Zuletzt gesehener Katastrophenfilm

Eine Film-Welt jenseits der Monstren, Mumien und Mutationen.
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Barakidon
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Re: Zuletzt gesehener Katastrophenfilm

Beitrag von Barakidon »

DER ERSTE TAG (A/F 2008)

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Niederösterreich, Bezirk Horn, um genau 4.05 Uhr morgens: In einem tschechischen Kernkraftwerk, ca. 40 km vom Örtchen entfernt, wird ein Störfall der Alarmstufe rot registriert. Das Krisenkoordinationszentrum des österreichischen Bundesministeriums löst Strahlenalarm aus. Die Behörden reagieren professionell und sind doch mit einer Katastrophe konfrontiert, der man in keiner Übung gerecht werden konnte. Es wird von der Wetterlage abhängen, wo die aufziehende Gewitterfront ihre hochkonzentrierte Radioaktivität abregnet...

Mit dieser TV-Produktion zeigen die Österreicher und Franzosen eindrucksvoll, wie man einen hervorragenden Katastrophenfilm dreht, ohne dabei irgendwelche Spezialeffekte einzusetzen. Hier wurde mit einfachsten Mitteln ein beklemmender wie realistischer Unglücksstreifen geschaffen, der sich durch ein beängstigendes Szenario auszeichnet. Nicht ganz ohne Klischees, doch insgesamt stimmig und mit einer hochbrisanten Thematik.

Etwas gewöhnungsbedürftig ist der doch stark ausgeprägte österreichischen Dialekt der gesprochen wird, ansonsten wird man hier spannend unterhalten und darf sich über eine sehr gute darstellerische Leistung freuen.

Ein brilliantes Was-wäre-wenn-Szenario, das bis zum Ende verstörend wirkt und einen nachhaltigen Eindruck hinterläßt.

+++ +++ 1/2
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Filmemacher sollten bedenken, dass man ihnen am Tag des Jüngsten Gerichts all ihre Filme wieder vorspielen wird.

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Beitrag von Barakidon »

GIGANTEN AM HIMMEL - AIRPORT '75 (USA 1974)

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Ein kleines Privatflugzeug rammt in 10.000 Meter Höhe das Cockpit einer Boing 747, in dem nun ein riesiges Loch klafft. Beide Piloten sind außer Gefecht - einer tot, einer schwer verletzt -, doch die Stewardess Nancy rettet den Flieger vor dem Absturz. Landen kann sie die vollbesetzte Maschine allerdings nicht. Der Plan: Ein erfahrener Pilot soll vom Hubschrauber aus in das Cockpit des Flugzeuges abgeseilt werden.

Nach dem großen Erfolg von AIRPORT fünf Jahre zuvor, setzte man mit GIGANTEN AM HIMMEL die Reihe fort. Der Film erreicht leider nicht die Klasse seines Vorgängers, obwohl er durchaus auch mit guter Action und teilweise sogar hoher Spannung aufwarten kann. So erschienen mir z.B. die Figuren zu klischeebehaftet und die Charakterzeichnungen zu blass.

Hervorzuheben sind die sehr schönen Außenaufnahmen sowie die interessante Besetzung, wenn auch nicht alle Dasteller ihr Bestes gegeben haben.

Interessant noch zu wissen, daß das Privatflugzeug, eine Beechcraft Baron, tatsächlich in der Luft zerstört wurde, als es am 24. August 1989 mit einer Cessna 180 kollidierte.

Nicht so gut wie sein Vorgänger und auch schlechter als sein Nachfolger AIRPORT 1977 - VERSCHOLLEN IM BERMUDA DREICK. Aber durchaus noch sehenswert. +++
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Beitrag von Barakidon »

DER SUPERSTURM - DIE WETTER-APOKALYPSE (SEATTLE SUPERSTORM, USA 2012)

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In Seattle gehen nach dem Abschuß eines unbekannten Flugobjektes Trümmerteile nieder. Diese sondern Rauch ab, der Unwetter und Erdbeben verursacht. Der Chemiker Tom und seine Verlobte Emma versuchen der Ursache der Katastrophe auf den Grund zu gehen. Sie kommen dabei einem furchtbaren Geheimnis auf die Spur...

Glaubt man zuerst noch an eine außerirdische Herkunft, so sind doch tatsächlich nur die Russen schuld! Na sowas.

Eine konfuse Story, gepaart mit unterbegabten Darstellern und einer Überladung an schlechten CGI's. Und logisch ist das ganze erst - mein lieber Mann! Die Lösung zur Rettung der Welt findet ein 16jähriges Mädchen, das irgendwann mal vor dem Atomkraftwerk protestiert hat, und sich daher auskennt, was zu tun ist.

Und dem noch nicht genug, gibt es am Ende noch einen Hauch von DIE SAAT DES BÖSEN.

Hirnrissige Geschichte und dazu noch lieblos heruntergekurbelt. Aber sehenswert - für alle die gute Filme hassen. --- --- ---
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Beitrag von Barakidon »

ABENTEUER IM SCHNEE (AVANLANCHE, GB 1968)

Ein kleines Dorf in den Schweizer Bergen muß in Kürze mit einem gewaltigen Lawinenabgang rechnen. Während die Evakuierung auf vollen Touren läuft, wird ein kleines Waisenmädchen von einer Lawine begraben. Ihr Bruder und seine Freunde machen sich auf die Suche nach ihr.

