Rezension: Conni - 32 - rettet die Tiere

Von Pettersson und Findus bis hin zu den Drei Fragezeichen - Hier wird das kindliche Ohr gefüttert
Antworten
Benutzeravatar
MonsterAsyl
Administrator
Administrator
Beiträge: 4414
Registriert: Do 29.05.2003, 00:04
Wohnort: Der Schädelberg

Rezension: Conni - 32 - rettet die Tiere

Beitrag von MonsterAsyl »

Bild

Conni - 32 - rettet die Tiere

Zum Inhalt:
Als Conni in der Schule einen Film über bedrohte Tiere sieht, wollen sie und ihre Freundinnen Anna und Billi sich ebenfalls für Tiere einsetzen. Eigentlich schweben ihnen dabei niedliche Tigerbabys oder Pandabären vor, zumindest aber Otter und dergleichen. Stattdessen sollen sie den, für sie ekligen, Kröten helfen. Und dann ist da noch die Geschichte mit der Dohle Dodo...

Zur Produktion:
Nachdem die letzten beiden Folgen: "Conni in den Bergen/Conni geht verloren" und "Conni ist krank/Conni beim Frisör" eher für wesentlich jüngere Hörer gedacht war, geht es in der neuesten Episode mit der regulären Chronologie weiter. Da ich die Buchvorlage aus dem Carlsen Verlag nicht besitze, kann ich nicht beurteilen, ob es auf die Manuskriptbearbeitung durch Ludger Billerbeck zurückzuführen ist oder die ursprüngliche Autorin, Julia Boehme. Denn trotz aller lobenswerten Absichten, Kindern angewandten Naturschutz näher zu bringen, will die Geschichte als solche einfach nicht richtig funktionieren. Die beiden Handlungsstränge, Krötenwanderung auf der einen Seite und Dohle, die gegen ein Fenster fliegt und dann von Connie gepflegt wird, auf der anderen, laufen einfach nicht flüssig zusammen. Die Amphibienrettung allein hätte völlig ausgereicht, um das Hörspiel zu tragen, und das Ergebnis wäre kurz und knackig geraten. So stört die Dohle eher und wirkt wie aufgesetzt, um die Laufzeit zu verlängern. Dabei ist die Geschichte an sich gar nicht mal übel. Meiner Meinung nach hätte sie aber als eigenständige Kurzepisode für die etwas Kleineren besser funktioniert. Die Grundidee selbst hat mir gefallen, und es hat mich gefreut, ein Thema wie Krötenschutz in einem Hörspiel thematisiert zu sehen, da es sonst ja doch eher die "niedlichen" Tiere sind, die Aufmerksamkeit bekommen. Dabei empfand ich die Art und Weise, wie Conni klargemacht wird, daß man nicht einfach aufs Geratewohl eine Spezies aussetzen darf, weil das schlimme Folgen haben kann, als besonders gelungen. Wie in der Serie üblich, steht Hans-Joachim Herwald hinter Produktion und Regie. Die eingesetzten Geräusche sind den Handlungsorten angemessen, hätten aber ruhig noch etwas mehr variieren dürfen. Die zwischen einzelne Szenen eingespielte Musik ist melodiös und sorgt dafür, daß alle Kapitel ein harmonisches Gesambild ergeben. Die Regie fand ich diesmal ein wenig schwach. Ich bin mir sicher, daß aus man aus einigen der Sprecher noch mehr hätte rausholen können.

Zu den Sprechern:
Lea Sprick(Conni) ist für mich eines der ganz großen Talente unter den Kindersprechern. Egal ob sie traurig, fröhlich oder ärgerlich wirken soll, es gelingt ihr mühelos, alle Spektren abzudecken. Wie ich ja schon weiter oben angemerkt habe, hat mir die Regie hier insgesamt zu wenig eingegriffen. Barbrbara Fenner(Mama) und Eberhard Haar(Papa) haben eigentlich sehr viel mehr zu bieten. Fenner klingt fast so, als würde sie ablesen, und Haar macht eher einen gelangweilten Eindruck. Linda Fölster(Billi) und Madeleine Weingardt(Anna) präsentieren sich gut in ihren Rollen als Connis Freundinnen. Es sind aber eher die Nebendarsteller, die wirklich überzeugen können. Alexandra Doerk(Finja) kommt jugendlich und frisch rüber, und Eckart Dux(Opa) brummt sich amüsant durch seinen Text. Traudel Sperber(Frau Reisig) als Lehrerin ist genauso glaubhaft wie Isabella Grothe (Frau Sandulescu) als tierliebe Nachbarin. Den ausdrucksstärksten Part hat allerdings Achim Schülke(Herr Hermann). Seine fast übertriebene Art, zärtlich mit seinen Fischen zu reden, ist für mich das Highlight des Hörspiels. Der von mir sehr geschätzte Christian Stark(Dr. Winter), der den sympathischen Tierarzt verkörpert, hat leider einen viel zu kurzen Auftritt.

Fazit:
Auch wenn diese Folge unter ein paar Mängeln leidet, handelt es sich bei Connie - 32 - rettet die Tiere, nicht zuletzt wegen der interessanten Thematik, um ein durchaus beachtenswertes Kinderhörspiel.

Das Hörspiel Conni - 32 - rettet die Tiere gibt es bei Amazon.de
oder bei POP.de
Keeper of the Monsters

Bild
Benutzeravatar
Paul Naschy
Gold Kongulaner
Gold Kongulaner
Beiträge: 7489
Registriert: Sa 22.12.2007, 22:26
Wohnort: Backwoods (Donau-Auen)
Kontaktdaten:

Beitrag von Paul Naschy »

Conni ist mir persönlich ein bisschen zu sehr PC (ähnliches Problem habe ich mit den TKKGs), aber im großen & ganzen rockt sie gut ab +++
SvenDjo
Monster-Newbie
Monster-Newbie
Beiträge: 1
Registriert: Do 26.04.2012, 17:39
Kontaktdaten:

Re: Rezension: Conni - 32 - rettet die Tiere

Beitrag von SvenDjo »

Als Tierfreund kann ich Conni rettet die Tiere nur weiterempfehlen. So lernen die Kleinen von Grund auf den respektvollen Umgang mit Tieren.

LG

Sven
Antworten

Zurück zu „Kinder- und Jugendhörspiele“