Haarsträubendes vom Subkontinent

Götter, Geister und Monster aus Bollywood, Kollywood, Lollywood ...

Moderator: Joan_Landor

Harryzilla
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Beitrag von Harryzilla »

Eine feine Filmographie. :shock:
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Joan_Landor
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Beitrag von Joan_Landor »

Uzumaki hat geschrieben: Vielleicht kann der/die eine oder andere ja etwas damit anfangen...
Na klar. :) Schöne Seite. +++
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Uzumaki
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Re: Haarsträubendes vom Subkontinent

Beitrag von Uzumaki »

Joan_Landor hat geschrieben:
Jaani Dushman - in acht Bildern


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Haariges Monster...                                            ...klaut Bräute.

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Die finden das zwar gar nicht komisch, aber da die Herren der Schöpfung in erster Linie mit sich selbst beschäftigt sind, ...

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... muß denn auch eine nach der anderen dran glauben. Das Monster indes spielt auch schon mal gerne mit Lego ...

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... um sich die Zeit bis zum nächsten Fang-die-Braut zu vertreiben. Aber von solchen Lapalien läßt sich der Inder natürlich nicht den Spaß verderben. :D
Hallo Meike!

Wie ich sehe, hast du die VCD, nicht?... Ich habe mir die US-DVD zugelegt, nur leider fehlt da was, so ca. ab Min. 110.

Und zwar sieht man, wie Sunil Dutt mit der Braut in der Sänfte sitzt, die zur Segnung getragen wird. SCHNITT. Weiter geht es bei einer Hütte, die in Flammen steht, und Sunil rettet eine Frau, während der Angeber anscheinend verbrennt.

Kannst du mir bitte kurz beschreiben, was dazwischen passiert ist? Falls du dich bei diesem wirren Film noch dran erinnern kannst. :wink:

Ach ja, ich fand JAANI DUSHMAN ziemlich unterhaltsam, aber als Film ist er eine Trashgranate par excellence. Was haben sich der Regisseur bzw. die Drehbuchschreiber eigentlich dabei gedacht. Eine fast unüberschaubare Anzahl an Protagonisten, eine ständige Wiederholung des Geschehens, eine ganz seltsame, sprunghafte Erzählweise, und ein Monster, bei dessen Anblick selbst der Original WOLFSMENSCH von 1941 in hysterisches, schadenfrohes Lachen ausgebrochen wäre. :hammer: :hammer: :hammer: Die Terrorszenen funktionieren zwar überraschend gut, aber leider liegt das Hauptaugenmerk des Streifens auf eher anderen Dingen, und Horrorstimmung kommt leider nur selten auf (obwohl der Beginn und das Ende diesbezüglich einiges bieten). Kaum zu glauben, dass dieser Film so ein Hit wurde. Sicher, Spaß macht er, und nicht zu knapp, aber wenn ich mir den ein Jahr zuvor entstandenen DARWAZA ansehe, dann liegen da Welten dazwischen...
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Joan_Landor
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Beitrag von Joan_Landor »

Hm. Gute Frage. Es gibt ja dummerweise zwei VCDs ...
Die eine von Everest, deren Ausschnitte ich hier gepostet habe, dürfte imho von demselben gekürzten Master gezogen worden sein wie die DVD. (die zeitliche Abweichung von 129 Min DVD und 135 Min VCD riecht irgendwie nach Pal-Speedup, obwohl die DVD in NTSC ist). Dann habe ich vor kurzem eine im Handel nicht mehr erhältliche VCD bekommen, die auf 16:9 beschnitten (ja, beschnitten!), dafür aber 20 Min. länger ist.
Ich hatte noch keine Zeit, die Versionen ausführlich zu vergleichen (und das wird diese Woche auch nix mehr :? ), aber ich habe es mir fest vorgenommen. Leider habe ich die DVD nicht, weil die mit in den Zoll-Schredder gekommen ist, so daß ich storytechnisch beim Vergleich raten müssen werde, was meiner Motivation nicht eben zuträglich ist. :roll: Ich halte Dich auf dem Laufenden.
Einen ersten Bildvergleich habe ich hier gepostet.
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Uzumaki
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Beitrag von Uzumaki »

Joan_Landor hat geschrieben:Ich halte Dich auf dem Laufenden.
Einen ersten Bildvergleich habe ich hier gepostet.
Okay, danke. :) Die beschnittene Fassung sammelt auch noch aufgrund der Bildqualität satte Minuspunkte, wie es scheint. :roll:
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Beitrag von Gezora »

Aatank (1996)

Beurteilte man AATANK man dem, was man auf der Bombino-VCD von ihm zu sehen bekommt, bliebe einem wohl nichts anderes übrig, als ihn als grottenschlecht zu bezeichnen. Damit würde man dem Film wahrscheinlich jedoch nicht gerecht werden, denn die Fassung scheint arg verstümmelt zu sein. Es fehlen dabei wohl nicht nur Szenen, die anscheinend irgendwann einmal der Zensur zum Opfer gefallen sind (so liegen in einer Szene auf einmal Leichen rum, die in der vorigen Einstellung noch nicht zu sehen waren), sondern offenbar sind aus irgendeinem Grund außerdem auch größere Handlungsblöcke herausgefallen. Die ursprünglich allem Anschein nach überaus vielschichtige Story weist nämlich ausgerechnet dort riesige Löcher auf, wo kein indischer Film solche zulassen würde, nämlich dort, wo es richtig rührselig werden könnte.

Der Grundplot ist schnell erzählt: Ein kleines Fischerdorf wird von einem in der Nähe ansässigen skrupellosen Verbrecherkönig terrorisiert. Die Dorfgemeinschaft läßt die Drangsal aus lauter Angst über sich ergehen. Nur einer von ihnen, Jesus (dargestellt von Masala-Ikone Dharmendra!), bringt den Mut auf, sich den Schergen des Schurken entgegenzustellen. Die Situation spitzt sich zu, als entdeckt wird, daß das heimische Meer wertvolle schwarze Perlen birgt, was natürlich die Begehrlichkeiten des Paten weckt. Plötzlich taucht auch noch ein riesiger Hai aus den Tiefen des Ozeans auf. Sein erstes Opfer ist ausgerechnet die frisch angetraute Ehefrau von Peter, der für Jesus von Kindesbeinen an wie ein Bruder ist. Die Trauer des Witwers währt allerdings nicht sehr lange, da das Untier schon nach kurzer Zeit auch ihm zum Mahle lädt. Jesus ist verzweifelt, doch keiner will ihm die Geschichte mit dem Monsterhai so richtig abnehmen - nicht zuletzt, weil solche Nachrichten auch schlecht für die Geschäfte unseres Schurken wären und der Informationsfluß daher durch sein Einwirken unterbunden wird. So bleibt Jesus nichts anderes übrig, als die Angelegenheit selbst in die Hand zu nehmen und seinen beiden Widersachern - dem menschlichen ebenso wie dem tierischen - in den Weg zu treten ...

AATANK ist im Grunde kein wirklicher Haihorror-Film. Er ist vielmehr eine typische indische "Mächtiger Verbrecher schindet arme redliche Leute"-Geschichte, in der neben vielen anderen Handlungssträngen eben auch noch ein Monsterhai vorkommt. Trotzdem kann man durchaus sagen, daß die Haiszenen gar nicht einmal so schlecht gemacht sind. Natürlich sind sie billig, verglichen mit westlichen Filmen sogar erschreckend billig. Aber sie wirken trotz allem recht stimmungsvoll, und da sie konsequent mit Modellen - deren Größe von eher klein bis wirklich riesig reicht - realisiert worden sind, wird in ihnen tatsächlich zum Teil eine bessere Dramaturgie erreicht, als in solchen Vertretern des Genres, in denen allzu viel mit Footage-Material aus Meeresdokumentationen gearbeitet wird (Wir kennen das: da schwimmt ein Hai, hier ein Mensch und dort ein Schiff, und nichts kann darüber hinwegtäuschen, daß sie das alle für sich tun und nur durch Schnitt zusammengeführt wurden.). Für den Freund des westlich geprägten Tierhorrors hält der Film natürlich einige Hürden bereit, die man erst einmal nehmen muß. Das gilt teilweise auch für jene, die mit den Eigenheiten des subkontinentalen Kinos vertraut sind und sie vielleicht sogar schätzen. So sind die Gesangs- und Tanzeinlagen hier selbst für den einschlägig Vorbelasteten nicht unbedingt leicht verträglich. Die Songs wirken unmotiviert plaziert, sind nicht besonders einfallsreich und ziemlich laaaannnnng. Auch die landestypische Prügelaction hat man anderen Ortens schon weitaus besser inszeniert gesehen. Aber in Filmen, die von den klassischen Bollywood-Tugenden mehr zu bieten haben, kommen eben keine Haie vor. So bleibt AATANK letztendlich einfach eine Kuriosität: Für diejenigen, die solche um ihrer selbst willen schätzen, durchaus empfehlenswert, für allen anderen nur sehr bedingt.


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Die erste Attacke des Hais erfolgt nach einem altbekannten Schema: Der Mann muß an Land verbleiben, weil er zum Schwimmen zu betrunken ist, ...


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... die Frau geht baden. Anders als im großen Vorbild darf sie hier aber natürlich ein Liedchen dabei trällern. Den Ton hält sie erstaunlicherweise sogar während ihrer Krauleinlagen.


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Da die Sangeslust der Holden keine zeitlichen Grenzen kennt, bleibt ihr Ausflug ins feuchte Element natürlich nicht unbemerkt. Das Bild läßt keinen Raum für Zweifel: Der Hai kommt von links ...


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... und frißt die Frau mit Haut und Haar. Das ist zwar für indische Verhältnisse nicht besonders traurig, aber immerhin recht eindrucksvoll gemacht.


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Nach einer solchen Schandtat stellt man dem Untier natürlich nach. Wie bei jeder guten Haijagd werden auch hier Tonnen unter Wasser gezogen und springen wieder aus demselben hervor - sogar ziemlich hoch, wie man sieht.


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Doch ähnlich wie sein Kumpel Moby Dick weiß sich auch unser Fisch seiner Verfolger zu erwehren.


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Er unterbreitet Jesus sogar ein Friedensangebot, indem er den menschlichen Schurken, die sich mit einem Hubschrauber aus dem Staub machen wollen, saures gibt.


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Jesus zeigt sich jedoch nicht sonderlich versöhnlich. Dummerweise hatte der Hai nicht damit gerechnet, daß sein Gegner in jungen Jahren FRANKENSTEINS KAMPF GEGEN DIE TEUFELSMONSTER im Kino gesehen hatte, als er zum Sprung über das Boot ansetzte.


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So kommt es, daß das Vieh am Ende kieloben schwimmt. Der nächste Freitag wird bestimmt ein Festtag.


Gruß
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Beitrag von Dr.Prankenstein »

Wow, vielen Dank für den tollen Beitrag! :D+++
Sieht so aus, als müsste ich mir "Aatank" schnellstmöglich zulegen - das sieht ja wirklich überaus witzig aus. :shock:
Vor allem das hat es mir angetan:

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Übrigens: Dein Avatar hat was ... :-P
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Beitrag von Joan_Landor »

Vorher sollte man aber an Bombino appellieren, den kompletten Film zu digitalisieren. Die VCD geht 110 Minuten, während mich die zahreichen (völlig zerbröselten) Subplots und die Menge der Songs darauf schließen lassen, daß der Film eigentlich um die 150-180 Minuten haben müßte. :roll:
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Beitrag von Dr.Prankenstein »

Naja, wenn Thomas die Highlights des Films angebildet wird, würde wahrscheinlich auch eine 120-Meter-Super8-Fassung reichen ... 8)
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Beitrag von Joan_Landor »

Bhoot Bungla (Gruselkomödie Indien 1965; Regie: Mehmood) --- +++

Auf einer Familie liegt ein alter Fluch, seit Familienmitglieder vor langer Zeit auf mysteriöse Weise verschwunden sind. Erst muß der Älteste von drei Brüdern dran glauben, dann der Jüngste, und auch der Mittlere, Shyamlal, und Rekha (Tanuja), die Tochter des Ältesten, sind nun in Gefahr. Sie verlassen ihr Haus und ziehen in die Stadt, doch dort wird Rekha von einem mysteriösen Anrufer mit dem Tod bedroht. Ein junger rechschaffender Mann, Mohan, der einer Gruppe von fröhlichen Wohltätern angehört, die sich "Youth Club" nennen, beschließt, das Geheimnis um diese Familie und ihr altes Haus, in dem es angeblich spukt, zu ergründen ...

Eigentlich ein ziemlich langweiliger Film, wenn da nicht eine Hand voll Episoden wären, die echt abgefahren und geradezu psychedelisch sind. So verprügelen die Jungs vom Youth Club eine Horde von Übeltätern, die einen blinden Bettler bestohlen haben, mit einem Lied und hauen natürlich schön synchron und im Takt zu. Kommt echt abstrakt ...
Und natürlich der Besuch Mohans und eines Kumpels im Bhoot Bungla, der an schrägen Ideen kaum zu überbieten ist.
Wenn da nur nicht die restlichen zwei Stunden wären ...