Ein britischer Film der in den Schweizer Bergen spielt - das ist doch mal was. Denkste. Es gibt eigentlich gar nicht viel Handlung. Bis auf den Lawinenabgang, der über Modellhäuschen hereinbricht und die Evakuierung der Bewohner, gibt es nicht mehr viel. Ach ja, das Mädchen haut aus dem Zug ab, der die Leute ins Tal bringt und geht zurück, um ihren Bernhardiner Benno zu suchen, der zurückbleiben mußte. Jetzt hätte man noch denken können, daß vielleicht ein bisschen Dramatik ins Spiel kommt, aber diese Story wird gar nicht weiter verfolgt. Es geht nochmal eine Lawine ab und verschüttet Mädchen und Hund in einem Haus. Das war es dann mit diesen beiden Akteuren.
Jetzt fahren die Kinder mit einer Draisine(!) hoch um die Kleine zu suchen. Bald darauf folgen ihnen ihr Vormund, oder Mentor oder was auch immer der ist, ihre Tante und der Bahnhofsvorsteher, der typisch britisch daherkommt und auch den britischen Humor verbreitet, der aber völlig unpassend ist. Natürlich fahren die auch mit einer Draisine. Das heißt im Klartext, daß man tatsächlich mehr als eine halbe Stunde lang Draisinenfahrten bewundern kann - in einer zugegeben schönen verschneiten Landschaft -, die hinterlegt sind mit einer unerträglichen Dudelmusik.
Im Dorf angekommen fangen die Kinder an nach dem Mädchen zu graben, zwei Flugzeuge suchen die Gegend währenddessen ab. Dann kommen die Erwachsenen noch nach und plötzlich ist der Film dann zu Ende. Ehrlich gesagt habe ich gar nicht mitbekommen, ob das Mädchen wirklich gerettet wurde. Denke aber schon, denn Filme aus dieser Zeit enden meist mit einem Happy End.

Selten so einen langweiligen Film gesehen. Immerhin hat man sich die Mühe gemacht, ein paar schöne Modelle zu bauen wie das Dorf und den Bahnhof, und ein paar Originalaufnahmen von echten Lawinen hat man auch noch eingeschnitten.

Besser als jede Schlaftablette! --- --- ---
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Re: Zuletzt gesehener Katastrophenfilm

Beitrag von Barakidon »

WILDFIRES - LAUFFEUER (USA/CAN 2006)

Der älteste Nationalpark Amerikas, der Yellowstone Nationalpark, zieht mit seiner atemberaubenden Natur die Touristen in Scharen an. Aber diesmal wird es gefährlich - denn ein gewaltiger Waldbrand hat die Touristen eingeschlossen. Ihr Leben hängt vom Einsatz der unerschrockenen Feuerwehrmänner um den charismatischen Clay Harding ab. Und die Flammen schlagen höher als je zuvor und nehmen ungeahnte Auswüchse an.

Gigantische Waldbrände die eine immer größer Schneise schlagen, die Nachrichten sind voll davon - und die Touristen strömen in Scharen in den Park, denn die Verantwortlichen halten es für ungefährlich. Etwas unglaubwürdig wird hier nach üblichem Schema versucht, Spannung zu erzeugen. Bedingt gelingt das sogar, dank der Originalaufnahmen von Waldbränden und auch der getricksten Feuer, die gut ins Bild integriert sind und das ganze realistisch aussehen lassen.

Geht in Ordnung, auch wenn es einen nicht gerade vom Hocker haut. +++
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Re: Zuletzt gesehener Katastrophenfilm

Beitrag von Barakidon »

STONEHENGE APOKALYPSE (USA 2010)

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Ohne es zu ahnen, löst der Wissenschaftler Joseph Leshem eine zerstörerische Kettenreaktion aus. Im Zentrum der vernichtenden Energie steht das englischen Stonehenge. Als der verpönte (er hatte behauptet, die NASA hätte Aliens verschwiegen, die sie auf dem Mond entdeckt hatten!) Wissenschaftler Jacob Glaser davon erfährt, fliegt er sofort dorthin. Um die Welt zu retten, muß er sich nicht nur gegen widerspenstige Kollegen durchsetzen, sondern auch schneller als der tickende Countdown zur Zündung einer Nuklearrakete arbeiten...

Meine Fresse wird hier der Zuschauer für dumm verkauft! Unter Stonehenge existiert eine altertümliche Mechanik, die mit unterirdischen Pyramiden in den USA verbunden ist! :stupid: Anders gesagt, Stonehenge ist ein Terraforming-Zerstörer, den frühere Zivilisationen auf dem Planeten zurückgelassen haben. :wand: So gibt es dann bald schon Tsunamis, Erdbeben und - man glaubt es nicht - Indonesien wird komplett ausgelöscht und die Pyramiden von Gizeh verwandeln sich wie von Geisterhand in Vulkane, die tödliches Feuer spucken!

