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Was heute noch wie ein Märchen klingt....

Verfasst: Mi 24.08.2016, 12:15
von fafnir
Es klingt tatsächlich wie ein Märchen, aber die Bavaria-Studios denken, spekulieren... über die Mööööglichkeit bekannte Serien und Filme deren Rechteinhaber sie sind, fortzusetzen bzw. zu remaken. Darunter bekannte Klassiker wie "Das Boot" und "Raumpatrouille"!!!!!!!!!1 :klatsch: :banana:
Ersteres ist bereits fast gesichert. Bavaria will "Das Boot" fortsetzen (wie auch immer das aussehen mag). Bleibt noch "Raumpatrouille". Was haltet ihr von einem Remake und wie sollte es aussehen? (wenn die Bavaria endlich mal in die Hufe kommen sollte - vielleicht übermorgen? :wink: )

Re: Was heute noch wie ein Märchen klingt....

Verfasst: Mi 24.08.2016, 13:21
von MonsterZero
Das Boot ist schon lange bestätigt.
http://www.wunschliste.de/serie/das-boot-2016
Außerdem ginge das ohne Probleme, da Lothar-Günther Buchheim eine Trilogie schrieb: Das Boot, Die Festung und Der Abschied.
Allerdings wird man wohl nicht Die Festung verfilmen.

Re: Was heute noch wie ein Märchen klingt....

Verfasst: Mi 24.08.2016, 14:19
von fafnir
"Der Abschied" eignet sich hier wohl am besten. In den 70ern spielend, als Erinnerungsaustausch zwischen dem Erzähler und dem Alten, lassen sich viele Flashbacks einflechten. (Vielleicht sogar im Stil vom wirklich grandiosen "Eien no Zero").

Besonders hoffe ich aber, das "Raumpatrouille" auch eine Chance bekommt! Es int mir absolut unverständlich warum seit 50 Jahren! kein Versuch unternommen wurde ein Remake zu starten. Was meint Ihr?

Re: Was heute noch wie ein Märchen klingt....

Verfasst: Mi 24.08.2016, 15:16
von Dr.Prankenstein
Ein Neuauflage von Raumpatrouille wäre cool, aber bitte die Raumschiff-Ästhetik nicht im Apple-Look. :mrgreen:

Re: Was heute noch wie ein Märchen klingt....

Verfasst: Mi 24.08.2016, 15:49
von Astro
fafnir hat geschrieben:Es int mir absolut unverständlich warum seit 50 Jahren! kein Versuch unternommen wurde ein Remake zu starten. Was meint Ihr?
Weil Science Fiction in Deutschland immer noch als Schund gilt. Deutsche Literatur und Film haben sich - pauschal ausgedrückt - mit schwülstigem Weltschmerz, Nazis jeder Colour oder sexuellen Wirrungen zu beschäftigen.
Die Orion war kulturell ein echter Ausreißer.
Da es keine etablierten Genretalente gibt und auch nicht sonderlich gefördert wird, mache ich mir hinsichtlich dieses Projektes wenig Hoffnung. Rosamunde Pilcher verkauft sich besser im Abendprogramm.

Re: Was heute noch wie ein Märchen klingt....

Verfasst: Mi 24.08.2016, 16:12
von MMFan
Einen Titel hätte ich ja schon: "Raumpatrouille Orion - The next Generation"! OK, der Titel ist schon irgendwie besetzt und jetzt auch nicht gerade kreativ... :rofl:

Aber der Niederländer Henny van Veenendaal plant doch schon seit längerem einen Fanfilm: http://orion.henny-van-veenendaal.nl/

Zum Boot: Ich weiß nicht, was dass soll, speziell, da man sich dort wohl Hilfe von Amerika holen wird. Ich denke, es wird entweder ein Actionfilm oder eine Geschichtsklitterung ala "Wir sind die guten Amerikaner und ihr seid die bösen, deutschen Nazis"... Brauche ich nicht, möchte ich nicht! :rage:

Re: Was heute noch wie ein Märchen klingt....

Verfasst: Do 25.08.2016, 17:10
von Dschungeldrache
Astro hat geschrieben:Weil Science Fiction in Deutschland immer noch als Schund gilt. Deutsche Literatur und Film haben sich - pauschal ausgedrückt - mit schwülstigem Weltschmerz, Nazis jeder Colour oder sexuellen Wirrungen zu beschäftigen.
Nicht zu vergessen die "urdeutsche Rohrkrepiererkomödie", lieber Astro. So lustig wie vergammelte Austern, so tiefsinnig wie das Nichschwimmerbecken, und so bewegend wie der Trieb sich Fremdzuschämen.

