentruppe gern auf ihrem Raubzug. Eddie Murphy punktet hier endlich mal wieder mit jener frechen Schnauze, die ihn in den 80ern zum Star machte.

Etwas mehr knackigerer Witz wäre wünschenswert gewesen, aber das Kleinsparerherz wird auf jeden Fall erwärmt und schmunzeln kann man eigentlich den gesamten Film über.

Kapitalismuskritik? Nö, aber ein flotter Spaß. +++ +++
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Beitrag von Barakidon »

MUTTER MUSS WEG (D 2012)

In jungen Jahren war Hannelore Fromm (Judy Winter) eine Ikone der sexuellen Befreiung. Doch wer sie zur Mutter hat, der braucht keine Feinde mehr. Pausbäckchen Tristan (Bastian Pastewka) leidet entsetzlich unter der dominanten Mama, die ihn zu dem gemacht hat, was er ist. Nämlich ein Totalversager, ein verklemmter Heini, ein 40-jähriger, der davon träumt, mit Puppenstuben reich zu werden. Tristans Therapeutin (Karoline Eichhorn) rät ihm, sich endlich von ihr loszulösen. Da lernt Tristan in einer Kneipe Josip kennen. Der bietet an, Tristans Mutter gegen Honorar um die Ecke zu bringen...

Und das ist nur der Anfang dieser hübsch vertrackten Story. Sicher hätte man aus dem Stoff eine lärmige Klamotte machen können, aber was die Macher hier abliefern wirkt, als hätte Patricia Highsmith sich mit Loriot verbündet. Winter ist als derbe Übermutti urkomisch, umgekehrt verblüfft Pastewka als Neurotiker mit dunklen Trieben. Perfekt wird der böse Spaß dank exzellenter Kameraführung, die trügerisch betörend mit Licht und Schatten spielt.

Solche Filme müssen einfach mehr her! +++ +++ +++
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Beitrag von Barakidon »

TÜRKISCH FÜR ANFÄNGER (D 2012)

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Lena (Josefine Preuß) graut vor dem Thailandurlaub mit ihrer Hippiemutter Doris (Anna Stieblich). Und es kommt noch schlimmer: Nach einer Bruchlandung im Indischen Ozean strandet Lena mit dem Macho Cem (Elyas M'Barek) auf einer Insel. Mit dabei sind Cems strenggläubige Schwester Yagmur (Pehah Ferydoni) und der stotternde Costa (Arnel Taci)...

Bora Dagtekin erzählt hier die Vorgeschichte seiner Kultserie. Eine herrlich bissige Kultur-Clash-Komödie im poppigen Style mit schrägen Dialogen und wunderbaren Gags. Die Besserwisserin und der Proll liefern sich tolle Wortgefechte und die ach so strenggläubige Schwester ist auch nicht unbedingt das, was sie vorgibt.

Natürlich ist vorhersehbar, wie die Geschichte letztlich ausgeht, bis dahin wird man aber prächtig unterhalten und man ist sogar enttäuscht, wenn der Film dann irgendwann zu Ende ist. Als Trost gibt es noch herrliche Szenen während des Abspanns.

Nicht vergessen darf man die - ich weiß nicht ob gewollt oder ungewollt - parodistischen Einlagen:
Spoiler:
So beobachten Lena und Cem vermeintliche Kannibalen, die gerade eine Frau töten - die Szene erinnert klar an die Kannibalen-Filme der 80e Jahre. Und bei den Eingeborenen - die sich natürlich nicht als Kannibalen entpuppen - bekommen sie Affenhiern serviert. Diese Szene sieht stark aus einem "anderen" Film entnommen aus. Klasse: Günther Kaufmann (leider nur in einer kurzen Szene) als Häuptling der Eingeborenen und Katja Riemann als seine "weiße" Frau.