Passend zu dieser ultramiesen Story gesellen sich dann noch unterirdische Tricks aus der Computer-Steinzeit und Dialoge, die einen zum Heulen bringen.

Selten so einen Schwachsinn gesehen! --- --- --- ---
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Re: Zuletzt gesehener Katastrophenfilm

Beitrag von Dinosaur Valley »

Lauro Chartrand .... ja, weil er als Stuntman bei Twillight dabei war ist ein Credit auf dem Cover.... na dann
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Antropophagus
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Re: Zuletzt gesehener Katastrophenfilm

Beitrag von Antropophagus »

Dinosaur Valley hat geschrieben:Lauro Chartrand .... ja, weil er als Stuntman bei Twillight dabei war ist ein Credit auf dem Cover.... na dann
Yep...genau wie..."Bill Paxton...der Star aus Terminator"... :mrgreen:
BildBildBildBildBild
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Re: Zuletzt gesehener Katastrophenfilm

Beitrag von Barakidon »

LIGHTNING STRIKES (BUL 2009)

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Mitten auf dem Highway werden Mutter und Sohn in ihrem Auto von einem übermächtigen Blitz getroffen. Das Auto wird in zwei Teile gerissen, die Mutter überlebt, der Sohn ist tot und schrecklich verstümmelt. Bald darauf sucht das Gewitter auch die Kleinstadt Roscoe heim und legt die ganze Stromversorgung lahm. Sheriff Bradley (Kevin Sorbo) ahnt, daß etwas Übernatürliches seine Hände im Spiel hat. Doch keiner glaubt ihm. Gefangen in der Stadt, die er beschützen soll, wagt er den Kampf gegen einen Blitze werfenden Dämon...

Schimpft sich Horrorfilm, aber Horror kann man eigentlich im gesamten Film nicht wirklich finden. Ein unbekannter Dämon, der sich schon immer in den Blitzen versteckt hat! Den sieht man vielleicht gerade mal 2 Sekunden lang, das war es dann mit dem Horror. Von den Bulgaren hätte ich mir einiges mehr erwartet. Stattdessen läuft der Film ab wie der typische Katastrophen-C-Film, mit Möchtegern-Schauspieler und "Ich nehme jede Rolle an"-Kevin Sorbo in der Hauptrolle. Die Effekte beschränken sich dann auf eingeblendete Blitze - ich habe immer gehofft, King Ghidorah würde gleich auftauchen.

Natürlich fehlt auch der obligatorische Arschloch-Bürgermeister nicht - der in diesem Film ist wohl der nervigste, unglaubwürdigste und infantilste den ich je gesehen habe. Total blödsinniges Overacting.

Katastrophen/Horror-Schinken der unsinnigen Art. --- --- ---
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Re: Zuletzt gesehener Katastrophenfilm

Beitrag von Barakidon »

DIE VULKAN-APOKALYPSE (USA 2011)

Vulkanologin Kate und Ranger Charlie sind grundverschieden - und arbeiten recht ungern Seite an Seite im Yellowstone National Park. Als urplötzlich auftauchende Lavamassen den drohenden Ausbruch des dort seit Jahrtausenden ruhenden Supervulkans ankündigen, droht der Menschheit eine alles bedeckende Aschewolke - und die damit verbundene Eiszeit. Nun müssen Kate und Charlie zusammenarbeiten, denn sie sind die einzigen, die das drohende Schicksal noch abwenden können...

Der tatsächlich existierende Supervulkan unter dem Yellowstone National Park als Aufhänger für einen Katastropenfilm - da hätte man was draus machen können. Selbst wenn es sich hierbei um eine Produktion des SyFy-Channels handelt, denn die Effekte sind gar nicht mal so schlecht.

Da erscheint doch tatsächlich im Computer von Kate ihr eigenes "Ich" aus der Zukunft, warnt vor einer bevorstehenden Supereruption und gibt Kate Anweisungen, was zu tun ist, um die Katastrophe abzuwenden. Doch damit erschafft man ein Zeitparadoxum und es ist nicht abzusehen, was mit der Zukunfts-Kate (die übrigens mit Zukunfts-Charlie verheiratet ist!) passiert. Und da ja Zukunfts-Kate mit Zukunfts-Charlie zusammen ist, rät sie Jetztzeit-Kate sich an ihn zu halten, den er ist ein guter Mensch! Bla bla bla bla.

Und auch die Handlungsabläufe sind haarsträubend: Zum Beispiel springt Charlie mit dem Fallschirm mitten in das Inferno aus Magma und Ascheregen (wenn ich eingangs die akzeptablen Effekte erwähnte, meinte ich damit ausgenommen die Asche, denn die sieht aus wie Sägespäne) um seine Tochter und einen Freund zu retten, die mit dem Flugzeug abgestürzt sind und natürlich überleben. Man macht auch eine "Wolkenimpfung" um Regen zu erzeugen. Pech nur, daß die Asche durch den Regen zu Zement wird!!!

Und um allem noch die Krone aufzusetzen, gibt es ein absolut bescheuertes Ende.

Diesen Film kann man getrost in den Wind schießen, obwohl man ihm noch zugute halten muß, daß er keine Langweile aufkommen läßt und die Lachmuskeln anregt. Ich empfehle zu diesem Thema den halbdokumentarischen Film SUPERVULKAN: Review

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Beitrag von Barakidon »

INFERNO DER FLAMMEN (CAN/D/USA 1999)

Der entlassene Agent des US-Schatzamts Dean McConnell (Eric Roberts) überredet seinen Sohn Jeremy zu einer Besichtigungstour durch das Gebäude seines ehemaligen Arbeitgebers. Dort will er sich aber eigentlich mich seiner Verlobten, der Tourleiterin Fiona Dahl (Cali Timmins) und deren Tochter Amy treffen. Doch alles kommt ganz anders, denn im Tresorraum der Behörde trifft Dean auf seinen Exkollegen und Rivalen Quentin Darby (Jürgen Prochnow). Dieser ist gerade dabei, mit seiner Truppe Druckplatten für neue Geldscheine zu rauben. Bevor Darby und seine Männer mit dem gekaperten Hubschrauber aber fliehen können, schafft Dean es, diesen zum Absturz zu bringen. Der knallt in das Hochhaus, das sofort in Flammen steht und Dean, Tourteilnehmer sowie auch die Ganoven in der Feuerhölle gefangen hält.

Der Titel läßt es schon vermuten daß man es hier mit einer Abkupferung von FLAMMENDES INFERNO zu tun hat. Zum aufpeppen hat man halt noch die Ganovenstory eingebaut, die anfangs mit "guter Guy - schlechter Guy" und viel Geballere dann etwas an STIRB LANGSAM erinnert. Nachdem das Mega-Feuer ausgebrochen ist, übernimmt der Film dann tatsächlich viele Szenen aus dem Katastrophen-Klassiker, vor allem das brennende Hochhaus in der Außenansicht ist eine fast exakte Kopie.

Wenn man mal bedenkt, daß diesem Film sicher kein Hollywood-Budget zur Verfügung stand, so muß man die Actionszenen wie auch die Spezialeffekte tatsächlich in der oberen Kategorie anordnen. Das sieht schon alles richtig gut aus. Hätte ich so eigentlich nicht erwartet.

Zudem ist INFERNO DER FLAMMEN durchwegs spannend und hält sich nicht mit irgendwelchen Belanglosigkeiten auf. Lediglich der Schluß ist etwas zu schmalzig ausgefallen, aber das kann man schon verschmerzen.

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Re: Zuletzt gesehener Katastrophenfilm

Beitrag von Barakidon »

ERDRUTSCH - WENN DIE WELT VERSINKT (USA 2004)

Skrupellose Bauunternehmer planen eine Ferienwohnanlage in den Bergen. Die Baugenehmigung haben sie nur aufgrund gefälschter geologischer Gutachten bekommen. Als man das Gebiet den Bau freisprengt, entsteht eine tödliche Lawine aus Erde, Bäumen und Gestein, die die Stadt im Tal und alles Leben in ihr unter sich begräbt...

Die Handlung bietet im Prinzip nur die üblichen Klischees: Familiendrama, windige Geschäftemacher, superkluge Wissenschaftler etc.. Logik darf man auch nicht erwarten, so kann eine Frau, die unter einer meterhohen Geröllschicht verschüttet ist, mit dem Handy telefonieren. Welches Netz bitte bietet so einen Empfang? Möchte ich unbedingt auch haben!

Immerhin sind die Tricks ganz passabel geworden und die Darsteller spielen noch auf akzeptablen Niveau. Der Film wird auch nicht langweilig, um die Spannung noch etwas aufzupimpen hat man noch Elemente des Tierhorrorfilmes mit eingebracht, denn einige Klapperschlangen hat es auch mit verschüttet, und die haben richtig schlechte Laune.

Der deutsche Titel ist blödsinnig, es sei denn, der Erdrutsch geht auf Wanderung und wird zur globalen Bedrohung. Hier wäre man besser beim Originaltitel LANDSLIDE geblieben.

Gibt schlechteres dieser Art. +++
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METRO - IM NETZ DES TODES (RUS 2013)

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"Da stimmt was nicht mit dem Wasser", warnt der Streckenwärter nach seinem Gang durch einen Abschnitt der Moskauer Metro. Doch keiner nimmt ihn ernst - und so rast eine U-Bahn in jene Wassermassen, die aus dem Fluß Moskwa durch eine geplatzte Tunneldecke strömen. Angeführt vom gutmütigen Chirurgen Garin und Zyniker Konstantinov will sich eine Gruppe Überlebender den Weg durch die Schächte bahnen...

Katastrophen-Action aus dem Russenlande, mit tatsächlich spektakulären Effekten und kontinuierlicher Spannung. Dankenswerterweise verzichtet der Film weitgehendst auf die üblichen Klischees des Genres, auf Heldentum und übertriebende Dramatik.

In Russland einer der größten Kinohits 2013, erschien der 13-Millionen-Schocker hierzulande direkt auf DVD.

Für Fans des Genres hiermit meine Kaufempfehlung! +++ +++
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Beitrag von Barakidon »

METAL TORNADO (CAN 2011)

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Bei einem Experiment zur alternativen Energiegewinnung entsteht ein magnetisch aufgeladener Tornado, der alle Metallteile in seiner Umgebung in sich aufnimmt. Dadurch gewinnt er an Größe und wird schon bald zur globalen Bedrohung.

Katastrophenfilm mit Science Ficton Elementen und einer weit hergeholten Handlung. Jedoch ist er für eine Low Budget Produktion recht ordentlich getrickst und die Darsteller agieren auch weitgehendst im grünen Bereich. Spannend ist der Film auch, mehr kann man eigentlich gar nicht erwarten.

Sofern man die DVD irgendwo billig rumliegen sieht macht man nichts falsch, wenn man zugreift. +++
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JET STREAM - TÖDLICHER SOG (USA 2013)

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Wetterfrosch Steve "Sunny" Simpson (David Chokachi) wird Zeuge eines merkwürdigen Phänomens: Extrem schnelle Jetstreams, die sonst nur in der Stratosphäre auftreten, entwickeln sich zu Windhosen, die wie ein riesiger Staubsauger die Erdoberfläche abgrasen. Sunny glaubt, aus diesen Winden könnte ein gewaltiger Supersturm entstehen. Doch weder Major Shaw (Don Michael Paul) noch seine Freundin Angel (Ruth Kearney), selbst Sturmwissenschaftlerin, glauben ihm zunächst...

Dank unfreiwilliger Komik und mieser Synchro ist diese SyFy-Produktion bestens für einen Trash-Abend geeignet. Als effektvolles Low-Budget-Abenteuer geht der Film locker durch. Aber Vorsicht! Der Trash saugt einem förmlich das Gehirn raus!

Spektakuläres, aber auch total naives Desaster-Movie. +++
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WETTLAUF MIT DEM WEISSEN TOD (USA 2002)

Kurz nach der Eröffnung eines mondänen neuen Ski-Ressorts kommt es zur Katastrophe: Eine gewaltige Lawine verschüttet das gesamte Hotel und begräbt die Gäste unter einer meterhohen Schneeschicht. Während der Architekt Michael nicht weiß, ob seine Frau Emily und seine Tochter Paige das Unglück überlebt haben, kämpfen beide im Inneren des Gebäudes zusammen mit anderen Gästen ums Überleben...

Scheint eine TV-Produktion zu sein, dafür wurde der Lawinenabgang, seine zerstörische Wirkung und auch alle anderen Effekte erstaunlich gut in Szene gesetzt, mal abgesehen von einer grottenschlechten Sequenz am Ende. Langeweile kommt zu keiner Zeit auf, nervig ist nur das zickenhafte Verhalten von Paige gegenüber ihrer Stiefmutter Emily.

Spannend in Szene gesetzt, leider mit einem unglaubwürdigen Ende:
Spoiler:
Eine weitere Monsterlawine geht ab und diese wird mit einer Sprengung einfach mal aufgehalten.


Auf jeden Fall einer der besseren Vertreter seines Genres. +++
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THE TOWER (S-KOR. 2012)

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An Heilig Abend soll Seouls luxuriösester Bau eingeweiht werden: der 70-stöckige Tower Sky, ein Doppelkoloss aus Stahl und Glas. Sicherheitsmanager Lee Dae-ho bringt seine kleine Tochter Ha-na mit und macht Restaurantmanagerin Seo Yoon-hee schöne Augen. Während es sich die High Society überall gemütlich macht, registriert Lee Mängel an der Sprinkleranlage. Selbstverständlich wird das ignoriert, die Party hat Priorität. Doch dann kracht ein Hubschrauber, der die Feier mit Kunstschnee aufpeppen sollte, in das monströse Gebäude...


...und der Film stürzt sich nach banaler Eröffnung mit Charaktereinführungen und dem typisch überzogenen, fernöstlichen Humor, in eine grandiose Destruktionsorgie. Regisseur Kim Ji-hoon (SECTOR 7) zieht wirklich alle Register, das Feuer tobt, das Wasser spritzt, Fahrstühle knirschen und stürzen ab, Glas zerbirst, so daß es eine helle Freude ist. Erst gegen Ende gönnt einen der Film mal eine Atempause durch etwas schmalzige Dramatik, doch dafür ist man dann dankbar.

Zwar wimmelt es hier nur so vor bekannten Klischees, aber exzellent ins Bild gesetzt sind sie allemal. Hochhausdemontage 2.0., als bildgewaltiges Höllenspektakel in Szene gesetzt - da wackelt der Fernseher!

THE TOWER ist der beste Film, den ich bisher aus diesem Genre gesehen habe. Kauftipp!
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Re: Zuletzt gesehener Katastrophenfilm

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DIE TODESFLUT (USA 1997)

Missouri im Sommer 1993: Nach monatelangen Regenfällen tritt der mächtige Mississippi über die Ufer und droht die Kleinstadt Belfield komplett zu überfluten. Nur eine sofortige Evakuierung scheint die Menschen vor dem Untergang bewahren zu können. Doch unter Führung des einheimischen Farmers Herb (Richard Thomas) und der Bauingenieurin Pat (Kate Vernon) nehmen die Anwohner den scheinbar aussichtslosen Kampf gegen die Fluten auf...