Und ob es überhaupt zu einer Wiederbelebung der Orion kommt ist doch schon sehr fraglich, vergesst nicht, daß es die gleichen Gerüchte bereits in den 90er Jahren gab, als angeblich Pro 7 an einer solchen neuen Serie Interesse hatte.

Ich bezweifle auch sehr, daß es überhaupt eine realistische Chance gäbe, den typischen Charme aus begrenzten Resourcen in einer längst verflogenen Aufbruchstimmung noch einmal hervorzukitzeln. Wie massentauglich auf den internationalen Fernseh- und DVD-Märkten wären schon der 60er Jahre Haardutt, das Bügeleisen auf dem Instrumentenbrett, und Spezialeffekte die den Computer simulieren mussten - anstatt, wie heute üblich, genau umgekehrt...?

Wenn sich so ein Projekt jemals bewahrheitet, prophezeihe ich euch, daß es eben ein recht billig inszenierter Schnellschuß sein würde, mit Raumschiffen, Aliens, ganzen "Starlight Kasino"-Kulissen aus dem Computer. Und falls die Regie dabei noch positiv auffallen sollte, wird man vermutlich feststellen, daß es keine deutschen Köpfe waren, die der Serie doch irgendeinen Reiz verpasst haben.

In der Tat: Die Raumpatrouille war wirklich ein positiver, kultureller Ausrutscher. Ich lasse mich aber gerne vom Gegenteil überzeugen... :)

Re: Was heute noch wie ein Märchen klingt....

Verfasst: So 28.08.2016, 09:33
von Henny
Lieber Orionfans, indertat gibt es einen Raumpatrouille Orion Fanfilmprojekt. Daran wird schon zeit 2008 gearbeitet. Indertat das ist schon lange, aber was gutes brauch ja bekanntlich Zeit. Wenn Ihr interessiert seit, hier ein paar links:
Offizielle webseite: http://www.raumpatrouilleorionfanfilm.com
Facebookwebseite: https://www.facebook.com/groups/195493680504399/
Ich versuch mahl ein Bild hin zu stellen hier, hmm das geht hier leider sogar bei gans kleine Bilder nicht. Dann bleibt nur der besuch einer der beide oben genannte Webseiten.

Re: Was heute noch wie ein Märchen klingt....

Verfasst: Mo 19.09.2016, 15:52
von Leitbild
Astro hat geschrieben:Weil Science Fiction in Deutschland immer noch als Schund gilt. Deutsche Literatur und Film haben sich - pauschal ausgedrückt - mit schwülstigem Weltschmerz, Nazis jeder Colour oder sexuellen Wirrungen zu beschäftigen.
Dschungeldrache hat geschrieben:Nicht zu vergessen die "urdeutsche Rohrkrepiererkomödie", lieber Astro. So lustig wie vergammelte Austern, so tiefsinnig wie das Nichschwimmerbecken, und so bewegend wie der Trieb sich Fremdzuschämen.
Wie Recht ihr doch habt ... hierzulande ist es immernoch hochangesehener sinnlose Komödien über biersaufende Proleten und deren Friseusen-Freundinnen zu produzieren als ernstzunehmenden Science-Fiction ... Ich meine, wir hätten durchaus unsere eigenen Stanislav Lem, Arthur C. Clarke, Phillip K. Dick, Sir Isaac Asimov oder Sakyo Komatsu hervorbringen können ... Doch es war wohl zu verpöhnt in eine glorreiche und innovative Zukunft zu schauen oder mal ganz ohne böse Nazis unsere künftige Gesellschaft kritisch zu beäugen und stattdessen hatten wir am Ende nur Brösel, Mario Barth, Dieter Bohlen und seine Naddel, Big Brother, den x³-ten Film mit Till Schweiger und nun das neueste Hochkulturgut: Mitten im Leben und Yoko & Klaas, die sich gegenseitig die Haare anzünden ... :roll: Schon erbärmlich die hiesige Doppelmoral, oder?
Dschungeldrache hat geschrieben:Ich bezweifle auch sehr, daß es überhaupt eine realistische Chance gäbe, den typischen Charme aus begrenzten Resourcen in einer längst verflogenen Aufbruchstimmung noch einmal hervorzukitzeln. Wie massentauglich auf den internationalen Fernseh- und DVD-Märkten wären schon der 60er Jahre Haardutt, das Bügeleisen auf dem Instrumentenbrett, und Spezialeffekte die den Computer simulieren mussten - anstatt, wie heute üblich, genau umgekehrt...?
Och, sag das mal nicht ... gerade dieser unausgegorene Charme kommt doch bei diesen ganzen Hippstern heutzutage sicherlich gut an! :lol: