Rezension: Monika Häuschen - 24 - Warum laufen Fliegen an de

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MonsterAsyl
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Rezension: Monika Häuschen - 24 - Warum laufen Fliegen an de

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Monika Häuschen - 24 - Warum laufen Fliegen an der Decke?

Zum Inhalt:
Monika Häuschen stinkts. Der Garten liegt voll altes Laub, und das Fallobst fängt an, säuerlich zu riechen. Also beschließt die kleine Schnirkelschnecke, daß erst mal aufgeräumt werden muss, bevor man frühstücken kann. Während Monika mit Eifer bei der Sache ist, versuchen ihre Freunde, Ganter Günter und Regenwurm Schorsch, sich vor der Arbeit zu drücken. Als sie dann auch noch die freche, kleine Stubenfliege Schlumperlieschen zwischen den faulen Äpfeln aufscheuchen und diese Schorsch von der Freiheit der Faulheit vorschwärmt, ist Monikas Plan ernsthaft gefährdet.


Zur Produktion:
Nachdem die letzten beiden Folgen ja doch ziemlich aufregend waren, geht es hier zwar etwas beschaulicher, aber nicht weniger unterhaltsam zu. Mit viel Humor und praktischen Beispielen widmet sich Teil 24 ganz dem Thema 'Stubenfliegen'. Neben den eher bekannten Fakten, wie zum Beispiel, daß Fliegen ihre Nahrung nur in flüssiger Form zu sich nehmen können und deshalb immer zuerst mit Spucke aufweichen müssen, wird natürlich auch erklärt, warum diese Insekten das Laufen an der Decke beherrschen und wie es ihnen gelingt, sich rechtzeitig vor Gefahren in Sicherheit zu bringen. Besonders lobenswert finde ich, daß in beinahe jeder Folge ein kleines Experiment zum Nachmachen enthalten ist. Damit können Kinder das Gehörte noch einmal ganz individuell aufarbeiten und vertiefen so spielerisch ihr Wissen.
Um die ganz Kleinen nicht zu überfordern, ist die Soundkulisse wieder eher überschaubar gehalten. Da sind zunächst die für die Serie typischen Gartengeräusche, bestehend aus Vogelzwitschern, Blätterrascheln und ähnlichen Tönen. Darüber hinaus gibt es, durch die Handlung bedingt, zusätzlich noch ein paar Küchengeräusche, zum Beispiel einen Mixer. Der Einsatz von Musik beschränkt sich, wie gewohnt, auf das Titellied zu Beginn und am Ende des Hörspiels.


Zu den Sprechern:
Tom Deininger(Erzähler) bildet mit seiner bedachtsamen Redeweise den ruhenden Pol des Hörspiels. Sonst eher eine Randfigur, hat er hier einen größeren Part, den er souverän ausfüllt. Hauptsprecherin Kathrin Bachmann(Monika Häuschen) ist wieder ganz in ihrem Element und erweckt die kleine Schnirkelschnecke mit ihrer bezaubernd naiven Art zum Leben. Steffen Lukas(Ganter Günter) zeigt, daß er nicht nur viel weiß, sondern auch großen Wert auf gute Manieren legt, und es macht Spaß, seiner Entrüstung zu lauschen. Normalerweise höre ich ja Tobias Künzel(Regenwurm Schorsch) mit seinem Portrait des leicht sächselnden, meistens schlechtgelaunten Regenwurms am liebsten, aber diesmal war für mich doch der Gastcharakter Schlumperlieschen das Highlight. Sabine Töpfer ist einfach großartig als immer summende, in Meditation versunkene, kesse Teenagerfliege.


Fazit:
Schöne Folge, in der Kindern nachvollziehbar erklärt wird, wieso man Essen besser nicht einfach so herumstehen läßt.

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