Multikulti den ich mir immer wieder anschauen könnte, mit erstklassigen Darstellern. +++ +++ +++
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Beitrag von Barakidon »

7 PSYCHOS (SEVEN PSYCHOPATHS, USA/GB 2012)

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Drehbuchautor Marty (Colin Farrell) will "Seven Psychopaths" schreiben, aber ihm fällt nichts ein. Bis sein bester Freund (schön irre: Sam Rockwell) den Hund des durchgeknallten Gangsterbosses Charlie (Woody Harrelson) entführt, um Finderlohn zu kassieren. Doch der zahlt lieber mit Blei - und Marty steckt mit drin...

Von vorne bis hinten durchgeknallte Tragikomödie der ganz tiefschwarzen Art. Eine groteske, clever konstruierte Satire mit vielen netten Filmzitaten, aber auch schräg, gefühlskalt und brutal wie ein Tarantino. Hier bleibt einem das Lachen im Hals stecken.

Hier werden Gliedmaßen abgetrennt, Körper zersägt und Köpfe komplett weggeschossen. Die Szenen stellen so manchen Splatterfilm in den Schatten.

Ein irrwitziger Trip ins Gaga-Gangsterland. +++ +++
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Beitrag von Barakidon »

MARIA, IHM SCHMECKT'S NICHT (D/I 2009)

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Jan und Sara wollen heiraten. Das Problem: Sara ist Halbitalienerin. Vater Antonio besteht deshalb auf einer traditionellen Hochzeit in Bella Italia - und zwar mit der kompletten Sippschaft. Schon die Vorbereitungen versinken im Chaos. Noch dazu macht Antonio seinem zukünftigen Schwiegersohn das Leben schwer.

Eine italienische Hochzeit mit jeder Menge Hindernissen nach Jan Weilers Bestseller. Leicht überdrehte, aber sehr bekömmliche Kost mit toller Darstellerriege. Vor allem Schwiegerpapa Antonio, gespielt von Lino Banfi, dem italienischen Willy Millowitsch, ist der Hammer.

Ein wunderbar witziger Kampf der Kulturen. +++ +++
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Beitrag von Barakidon »

BELLA AMORE (D 2014)

Im bittersüßen Finale der Saga um Bella Jung (Andrea Sawatzki) ist die Berlinerin wieder schwer am Ball: Beim Baseballspiel auf einem Kindergeburststag schmettert sie ihrem Ex-Gemahl Martin (Thomas Sarbacher) so kräftig einen an die Nuß, daß der sich ins Koma verabschiedet. Als er nach einem Tag wieder erwacht, hat er die letzten drei Jahre vergessen - seine Untreue, die Scheidung von Bella, die große, neue Liebe zur Amtsperson Catrin (Julia Richter). Bella fühlt sich schuldig und will es wieder hinbiegen. Oder soll sie doch lieber auf Martins wiederwachte Liebe eingehen?

Leider habe ich die anderen 5 Filme aus der Reihe verpaßt. Ich hoffe hier auf Wiederholungen, denn das ZDF hält die Reihe für auserzählt. Der Abschluß mit BELLA AMORE ist durchaus originell, liebenswert und auch etwas witzig.
Anfangs wirken die Figuren etwas blaß und die Geschichte zu uninspiriert, aber dank Sawatzki und Sarbacher ändert sich das mit der Zeit und die Handlung steuert auf ein bittersüßes Ende mit Wortwitz und Pep zu.

Finale kurioso, nicht perfekt aber drollig. +++
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Beitrag von Barakidon »

AMERICAN PIE: DAS KLASSENTREFFEN (USA 2012)

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Seine erste Sexpartnerin war ein Apfelkuchen. Doch heute ist Jim liiert und Vater eines kleinen Sohnes. Auch Kevin, Oz und Paul haben es im Leben zu was gebracht. Aber sind sie wirklich glücklich? Eine Begegnung mit dem unverbesserlichen Partyhengst Stifler bringt wieder Leben in die Hose - ob die anderen wollen oder nicht...