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Sieh da! Unser Herausgeber war mal in Indien!

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Buh!

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Beitrag von Joan_Landor »

Ha, Bandh Darwaza und Purana Mandir stehen nun im Mondo Macabro-Online-Catalog (Release: 29.9.06), aber oha, ich hoffe, daß es sich noch nicht um das finale Cover handelt:

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"Volume 1" klingt vielversprechend, aber warum ist Purana Mandir nur "Bonus Feature"? Der ist doch viel besser als Bandh Darwaza. ???
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Goatscythe
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Beitrag von Goatscythe »

Jetzt hab ich mal eine dumme Frage. In punkto Horror/SciFi/Fantasy aus Indien hab ich mal gar keinen Plan. Die Bilder hier sehen ja alle recht spaßig aus, aber.... wird eigentlich in jedem Bollywoodstreifen gesungen und getanzt? Kenne ja nur den aktuellen Hype, und spätestens da wirds für mich wirklich gruselig ... :shock:
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Uzumaki
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Beitrag von Uzumaki »

Joan_Landor hat geschrieben:Ha, Bandh Darwaza und Purana Mandir stehen nun im Mondo Macabro-Online-Catalog (Release: 29.9.06), aber oha, ich hoffe, daß es sich noch nicht um das finale Cover handelt:

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"Volume 1" klingt vielversprechend, aber warum ist Purana Mandir nur "Bonus Feature"? Der ist doch viel besser als Bandh Darwaza. ???
Das Cover ist wirklich nicht das Gelbe vom Ei... Ich denke, man hat sich für BANDH DARWAZA als "Main Feature" entschieden, da man sich verkaufstechnisch etwas mehr Chancen ausrechnet. Bei Vampiren greift man eher zu als bei seltsamen, haarigen Monstern... :mrgreen:

@ Goatscythe

In den meisten indischen Filmen wird gesungen und getanzt, das ist richtig. Es gibt aber auch ein paar Ausnahmen, wie z. B. BHOOT und ein paar andere, neuere Horrorproduktionen. Mit dem 'normalen' Bollywood-Hype kann ich z. B. wenig bis überhaupt nichts anfangen, aber viele der alten Gruselstreifen bieten einfach das gewisse Etwas, das man sonst nirgendwo findet. Die Musicaleinlagen stören mich kein bisschen, im Gegenteil. Sie erhöhen teilweise, wenn ordentlich und phantasievoll gemacht (siehe z. B. GUMNAAM oder 100 DAYS), das Seherlebnis und den Spaß!
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Beitrag von Joan_Landor »

@Uzumaki
Ich habe hier: http://511.forum.onetwomax.de/topic=102 ... &startid=1 einen (ziemlich unzureichenden) Schnittvergleich dreier Jaani Dushman-Versionen gepostet. Die Lücke, die Du bemerkt hast, ist über 20 Minuten lang. Überhaupt ist der einzige Vorteil der DVD die UT.

@Goatscythe
Wie Uzumaki schon schrieb, wird tatsächlich in den meisten indischen Produktionen gesungen und getanzt. Aber gerade im Horror-Bereich finden sich einige Filme, in denen darauf verzichtet wird. Spontan fallen mir Raat, Bhoot, Vaastu Shastra, Darna Mana Hai, Darna Zaroori Hai, Kaun, Gehrayee, Zinda und Ho Sakta Hai ein. Die ersten sechs davon sind aus dem Hause Ram Gopal Varmas, der es geradezu zu seinem Markenzeichen gemacht hat, (weitgehend) songlose Filme zu produzieren.
Ich persönlich habe aber auch überhaupt nichts gegen tanzende Dämonen. :-P

Aber natürlich hast Du Recht: Was gerade im Moment von einigen deutschen Labels (Poseidon, KSM, Laserparadise u.a.) an Bollywood-Produktionen auf den Markt geworfen wird, kann einem den Bereich schon ordentlich vermiesen. Da werden einfach massenweise schlechte Filme billig aufgekauft, mit einer miesen Synchro versehen und in übler Qualität auf eine Scheibe gebrannt, um auch ein Stück vom Hype-Kuchen abzubekommen. Die eigentlichen Schmankerln gibt’s nicht auf Deutsch, oft nicht einmal mit engl. UTs.
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Beitrag von Goatscythe »

