Rezension: Ella und Ludwig entdecken die Musik

Von Pettersson und Findus bis hin zu den Drei Fragezeichen - Hier wird das kindliche Ohr gefüttert
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MonsterAsyl
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Rezension: Ella und Ludwig entdecken die Musik

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Ella und Ludwig entdecken die Musik

Zum Inhalt:
Ella und Ludwig, ein Mäusepaar, leben auf dem Dachboden einer Musikschule. Eines Tages bekommen sie Besuch von der Musiknote "A", die aus den Notenblättern gefallen ist. Die Musiknote und deren Freund, das Klavier, bringen den beiden Mäuse die Grundbegriffe der Musik nahe.

Zur Produktion:
Es ist nicht leicht, kleinere Kinder, die sich für Musik interessieren, an die Thematik heranzuführen, ohne daß ihnen langweilig wird. Produzent Oliver Steger, 2005 Gewinner des Amadeus Awards, hat sich dazu etwas überlegt. Er verfasste eine nette Geschichte, liebevoll illustriert von Peter Friedl, in der er auf 26 großformatigen Seiten anschaulich Begriffe wie Noten, Rhythmus und Melodien erklärt. Auf jeder Doppelseite gibt es darüber hinaus einen bunt unterlegten Abschnitt, in dem die wichtigsten Fachwörter kindgerecht erläutert werden. Daß die beiden Protagonisten Ella, nach der Jazzlegende Ella Fitzgerald und Ludwig, nach dem weltberühmten Komponisten Ludwig van Beethoven, benannt worden sind, ist selbstverständlich kein Zufall, sondern unterstreicht, daß dieses Werk sowohl für Freunde der klassischen Musik als auch für Jazzbegeisterte gedacht ist. Natürlich kann der beste Text die Musik nicht ersetzen, und deshalb liegt dem Buch noch eine CD bei, deren Inhaltsangabe auf der letzten Seite zu finden ist. Zur Einführung stellt sich erst einmal das Klavier vor. Anschließend folgen diverse Beispiele für die zuvor schriftlich dargestellten musikalischen Ausdrücke. Immer wieder aufgelockert wird das Ganze durch kleine Sprachpassagen, die sich direkt auf die Erzählung um Ella, Ludwig und "A" beziehen. Geschickterweise gibt es innerhalb des Buches Bezüge auf die einzelnen CD-Tracks, und zwar in Form eines Notenschlüssels mit jeweils entsprechender Nummer. So bekommt der junge Zuhörer,zeitgleich mit der Lektüre, die dazugehörige akustische Untermalung.

Zu den Sprechern:
Der österreichische Theaterschauspieler Martin Schwanda, der hier als Sprecher auftritt, lässt es sich nicht nehmen, seine Stimme den verschiedenen Charakteren anzupassen. Das Klavier klingt ein wenig brummig, während Ella in den höchsten Tönen piepst. Bedauerlicherweise sind seine Auftritte immer recht kurz und eher spärlich gesät. Ein größerer Sprachanteil hätte aber wohl zu einer Überforderung des Zielpublikums von 4-7 Jahren geführt, da die CD auch so bereits eine Laufzeit von ca. 43 Minuten aufweist.

Fazit:
Ein ausgezeichnet gemachtes Multimediapack, das sowohl Kindern als auch deren Eltern eine gelungene Einführung in die Welt der Musik bietet.

Das Buch (mit CD) Ella und Ludwig entdecken die Musik ist im AnetteBetz Verlag erschienen und im Buchhandel und bei Amazon.de erhältlich.
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