Die notgeilen Jungs von vor 15 Jahren sind gereift - zu notgeilen Männern. Nach sechs zum Teil unterirdischen Fortsetzungen werden hier die Originaldarsteller zum melancholisch versauten Revival wieder versammelt. Das Niveau geht nicht gerade durch die Decke, aber einige Gags sind ganz geil, einige aber auch abgedroschen. Es gibt sogar nachdenkliche Momente die berühren, und die Peinlichkeits-Spannung erinnert an früher.

Alles in Allem ein Mordsspaß - gewohnt derb und deftig. +++ +++
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TED (USA 2012)

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Weihnachten 1985 geht der Wunsch des kleinen John in Erfüllung: Sein Teddy erwacht zum Leben. 25 Jahre später sind John und Ted immer noch Buddys. Oder besser - unreife Knallköpfe die nur Kiffen, Saufen und 80er Trashklassiker FLASH GORDON in der Birne haben. Johns Freundin Lori stellt ihn vor die Wahl: Entweder Ted zieht Leine - oder sie...

Für alle die gestern die TV-Ausstrahlung gesehen haben, das war die gekürzte 12er Fassung. Ich habe mir die Ausstrahlung aber zum Anlass genommen, endlich mal die DVD einzulegen.

Man kann TED eigentlich so oder so sehen - entweder politisch daneben und obszön, oder einfach als saukomische Satire auf das "Erwachsen sein". Eine komplexe Story gibt es nicht, dafür aber jede Menge absurd-derbe Gags und Anspielungen auf die Popkultur.

Wie immer man den Film auch sehen mag - Ted ist einfach der knuddeligste Saukerl aller Zeiten! +++ +++ 1/2
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Beitrag von Barakidon »

WAS WEG IS, IS WEG (D 2012)

Die Versicherung zahlt für den durch einen bizarren Unfall abgesägten Arm des bankrotten Provinzwirts Hans - doch nur, wenn er das verschollene Körperteil vorweisen kann. Das ist nicht so einfach, denn der Hund der 3 Baumgarten-Brüder hat ihn kurzerhand geschnappt und verschleppt. Es beginnt eine turbulente Suche.

Eine Heimatkomödie zwischen Kruzifix, Kernkraft, BMW-Kult und Ökorevolte. Eine wunderbar schrullige Abrechnung mit seligen Traditionismus und blindem Zukunftsglauben. Schön konfus und anarchisch inszeniert.

Ein wild-absurder Roadmovie-Schwank. +++ 1/2
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Beitrag von Barakidon »

NOCH TAUSEND WORTE (USA 2012)

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Literaturagent Jack McCall ist nict nur eine Quasselstrippe, sondern auch jemand, der es mit der Wahrheit nicht immer allzu ernst nimmt und seine Mitmenschen oft vor den Kopf stößt. Als er das neue Buch des New-Age-Gurus Dr. Sinja vermarkten soll, ändert sich sein Leben schlagartig: In Jack's Garten wächst plötzlich ein Baum, der für jedes Wort, das Jack sagt, ein Blatt verliert. Ist der Baum kahl, stirbt Jack. Der Wortakrobat steht nun vor der größten Herausforderung seines Lebens...

Vorneweg: Ich habe den Film nicht geschaut, weil ich etwa ein großer Eddie Murphy Fan wäre. Bin durch Zufall darauf gestoßen und da der Streifen fast durchwegs schlechte bis vernichtende Kritiken bekommen hat, war das für mich eine Herausforderung mir ein eigenes Bild davon zu machen.