:roll: Ich dachte da eher an die ganzen "großen" Bollywoodproduktionen die ganz gerne mal von rapid eye rausgebracht werden...
is ja auch wurscht, is nicht mein Ding, obwohl ich sagen muss, dass die Bilder von dem Monster-Hai-Schinken extrem geil cheesy aussahen :-P

Ich glaube aus dem Bereich besitze ich nur nen Film aus Indonesien namens Blind Warrior, ist glaub ich bekannt oder?
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Beitrag von Joan_Landor »

Goatscythe hat geschrieben::roll: Ich dachte da eher an die ganzen "großen" Bollywoodproduktionen die ganz gerne mal von rapid eye rausgebracht werden...
is ja auch wurscht, is nicht mein Ding,
Muß es ja auch nicht.
Aber auch bei den RTL2-Filmen gibt es Unterschiede: Kal Ho Na Ho und Main Hoon Na sind doch schöne Filme, während ich den in Fan-Kreisen so verehrten Kuch Kuch Hota Hai sehr nervig finde, von Dhoom mal ganz abgesehen. :roll:

Wenn Du auf "cheesy" stehst, bist Du aber bei den alten indischen Horrorfilmen genau richtig. Kaum ein anderes Attribut paßt auf die besser. :)
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Beitrag von Uzumaki »

Joan_Landor hat geschrieben:@Uzumaki
Ich habe hier: http://511.forum.onetwomax.de/topic=102 ... &startid=1 einen (ziemlich unzureichenden) Schnittvergleich dreier Jaani Dushman-Versionen gepostet. Die Lücke, die Du bemerkt hast, ist über 20 Minuten lang. Überhaupt ist der einzige Vorteil der DVD die UT.
Muchas Gracias. :)
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Beitrag von Joan_Landor »

De nada. :)
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Beitrag von Dr.Prankenstein »

Joan_Landor hat geschrieben:Bild
"Volume 1"
Ist schon so gut wie gekauft! :klatsch:

Die Gefahr auf Tanz- und Gesangseinlagen können mich im Zeitalter der digitalen Medien wenig schocken. Schliesslich gibt's Bildschnellvorlauftasten selbst bei den Billigheimern unter den DVD-Playern. :-P Bei den VHS-Tapes war das schnelle Vorspulen nicht immer ganz ratsam, da man dabei an und ab das Magnetband schrottete ... bedenke: Singen im Drop-Outs-Regen ist noch hundertmal schlimmer als normales Singen.
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Beitrag von Uzumaki »

Khooni Dracula (Deadly Dracula) (1992)
Regie: Harinam Singh

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Wer es aufregend und unterhaltsam findet, einem Kaktus beim Wachsen zuzusehen, der kann sich ja mal KHOONI DRACULA zu Gemüte führen. Diese filmische Katastrophe ist in etwa gleich spaßig, obwohl – wenn ich genauer darüber nachdenke – wachsende Kakteen schon eine interessante Alternative sind. :hammer: Dracula, ein Mann in schwarzem Umhang, altem Hut, mit potthässlicher, schlecht sitzender Gummimaske und aus dem Unterkiefer hervorstehenden Vampirzähnen (der zudem ständig lustlos vor sich hin stöhnt), wird von einem bösen, dicken, schmierigen Typen dazu missbraucht, leichtbekleidete Mädchen zu überfallen und an ihren Hälsen zu nuckeln. Warum? Keine Ahnung. Der Film ist eine unglaubliche Gurke, grausig schlecht inszeniert und gespielt, ohne Spannung, ohne irgendwas. Einfach nur eine langweilige Aneinanderreihung uninteressanter, sich ständig wiederholender Szenen, bis zum Schluss ein "The End" den Zuseher erlöst. Dazwischen kann man haarsträubende Goof-Momente bestaunen, wie z. B. Dracula, der durch eine laue, ruhige Nacht spaziert, obwohl uns die dazwischengeschnittenen Blitze und im Wind sich wiegende Bäume einen Gewittersturm suggerieren sollen. Schrecklich. Omar Khan hat nicht zu wenig versprochen...

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Hier sehen wir den wohl erbärmlichsten Dracula der Filmgeschichte, und man fragt sich unvermittelt, was nur aus dem ehrenwerten Grafen geworden ist...