Ganz gut und auch spannend gemacht, man muß allerdings sagen daß die Katastrophe anhand von Aufnahmen einer tatsächlich überfluteten Stadt gezeigt wird. Es gibt im Prinzip keine Spezialeffekte. Der Film konzentriert sich im Wesentlichen darauf, die Männer beim Bau eines hoffentlich genug großen Deichs zu zeigen, sowie auf den Überlebenskampf von Herbs Kindern, die erst im Haus des Großvaters und dann inmitten der Fluten gefangen sind.

Wenn ich Richard Thomas sehe muß ich immer unweigerlich an John Boy denken, aber er macht seine Sache - ebenso wie Kate Vernon - hier schon gut.

Geht in Ordnung. +++
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Re: Zuletzt gesehener Katastrophenfilm

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ICE TWISTER (USA/CAN 2009)

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Meteorologen arbeiten daran, Regen zu erzeugen. Doch ihr Versuch gerät außer Kontrolle: Ein gewaltiger Tornado mit gefährlichem Eisregen sucht eine kleine Stadt heim und zerstört sie. Und er hat noch weitere Tornados im Gepäck. Die Wissenschaftler sind machtlos und können die Stürme nicht stoppen. Ausgerechnet ein Science Fiction-Autor hat eine Idee, die Katastrophe zu verhindern...

Wie viele seiner Artverwandten, läuft auch ICE TWISTER nach dem üblichen Schema ab. Aber immerhin gibt es hier akzeptable Spezialeffekte zu sehen und die Darsteller agieren auch vernünftig. Spannung ist da, wenn es auch zwischenzeitlich mal arg dramatisch wird.

Man hat sich jedenfalls Mühe gegeben und nicht einfach einen so oft gesehenen Dreck hingerotzt.

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Re: Zuletzt gesehener Katastrophenfilm

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THE MALL - FLUTKATASTROPHE IM SHOPPINGCENTER (D/USA 1998)

Ein Stausee läuft nach extremen Regenfällen voll und setzt den Staudamm einem gefährlichen Druck aus. Die Besucher eines neuen Einkaufzenrums das in der Nähe eröffnet wurde, ahnen nichts von der Bedrohung. Während die örtliche Polizei nach einem ausgebrochenen Mörder fahndet, geschieht das Unfaßbare - der Damm bricht und stürzt in Richtung Mall...

Wenn man sich dazu die Kritiken anschaut, kommt der Film nicht gut weg. Daher mußte ich ihn mir mal ansehen.

Natürlich gibt es hier nichts, was man schon nicht irgendwo so oder so ähnlich gesehen hätte. Natürlich ist der Mörder unter den Leuten im Einkaufszentrum und von den Fluten eingeschlossen. Und anstatt zu versuchen der Gefahr zu entkommen, terrorisiert er lieber die "Leidensgenossen", darunter auch die Frau vom Sheriff (Kai Wiesinger), und macht so alles falsch, was man falsch machen kann. Logik ist also nicht die Stärke des Filmes. Aber er ist schon spannend aufgebaut und die Effekte gehen auch völlig in Ordnung. Gedreht wurde übrigens im Studio Babelsberg, Potsdam.

Alternativtitel: DIE FLUT - PANIK IM KAUFHAUS und DER DAMMBRUCH - RETTUNG AUS DEN FLUTEN.

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Re: Zuletzt gesehener Katastrophenfilm

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FATAL CONTACT - VOGELGRIPPE IN AMERIKA (USA 2006)

In einer chinesischen Provinz grassiert ein für Menschen gefährliches Virus. Die Regierung sucht Hilfe bei Dr. Varnack vom Epidemie Intelligence Service. Mit Schrecken muß sie feststellen, daß von dem Virus eine weitaus größere Gefahr ausgeht, als bisher angenommen: Ein Geschäftsmann hat sich mit dem tödlichen Erreger infiziert und ihn in die USA eingeschleppt. Eine Katastrophe bahnt sich an, als das Virus beginnt, sich von Mensch zu Mensch zu übertragen...

Der Film zeigt nicht reißerisch aber dafür eindrucksvoll, wie schnell und einfach sich so ein Virus verbreiten kann und mit welchen Folgen man rechnen muß. Sachlich und reell wird der Kampf gegen eine Bedrohung geschildert von der wir nur hoffen können, daß sie uns so niemals wirklich erwischt.

Klasse! +++ +++
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Filmemacher sollten bedenken, dass man ihnen am Tag des Jüngsten Gerichts all ihre Filme wieder vorspielen wird.

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Re: Zuletzt gesehener Katastrophenfilm

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WEATHER WARS (USA 2011)

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In Washington, D.C., spielt das Wetter verrückt, und schuld ist ein ebenso verrückter Wissenschaftler namens Marcus Grange (Stacy Keach, der sich mittlerweile für nichts mehr zu schade ist). Er hat eine Methode entdeckt, Regen, Sturm und Co. als Massenvernichtungswaffe einzusetzen. Steuern kann er die verheerenden Unwetter ganz einfach mit einer Smartphone-App. Und er tut es ausgiebig, weil er mit Militärs und Bürokraten noch eine Rechnung offen hat. Können seine beiden Söhne ihn stoppen?