Also, die Hintergrundstory finde ich erstmal gar nicht so uninteressant. Der Fehler war vielleicht, sie in eine Komödie zu quetschen, anstatt mehr in Richtung Drama zu gehen. So ist eine Tragikomödie entstanden, mit einen anfangs ständig quasselnden Eddie Murphy, der dann irgendwann so wenig wie möglich sagen muß. Klar paßt Eddie in diese Rolle, denn ein größeres Plappermaul findet man in der Filmgeschichte kaum. Und für den Film brauchte man genau diesen extremen Gegensatz zwischen reden und schweigen. Da es aber im letzten Drittel etwas dramaturgischer zugeht, muß er seinen Charakter wandeln, sich pantomimisch verständlich machen, was ihm aber nur bedingt gelingt. Er tut sich sichtlich schwer, aus seiner komödiantischen Schublande zu kriechen. So steuert der Film dann langsam auf ein Ende zu, das leider vorhersehbar ist und nicht wirklich überrascht.

"Reden ist Silber, Schweigen ist Gold" - das soll wohl die Botschaft sein, die vermittelt werden soll. Und daß es manchmal besser ist nichts zu sagen, sondern einfach mehr Gefühl zu entwickeln. Das nicht nur die Sprache ein Teil von uns ist, sondern auch der Geist.

Leider hat man es nicht ganz verstanden, Botschaft, Plot und schauspielerisches Können ideal miteinander zu verweben. Klar gibt es auch Logiklöcher - so stirbt ein Baum nicht, nur weil er alle Blätter verloren hat.

Alles in Allem ist der Film nicht so schlecht wie sein Ruf. Aus der gar nicht mar so schlechten Story hätte man aber mehr herausholen können. +++ ---
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TEEN WOLF (USA 1985)

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War schön mir den Film nach langer Zeit mal wieder anzuschauen. Dazu sagen braucht man eigentlich nichts, kennt wohl jeder.

Locker, leicht, beschwingt und mit flotter Musik untermalt.

+++ +++
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Beitrag von Barakidon »

AUSGERECHNET SEX! (D 2011)

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Erst als ihr Mann tödlich verunglückt, erfährt die zweifache Mutter Marie (Valerie Niehaus), daß sie seine vor ihr geheim gehaltene Pornofilmproduktion geerbt hat. Mit der Pornofirma Marie X verdiente der verblichene seine Brötchen, doch nun braucht sie frischen Wind um zu Überleben. Nicht leicht für die konservative Hausfrau: Was sollen bloß die Nachbarn denken? Dafür entpuppt sich Pornostar "Roy das Rohr" (Tom Beck) als unerwartet sympathischer Typ...

Nur Mut zum Frivolen! Die muntere Bunga-Bunga-Komödie nach der französischen Fernsehserie HARD verläßt sich zum Glück nicht auf Plattheiten. Sie nimmt ihre Charakteure durchaus ernst und rutscht trotz ihrer Frivolität niemals ins Peinliche ab.

Schlüpfriger Spaß - mit Lust gespielt. +++ 1/2
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2 TAGE PARIS (F/D 2007)

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Nach einem Italienurlaub legt Marion (Julie Delpy) mi ihrem US-amerikanischen Freund Jack (Adam Goldberg) einen zweitägigen Stopp in Paris ein, um ihre Eltern zu besuchen. Während die Französin in ihrer Heimatstadt sichtlich auflebt, wird der Trip für Jack zu einem wahren Spießrutenlauf.

Diese Beziehungskomödie ist wundervolles Plapperkino, das an seinen besten Stellen eine Rede- und Pointendichte pro Sekunke entfaltet, wie man sie vielleict seit Howard Hawks nicht mehr gesehen hat.
Eine furiose Mischung aus den besten Traditionen europäischen und amerikanischen Independentkinos. Hier wird nicht nur über Emotionen philosophiert, die Gefühlswelt Protagonisten wird angegriffen und verletzt.

Julie Delpy schrieb nicht nur das Drehbuch. Sie führte auch die Regie und besetzte die Rollen fast ausschließlich mit Freunden und Bekannten. Sogar ihre Eltern spielen sich selbst.

2 TAGE PARIS ist ein charmanter Kampf der Kulturen - frech, schnell, verspielt und auch dreckig.

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DIE ETWAS ANDEREN COPS (USA 2010)

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Überfälle, Verfolgungsjagden, Kugeln von allen Seiten: Für die Supercops Highsmith (Samuel L. Jackson) und Danson (Dwayne Johnson) ist das Alltag. Ihren Papierkram erledigen die unfähigen Kollegen Allen (Will Ferrell) und Terry (Mark Wahlberg) für sie. Als die beiden Superbullen durch eigene Dummheit das Zeitliche segnen, sehen Allen und Terry ihre Chance gekommen. Endlich können sie zeigen was sie drauf haben und stürzen sich gleich auf einen heiklen Fall. Doch ihr Einsatz verläuft nicht ohne Komplikationen...

Man kann sich des Eindrucks nicht erwehren, daß diese Actionkomödie im Kielwasser von LETHAL WEAPON mitfahren will. Doch Ferrell und Wahlberg sind nicht Glover und Gibson, insofern erreicht der Film nicht diese Klasse.

Dennoch ist diese actionreiche Komödie schräg, überdreht und teilweise auch wahnsinnig witzig.

Taugt allemal für einen lustigen, unterhaltsamen Abend. +++ 1/2
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SCHLAFLOS IN ISTANBUL (D 2014)

Die Deutsch-Türkin und Modedesignerin Didem (Jasmin Gerat) und der Musiker Jakob Tim Bergmann) sind ein Paar. Doch als Didem schwanger wird, steht ihre Liebe auf dem Prüfstand. Auf ihre Frage, ob er ein Kind mit ihr will, antwortet Jakob so ungeschickt, daß Didem zu ihren Eltern nach Istanbul reist. Dort versucht ihr Vater Ekrem (Tayfun Bademsoy), sie mit dem Modeproduzenten Batikan zu verkuppeln. Als Jakab in Istanbul auftaucht, tut Ekrem alles dafür, den unliebsamen Deutschen von seiner Tochter fernzuhalten...

Das deutsch-türkische Paar aus LIEBESKUSS AM BOSPORUS (2011) ist im Beziehungsalltag angekommen. Das drückt auf die Stimmung und Romantik ersetzt die spielerischen Screwball-Momente. Der Sound des Balkans wird deutlich heruntergefahren, die Dialoge kommen mit dem Türkensäbel und dramaturgisch wird so gut wie alles falsch gemacht. Wenigstens tut Regisseur Marcus Ulbricht was er kann. Die Locations sind stimmungsvoll, der Look macht Laune und die Gewerke wirken kongenial zusammen.

Sehenswert ist allemal Tayfun Bademsoy als Didems Vater, eine vermögende vor Selbstbewußtsein strotzende, orientalische Version von Louis de Funes. Fast jede Szene in der er zu sehen ist hört so auf: Grimasse ziehen, Körper verrenken, knurren, Ausdruck halten, Schnitt.

SCHLAFLOS IN ISTANBUL ist eine Klischeekomödie die vor Augen führt, daß Spielfilme nur bedingt dafür geeignet sind, gesellschaftliche Debatten auszutragen.

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WARUM HAB ICH JA GESAGT? (USA 1957)

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Sportreporter Mike und Modedesignerin Marilla heiraten Hals über Kopf, um gleich festzustellen, daß sie nicht zusammenpassen. Er kann mit Marillas Modekollegen nichts anfangen, ihr sind Mikes Pokerfreunde suspekt. Dann findet Marilla auch noch das Foto einer unbekannten Schönheit...

Charmant inszeniertes Gekabbel im Stil der typischen Screwball-Komödien, aber mit umgekehrten Vorzeichen. Geht es in der klassischen Screwball-Komödie üblicherweise darum, daß sich zwei völlig unterschiedliche Menschen kennenlernen, sich meist zoffen aber dennoch zueinander hingezogen fühlen, und am Ende dann doch zueinanderfinden, stürzt man sich hier gleich voll ins Eheleben und zofft sich als verheiratetes Paar. Nun geht es um Eifersucht, Geheimnisse, Mißtrauen und selbst Elemente des Krimis wurden integriert. Gegen Ende wird es fast schon zu hektisch.

Köstlich ironische Szenen einer Ehe und durchaus auch witzig. Jedoch fehlt eindeutig die Spritzigkeit der Screwball-Klassiker mit Doris Day und Rock Hudson.

Für 2 Stunden kurzweilige Unterhaltung ist jedoch gesorgt. +++ 1/2
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Filmemacher sollten bedenken, dass man ihnen am Tag des Jüngsten Gerichts all ihre Filme wieder vorspielen wird.

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Re: Zuletzt gesehene Komoedie

Beitrag von Barakidon »

DER TRAUM VOM GLÜCK (USA 2011)

Fantasykomödie mit BEVERLY HILLS 90210-Serienstar Jennie Garth:

Stress, Stress, Stress: Melody (Garth) lebt als Topmanagerin eines Chicagoer Handelskonzerns für ihren Job. Viel Zeit für Privates bleibt da nicht. Ein heikler neuer Auftrag führt sie zu Thanksgiving in ihr Heimatstädtchen: Melody soll für den Bau eines umstrittenen Megastores die Werbetrommel rühren. Dabei läuft nicht alles nach Plan, denn nach einem Treppensturz findet sich die patente Geschäftsfrau in einer Parallelwelt wieder - und ist mit ihrem Exverlobten (Cameron Mathison) glücklich verheiratet...

TV-Blondine Jennie Garth müht sich nach Kräften, diese "Scrooge"-Variante mit Charme zu verkaufen. Das einfältige Drehbuch mit gängiger US-"Heimchen am Herd wär doch eine Alternative"-Ideologie steht ihr leider häufig im Weg.

Ein Film, der sicher nicht weh tut, aber schnell wieder vergessen ist. Der Traum vom Filmglück sieht jedenfalls anders aus. +++ ---
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Re: Zuletzt gesehene Komoedie

Beitrag von Barakidon »

TRENNUNG AUF ITALIENISCH (D 2014)

Seit einem Jahr sind Eva (Julia Brendler) und Marc (Stephan Luca) getrennt. Jetzt wollen sie ihr Ferienhaus in Südtirol verkaufen, die potentiellen Käufer stehen schon auf der Schwelle. Doch das Domizil ist nicht mehr im besten Zustand und so bleibt Eva und Marc nur eine Woche, um es wieder auf Vordermann zu bringen. Danach springen die Käufer ab und der Verkauf ist erstmal Geschichte. Für die Renovierung müssen sie auf eine Chaostruppe einheimischer Handwerker zurückgreifen die viel Ärger machen und die beiden zanken sich daher wie in alten Zeiten. Dann tauchen auch noch ihre neuen Lebensgefährten (Bettina Zimmermann, Christoph Letkowski) auf...

Trotz burlesker Nebenfiguren und einiger Italienklischees gleitet die flotte Komödie nie in Klamauk ab. Leider ist das - etwas schwermütig gehaltene - Ende voraussehbar, was das Vergnügen aber nicht schmälert.

Lebensechte Figuren in uriger Umgebung - geht doch! +++ 1/2
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Re: Zuletzt gesehene Komoedie

Beitrag von Barakidon »

DIE SCHLIKKERFRAUEN (D 2014)

Die Drogeriekette SCHLIKKER ist pleite. Alle Filialen sollen geschlossen werden, der gesamten Belegschaft droht die Entlassung. Davon betroffen ist auch das Geschäft von Filialleiterin Greta (Katharina Thalbach) und ihren Mitarbeiterinnen (Annette Frier, Sonja Gerhardt, Shadi Hedayati). Die Frauen beschließen kurzerhand, den Laden zu besetzen. Als Firmenchef Theo Schlikker (Sky Dumont) auftaucht, nimmt ihn das Quartett als Geisel...

Wer sich nicht wehrt, lebt verkehrt: Vier Frauen kämpfen um ihren Arbeitsplatz und gegen die Pleite. Wer jetzt denkt, hier wird sich in irgendeiner Art und Weise über die Ex-Mitarbeiterinnen von SCHLECKER lustig gemacht, der irrt gewaltig. Dieser boshafte Spaß verbindet leichte Tragik mit dem Willen zum Krawall, respektiert aber seine etwas prolligen Heldinnen. Die Auflösung ist zwar etwas märchenhaft geraten, insgesamt sorgt diese Boulevardnummer zwischen Kapitalismusschelte und Duftbäumchen aber für Kurzweil und gute Laune.

Genau so muß eine Sozialkomödie aussehen. +++ +++
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Re: Zuletzt gesehene Komoedie

Beitrag von Barakidon »

DIE TRAUZEUGEN (AUS/GB 2011)

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Der Brite David (Xavier Samuel) reist mit drei Freunden nach Australien, um Urlaubsflirt Mia (Laura Brent) zu heiraten. Überraschungen auf beiden Seiten: Mias Familie ist ein reicher, steifer Politikerclan, Davids Freunde und Trauzeugen dagegen sind Kiffer und Chaoten...

Ein Buddymovie mit derben Spaß und die australisch-britische Antwort auf HANGOVER. Nur muß ich zugeben, daß mir dieser Film besser gefallen hat. Viele Gags zünden und das Finale ist einfach nur irrwitzig. Hammer: Ein Schafbock in Spitzenhöschen und Olivia Newton-John als vollgekokste Brautmutter, die irgendwann am Kronleuchter hängend landet.

Superkomischer Hochzeitsschmaus mit deftigen Einlagen. +++ +++ 1/2
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Re: Zuletzt gesehene Komoedie

Beitrag von Barakidon »

ANLEITUNG ZUM UNGLÜCKLICHSEIN (D/A 2012)

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Einige würden sie als Pessimistin bezeichnen, andere als Realistin. Sagt jemand, daß es ein wunderschöner Tag wird, entgegnet Tiffany (Johanna Wokalek): "Kann aber noch regnen". Dabei führt das Mauerblümchen erfolgreich einen Feinkostladen mit Café. Nur Mr. Right fehlt halt noch...

Komödie über eine junge Frau, für die das Glas immer halb leer ist. Mit skurrilem Witz verfilmte Sherry Hormann den Bestseller von Paul Watzlawick. Leider fehlt der Verfilmung die Ironie der Sachbuch-Vorlage, die ironische Distanz, die dem nicht ganz ernst gemeinten Ratgeber-Buch nicht nur seinen Witz verleiht, sondern es dem Leser auch ermöglicht, sich schmunzelnd selbst zu erkennen.

Jedoch kann der Film mit originellen Charakteuren, pointierten Dialogen und humorvollen Überzeichnungen alltäglicher Situationen punkten. Es bleibt eine federleichte Komödie voll melancholischer Momente über Liebesglück und Liebesleid, die allen Pechvögeln Hoffnung auf eine bessere Zukunft verspricht.

+++ 1/2
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Re: Zuletzt gesehene Komoedie

Beitrag von Barakidon »

BESSER GEHT'S NICHT (USA 1997)

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Der erfolgreiche Schriftsteler Melvin ist ein neurotischer Zwangscharakter, der seine Abneigung anderen Menschen gegenüber offen auslebt und sich am liebsten in der Einsamkeit seines New Yorker Appartements verschanzt. Ansonsten geht er nur täglich essen ins kleine Restaurant, denn Kellnerin Carol ist die einzige, die dem Kotzbrocken mal Kontra gibt. Und dann scheint sie auch noch nett zu sein...Als Carol wegen ihrem kranken Sohn nicht mehr im Restaurant erscheint, will Melvin sie dort zurückhaben. Also sorgt er dafür, daß ihrem Sohn geholfen wird. Gleichzeitig muß er sich auch noch um den Hund des verletzten Nachbarn kümmern, und der kleine Verdell weckt zumindest Gefühle in ihm. Gelingt es dem notorischen Grobian tatsächlich noch, ein besserer Mensch zu werden?