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Einige seiner leichtbekleideten Opfer, die entweder duschen, sich auf dem Bett räkeln oder lesen, bevor sie von Dracula besucht werden. Komischerweise bemerken sie seine Anwesenheit erst, wenn er ihnen auf die Schulter tippt oder in ihr Ohr stöhnt...

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Der Kameramann erweist sich (wohl auf Anweisung des Regisseurs) als sleaziger Lüstling und zoomt den (großteils mit Gewichtsproblemen kämpfenden) Frauen bei jeder sich bietenden Gelegenheit zwischen die Beine... Somit könnten Hobbyvoyeure dem Debakel doch noch was abgewinnen...

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Trotz dieser ablenkenden Einblicke vergisst Dracula nicht, das zu tun, was ein blutsaugender Vampir nun mal so tut...

:angst: :angst: :angst:
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Beitrag von Joan_Landor »

Beim Anblick der Bilder vergehen alle meine Bikini-Komplexe! :klatsch:
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Beitrag von Dr.Prankenstein »

Naja, immerhin kann man ihm eines zu gute halten: dieses Vampirgebiß ist definitiv kein 08/15-Spielzeug vom Jahrmarkt. :)
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Beitrag von Joan_Landor »

Doch, er hat’s bloß falschrum drin. :rofl:
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Beitrag von Harryzilla »

Was es nicht alles gibt. :shock: :shock: :shock:
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Beitrag von Joan_Landor »

@Uzumaki
Kennst Du das schon? http://full2faltu.wordpress.com/2005/04/

Kleine persönliche Horror-Erinnerung eines NRIs innerhalb eines Weblogs. Teilt meine Bewertung der Filme nicht immer, ist aber recht informativ. :)
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Beitrag von Uzumaki »

Joan_Landor hat geschrieben:@Uzumaki
Kennst Du das schon? http://full2faltu.wordpress.com/2005/04/

Kleine persönliche Horror-Erinnerung eines NRIs innerhalb eines Weblogs. Teilt meine Bewertung der Filme nicht immer, ist aber recht informativ. :)
Hey, danke. :) Kannte ich noch nicht...
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Beitrag von Joan_Landor »

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Hokuspokus ...

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... fidibus ...

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... abrakadabra ...

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... simsalabiger ...

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... fertig ist der Tiger. :D

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Das ist gar keine grause Mär ...

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... wenn’s nicht grad’ der Gatte wär. :?


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Beitrag von Uzumaki »

Wow! :shock: Gibt's davon eine (untertitelte) DVD?

Um kurz auf Baby zurückzukommen: habe inzwischen seine beiden Filme HOUSE NO. 13 und KHOONI AANKHEN gesehen, und sie haben mir insgesamt durchaus gefallen. Zwar keine Knaller, mit der einen oder anderen Länge, aber sehr schön zum Ansehen und ganz spaßig. HOUSE hat eine richtig tolle Szene mit "Mona Lisas Haaren", dafür erscheint KHOONI irgendwie runder und kurzweiliger. Schönes Ende auch, wie der Bösewicht das Zeitliche segnet. Beides sind sehr solide Gruselschocker, wobei sich der Horroranteil jedoch leider stark in Grenzen hält. Interessant auch, dass beide weitgehend auf das gefürchtete Comic Relief verzichten. Außerdem steht kein haariges (oder sonst welches) Monster im Mittelpunkt, sondern ein Geist, insofern auch eine nette Abwechslung zu all den anderen Horrorstreifen á la Ramsay, Bhakri & Co. Leicht überdurchschnittliche Unterhaltung, sage ich mal.
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Beitrag von Harryzilla »

HOUSE hat eine richtig tolle Szene mit "Mona Lisas Haaren"
Die Szene werde ich mein Leben lang nicht vergessen. :rofl:
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Beitrag von Joan_Landor »

Uzumaki hat geschrieben:Wow! :shock: Gibt's davon eine (untertitelte) DVD?
Ja. Ist nur noch bei nehaflix vorrätig, sonst überall ausverkauft: http://store.nehaflix.com/junoon-dvd.html
Mir verkauft Nehaflix ja leider nichts mehr, weshalb ich die VCD von Aadarsh habe. Aber der Film ist ohne UT sehr gut verständlich und die VCD qualitativ gar nicht so schlecht. Der Film selbst ist zwar kurios, aber kein Burner.

Huch! Ich sehe gerade, daß indiaweekly ihn auch wieder hat. Grr, und ich habe die VCD ... Ungeduld wird eben bestraft.
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