Die abgefahrene Idee läßt wohl jeden Trashfan aufhorchen. Die Wettereffekte liegen zwar über dem üblichen SyFy-Channel-Niveau, dafür herrscht an der Drehbuch-Front anhaltende Dürre. Naja, immerhin kurzweilig inszeniert, wenn auch wenig überraschend.

Wie auch immer, die App hätte ich auf jeden Fall gerne... --- +++
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Re: Zuletzt gesehener Katastrophenfilm

Beitrag von Barakidon »

FLIGHT 23 - AIR CRASH (USA 2012)

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Das neue Satellitensystem ACAT soll den Flugverkehr sicherer machen. Aber irgendwas zerstört den Satelliten, Funk und Navigation fallen aus. ACAT macht sich selbstständig. Nun muß Fluglotse Bob (Reginald VelJohnson; ALLE UNTER EINEM DACH) verhindern, daß zwei Flugzeuge kollidieren: Flug 23 und die Air Force One des US-Präsidenten...

Zwiespältige ASYLUM-Produktion, die zum einen tatsächlich spannend ist und - fast schon überzogene -Action von Anfang bis Ende bietet. Zum anderen sind Story und schauspielerische Qualitäten eine Beleidingung für die Sinne. Zumindest aber hat man sich bei den Effekten bemüht diese einigermaßen anschaulich hinzubekommen, anhand des Tempos das der Film geht hat man aber auch kaum Zeit, auf jede Kleinigkeit zu achten.

Nonstop Nonsens, aber durchaus rasant inszeniert. +++
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Re: Zuletzt gesehener Katastrophenfilm

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SINKING OF JAPAN (JP 2006)

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Nach einem verheerenden Erdbeben kommen japanische Wissenschaftler zu der erschütternden Erkenntnis, daß ihr Land nicht mehr lange existieren wird. Die tektonische Platte unter Japan wird im Meer versinken und das ganze Archipel mitreißen. Premierminister Yamamoto richtet sofort einen Krisenstab ein und plant unter dem Eindruck, daß man noch genügend Zeit habe, Verhandlungen mit anderen Ländern, welche das japanische Volk aufnehmen sollen...

Der Film nimmt sich Zeit, einige Charakteure zu entwickeln und widmet sich auch Einzelschicksalen von Familien, was weitgehendst sehr dramaturgisch in Szene gesetzt wurde. Ebenso wie die obligatorische Liebesgeschichte. Daß keine Langeweile aufkommt verdankt man den gut plazierten Spezialeffekten, die sich nicht nur auf CGI beschränken sondern es kommen auch die altbewährten Miniaturbauten zum Einsatz. Der ganze Film wirkt logischerweise typisch japanisch, sticht aber gegenüber vergleichbaren US-Produktionen positiv hervor, eben auch nicht zuletzt wegen der liebevoll gemachten Special Effects.

+++ 1/2
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Re: Zuletzt gesehener Katastrophenfilm

Beitrag von Barakidon »

SNOWPIERCER (USA/S-KOR/F 2013)

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Mit dem Kühlmittel CW-7 bekämpft die Menschheit die Erderwärmung - und erreicht das Gegenteil: Die Welt gefriert, fast alles Leben erstickt. Die Überlebenden flüchten in die "Arche" des Industriellen Wilford, einen Zug, der durch die endlose Schneewüste brettert. Hier herrscht allerdings eine Zweiklassengesellschaft: Am Zugende vegetiert die Unterschicht, unterdrückt von Ministerin Mason (Tilda Swinton mit Mut zur Häßlichkeit), vor sich hin. Vorn herrscht Luxus. Ein barbarischer Zustand, den Curtis, Edgar, Gilliam und andere Geknechtete mit einem Strumlauf bis nach vorne zum Triebwagen beenden wollen...

Katastrophen/Sci-Fi/Actionthriller - alles in Einem. Die Menschheit liegt in den letzten Zügen. Der dystopische Stoff der französischen Comicvorlage wird hier gemixt zu virtuos asiatischem Gewaltkino und US-Blockbuster-Elementen mit Ego-Shooter-Anklängen sowie zu einer hintergründigen Gesellschaftsparabel.

Das alles ist wuchtig, doppelbödig und durchaus mitreißend in Szene gesetzt, aber irgendwie auch zu kompliziert, denn es bleiben viele Fragen offen. Ich hätte mir mehr Außenaufnamen gewünscht, aber angesichts der eher mittelmäßigen CGI-Effekte kann man mit den Vorhandenen leben.

Alles in Allem eine originelle Idee, rasant inszeniert - aber viele gute Ansätze verpuffen einfach. +++
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Re: Zuletzt gesehener Katastrophenfilm

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STORM HUNTERS (USA 2014)

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Über Oklahoma braut sich etwas zusammen. Die Aussicht auf gleich mehrere Tornados ruft die Sturmjäher auf den Plan. Das Inferno, das dann losbricht, übertrifft alles bislang Dagewesene. Verzweifelt versucht Highschool-Direktor Gary, die Schüler und seine Söhne zu retten...