Kennt jemand diesen Film nicht? Kaum vorstellbar. Ich habe ihn schon desöfteren gesehen und bin immer wieder begeistert über das grandiose Spiel von Jack Nicholson und Helen Hunt. Zurecht bekamen beide den Oscar als beste Darsteller.

Nicholson spielt den Stinkstiefel, das alleshassende, unhöfliche Arschloch mit einer Mimik und in einer Art und Weise, daß man ihm einfach nicht Böse sein kann, ja sogar so etwas wie Sympathie für ihn empfindet. Helen Hunt spielt den Gegenpol auf ihre ganz eigene reizende Art, eine Pragmatikerin die für Melvin sowas wie Haßliebe empfindet. Und immer wenn man meint, hier könnte sich mehr anbahnen, haut Melvin wieder voll daneben. Das Ganze ist eine Gratwanderung zwischen bitterbösen Humor und emotionaler Tiefe, zwischen Komödie und Drama. Verbal-Attacken sind öfters einfach besser als jede High-Tech-Wumme.

Nicht vergessen bei den durchwegs hervorragenden Darstellerleistungen darf man Greg Kinnear als schwulen Nachbarn, und natürlich keinesfalls Verdell, den kleinen Affenpinscher, der so putzig und süß ist, daß man ihn einfach auffressen könnte.

Eine zynische Variante der "Besser Menschwerdung", mit Top-Besetzung. +++ +++ +++ 1/2
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Re: Zuletzt gesehene Komoedie

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VERTRAG MIT MEINEM KILLER (FIN/S 1990)

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Kündigung nach 30 Jahren Maloche, als Dank eine schnöde Uhr: Henri hat genug vom Leben. Aber alle seine Selbstmordversuche scheitern. Ein Profikiller muß her! Just nach Auftragserteilung verliebt sich Henri in Margaret - und will wieder leben. Doch der Killer denkt nicht daran, den Vertrag zu brechen...

Ob man es glaubt oder nicht, der Film basiert auf einen Roman von Jules Verne.

Regisseur Aki Kaurismäki verzichtet auf visuellen Firlefanz, setzt auf trockenen, rabenschwarzen Humor und auf den Truffaut-Mimen Léaud, der hier die wohl trostloseste Miene der Filmgeschichte herumträgt.

Herausgekommen ist "Verlierer-Kino" in höchster Vollendung. +++ +++ +++
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Re: Zuletzt gesehene Komoedie

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WIR MACHEN DURCH BIS MORGEN FRÜH (D 2014)

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Ali Struttmann, Inhaber einer Fliesenfirma, hat ein Problem. Nein, zwei. Ach, viele! Der frisch gebackene Vater ist gerade mit Baby allein, da kidnappt ihn ein unzufriedener Kunde, der skrupellose Nachtclubbesitzer Rocky. Alis Kumpel verwüsten derweil sturzbesoffen seine Wohnung. Zur selben Zeit vergnügt sich seine Frau, die er gutgläubig auf Ibiza wähnt, mit Freundinnen auf der Reeperbahn. Bald jedoch finden sich alle in einem Stripclub zusammen...

Eine subitle Komödie ist Milieukrimispezialist Lars Becker da nicht gelungen, doch der flapsige Ton und die gut aufgelegten Darsteller machen Spaß. Es wird ordentlich auf den Putz gehauen und kein Klischee ausgelassen. Jede Menge durchgeknallter Typen und haarsträubende Situationen entzünden ein wunderbares Feuerwerk. Timing, Sprüche und wie gesagt die Besetzung - hier sitzt einfach alles.

Humor zwischen Kiez und Baumarkt. Dazu paßt ein schönes, kühles Bier! +++ +++
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