Rezension: Monika Häuschen - 32 - Warum haben Regenwürmer ke

Von Pettersson und Findus bis hin zu den Drei Fragezeichen - Hier wird das kindliche Ohr gefüttert
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MonsterAsyl
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Rezension: Monika Häuschen - 32 - Warum haben Regenwürmer ke

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Monika Häuschen - 32 - Warum haben Regenwürmer keine Nase?

Zum Inhalt:
Monika Häuschen und ihre Freunde, der Regenwurm Schorsch und der Gänserich Herr Günter, bekommen Besuch. Schorschs Opa wird versehentlich vom Teich in den Garten transportiert. Erst freuen sich alle, aber dann stellt sich heraus, daß der alte Regenwurm ein ausgekochter Geschäftsmann ist. Im Handumdrehen macht er Schorsch zum Besitzer des Gartens, dem die anderen nun eine Gebühr für ihr Essen entrichten müssen. Ganter Günter kann ja mit seinen kostbaren Federn bezahlen, doch was soll Monika tun?


Zur Produktion:
Wenn heute eine Kinderhörspielreihe auf dem Markt ist, die man bedenkenlos weiterempfehlen kann, dann sind das die Abenteuer der immer freundlichen Schnirkelschnecke. Auch diesmal gibt es eine humorvoll erzählte Geschichte, in der den kleinen Hörern nebenbei vermittelt wird, daß Liebe das Wichtigste ist und echte Freundschaft sich nicht kaufen lässt. Was diese Produktion aber so wohltuend von anderen Hörspielen für die Kleinen abhebt, ist der Faktor, daß außer einer lustigen, locker dargebotenen Handlung auch viel Wissenswertes über Tiere vermittelt wird. Das geschieht quasi nebenbei und ohne jede Belehrung. Ich wusste z.B. vorher selbst nicht, daß ein Tier mit zwei Nasen existiert. Darüber hinaus werden die Kinder zur Interaktion aufgefordert, da es in beinahe jeder Folge ein praktisches Experiment gibt, welches man problemlos zu Hause nachmachen kann. Diesmal ist es ein kleines Rezept für Zitronenlimonade. Apropos interaktiv : im Laufe der Handlung baut der Erzähler außerdem einen Papierflieger, dessen Bauanleitung man im Booklet findet.
Regisseur Tom Deininger, der auch den Erzähler gibt, inszeniert die einzelnen Folgen bewusst einfach, um kindliche Hörer nicht zu überfordern. Dementsprechend werden die Szenen im Garten lediglich mit konstantem Vogelzwitschern unterlegt, und die zusätzlichen Geräusche, zum Beispiel als Ganter Günter den neuen Wurm erst kneift und dann aus dem Boden zieht, scheinen dem Trickfilm entliehen zu sein. Das akzentuiert die Ereignisse aber durchaus kindgerecht und sorgt zudem für einen gewissen Abstand zum Geschehen. Noch etwas sparsamer dosiert als die Geräusche, wurde die Musik, welche sich auf das schmissige Titellied, dessen Text ebenfalls im Booklet nachzulesen ist, beschränkt.


Zu den Sprechern:
Wie gewohnt erläutert bzw. kommentiert Tom Deininger(Erzähler) den Ablauf mit ruhiger Stimme, während Kathrin Bachmann(Monika Häuschen) eine ganze Palette an unterschiedlichen Emotionen durchläuft. Highlight für mich sind die ewigen Kabbelein zwischen Steffen Lukas(Ganter Günter), dem überkandidelten, schnell beleidigten Gänserich und seinem granteligen, immer frechen Freund Tobias Künzel(Regenwurm Schorsch). Daß der Regenwurm mein Lieblingscharakter ist, weiß jeder, der meine Rezensionen liest. Umso mehr habe ich mich auf seine "Verstärkung" Thomas Böttcher(Schorschs Opa) gefreut. Leider blieb dieser ein wenig hinter meinen Erwartungen zurück. Zum einen klingt er nicht wirklich alt und zum anderen wirkt das Zittern in seiner Stimme doch ziemlich gekünstelt. Vielleicht ist sein Charakter für meinen Geschmack aber auch einfach zu überzeichnet, was dann allerdings eher an der Autorin Kati Naumann als am Sprecher liegen dürfte.


Fazit:
Beste und extrem kurzweilige Unterhaltung für Jung und Alt.

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