Die Figurenkonstellation wie die zerüttete Familie, die sich zusammenraufen muß, der Bauchmensch gegen die Vernunftgesteuerte - hier wird das Genre sicher nicht neu erfunden. Aber die spektakulären, realistisch wirkenden Effekte und der dichte Sound heben den Film schon etwas über den Durchschnitt. Durch "Found Footage"- Elemente - mehrere Figuren filmen mit Handkameras den Sturm - ist man als Zuschauer mitten drin im Geschehen.

Apokalypse wow? Auf jeden Fall frischer Wind fürs Genre. +++ +++
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Re: Zuletzt gesehener Katastrophenfilm

Beitrag von Barakidon »

POMPEII (KAN/D 2014)

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Der Kelte Milo wurde als Kind von den Römern versklavt und kommt Jahre später als Gladiator nach Pompeii. Mit seinen Fähigkeiten als Pferdeflüsterer erobert er das Herz der Kaufmannstochter Cassia. Auf die ist aber auch der fiese Senator Corvus scharf. Und ein ganz gefährlicher Gegner macht sich anfangs nur durch ein Rumpeln bemerkbar...

Hier werden zwar zentrale Motive aus GLADIATOR und TITANIC zusammengepappt und die Dialoge wirken oft unfreiwillig komisch, doch als Action- und Desastermovie entfaltet POMPEII eine wahrhaft eruptive Kraft, besonders wenn im ausgedehnten Finale die nach historischen Vorlagen nachgebaute Stadt äußerst plastisch in einem effektvollen Feuersturm untergeht.

Im Prinzip heißer Scheiß vom Lavagrill, nicht glutenfrei, aber mit spektakulären Effekten die seinesgleichen suchen. +++
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ICETASTROPHE (USA 2014)

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Alex, junge Astrophysikerin, pfeift aufs Fest und behält lieber ihren "Weihnachtsstern" im Visier: Der Meteorit schlägt ein einem Bergdorf ein und beginnt, Gegend und Leute schockzufrosten. Auf den Weg hierher wird sie von Charly vor dem Blitzeis gerettet, wobei einen dann Dialoge wie "Ich fahr so schnell wie ich kann" - Du mußt schneller fahren" erfreuen. Beider Mission wird es sein, den Himmelskörper zu entfrosten. Derweil muß Charlys Sohn Tim Freundin Marley finden und vor dem Eistod bewahren...

Naturwissenschaftlich gesehen ist das alles kompletter Blödsinn, dazu ist die Handlung unlogisch und volle Kanne vorhersehbar. Aber bis auf Marleys Gekreische ist der Streifen überraschenderweise solide gespielt und auf dämliche Art sogar unterhaltsam.

Fans von Desaster-Trash werden daher sogar etwas Freude an diesem hanebüchenem Stuss haben. +++ ---
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Re: Zuletzt gesehener Katastrophenfilm

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Meteor (USA 1979)

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Orpheus, ein riesiger Asteroid im Asteroidengürtel wird von einem Kometen getroffen und zerbricht in tausend Teilen, davon rast der größte Brocken unaufhaltsam und mit einer rasender Geschwindigkeit auf die Erde zu und der Menschheit bleiben nur noch 7 Tage übrig den nahenden Meteoriten aufzuhalten und die Erde zu retten. Wird es der Menschheit gelingen den nahenden Brocken aus dem All zu zerstören und die Erde vor der drohenden Gefahr zu beschützen...

Kein schlecht gemachter Film für die damalige Zeit gewesen. Und selbst heute kann sich der Film in vielerlei Hinsicht sich immer noch sehen lassen unter einigen Katastrophenfilm-Freaks. :mrgreen: Nur leider echt schade drum das der Film damals von etlichen Filmkritikern fast regelrecht zerissen worden ist ( wegen der Handlung usw ). Naja Filmkritiker halt. :-P
Tricktechnisch gesehen konnte der Film sich ebenfalls sehen lassen
Spoiler:
z.B konnte man halt im Film eine 30 Meter hohe Flutwelle sehen die eben mal Hong Kong zerstörte oder eine Lawine die ein kleines verschneites Dorf eben mal weg plättete oder halt am Ende des Films ein zerstörtes New York
. Und selbst das Star-Aufgebot konnte sich im Film recht gut sehen lassen ( u.a Sean Connery, Karl Malden, Martin Landau, Brian Keith, Natalie Wood, Henry Fonda usw. ). Ein Film eigentlich für jeden Katastrophen-Freak. :wink:


Bewertung: +++ +++ +++

PS: Falls du den Film noch nicht kennen solltest oder halt mal vergessen hast. Der wär auch was für dich Barakidon. :-P :wink:
Egal was es ist, es wird uns vernichten.
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Re: Zuletzt gesehener Katastrophenfilm

Beitrag von Barakidon »

Ich kenne ihn natürlich, habe ihn aber schon ewig nicht mehr gesehen. Aber auch nicht vergessen. :)
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