Zuletzt gesehener Western
- mario-pana
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- Registriert: Di 27.06.2006, 17:58
Yankee (Italien, Spanian / 1966)
Trailer: http://www.youtube.com/watch?v=gmmEbXvUs98
Seit kurzem veröffentlicht Koch Media eine Italowestern Edition, die inhaltlich sicher einige Lücken in den Sammlungen der Fans schließen wird und eine interessante Auswahl an Filmen bietet. Von Damiano Damiani, über Tinto Brass und Sergio Sollima, bis Mario Bava, sind viele verschiedene Regisseure vertreten und die Filme von sehr gut bis mittelmäßig. Dennoch sind es Vertreter, die ihre Schauswerte besitzen und in einer gut sortierten Sammlung eigentlich nicht fehlen sollten.
Der Beitrag von Tinto Brass, der wie Damiano Damiani, nur einen einzigen Italowestern in seiner Karriere drehte, ist der Film „Yankee“, der 1965 entstand, 1966 veröffentlicht wurde und dessen Plot Ähnlichkeiten zu Sergio Leones erstem Dollar Film aufweist, zumindest im Stil.
Ein Yankee kommt in eine Stadt geritten, mit dem Ziel das große Geld zu machen. Dies aber nicht am Pokertisch, oder durch sonstiges Spiel, oder gar ehrliche Arbeit, sondern indem er Kopfgeld sammelt. Beim hiesigen Sheriff wird er schnell fündig. Eine ganze Reihe von Steckbriefen sind hier ausgehängt und auf ihnen prangen Gesichter, eins hässlicher wie das andere. Hässlich sind auch die Zahlen darunter, denn die Prämien sind nicht gerade hoch. In der Gesamtheit ergibt sich jedoch ein ganz passables Sümmchen und positiv ist auch, dass sämtliche der Spitzbuben einem skrupellosen Gangster namens Concho angehören, der sich als Herrscher der Gegend ausgerufen hat. Der listige Yankee begibt sich nun zu diesem üblen Gesellen und schlägt Concho ein Geschäft vor. So richtig geht dieser nicht darauf ein und deshalb beginnt Yankee schon mal allein mit der Arbeit, sehr zum Missfallen des Gangsterbosses, der in rasende Wut ausbricht und wie von der Furie gestochen einen erbitterten Kampf beginnt. Yankee lässt sich in seinem Plan nicht beirren und schon bald hat der Leichenbestatter Arbeit satt.
Schade, dass Tinto Brass nur einen Italowestern drehte, denn was er mit „Yankee“ ablieferte ist ungemein unterhaltsam, sowie sehr gut inszeniert und gefilmt. Die Geschichte strickte er zusammen mit Alfonso Balcázar sehr einfach und Ähnlichkeiten zu Sergio Leones „Für eine Hand voll Dollar“ und beinah auffällig. Wie Clint Eastwood, ist auch Yankee auf Geldmache aus, wie er ist er ein Namenloser und ebenso ein gewitztes und gerissenes Bübchen mit einer schnellen Hand. Dargestellt wird er von Philippe Leroy, der mir aus vielen Filmen bekannt ist und besonders als Yanez De Gomera in der Mini-Serie „Sandokan“, die von Sergio Sollima inszeniert wurde. In dieser Serie trat Adolfo Celi ebenso auf und bekleidete genauso die Rolle des gemeinen Bösewichtes. In „Yankee“ ist Celi Concho und spielt diesen Part, gleichfalls wie Philippe Leroy seinen, mit Bravour und so schön, dass es einfach nur eine Freude ist beiden zuzusehen. In den übrigen Rollen treten weitere bekannte Gesichter auf, nur sind es keine sonderlich namhaften Stars. Schlimm ist das nicht, denn die genannten Mimen tragen den Film ohnehin allein und sind die Sahnehäubchen. Ein weiteres ist die Kamera von Alfio Contini. Er fängt die Natur, sei sie nun karg, oder fruchtbar, absolut beeindruckend ein und bietet obendrein eine herrliche Bildkomposition. Tinto Brass’ inszenatorische Wünsche vermochte er zudem wahrlich meisterlich umzusetzen und damit entsteht eine schier beeindruckende Optik. So konzentriert sich Brass sehr oft und sehr auffällig auf die Augen der Protagonisten und im Besonderen von Yankee und Concho, dessen linkes Auge vom Maskenbildner leicht entstellt dargestellt wurde, was ihn noch finsterer wirken lässt. Brass nutzt für seine Visualisierung zudem Hitchcocksche Elemente, wie das der Blickrichtung. Die Kamera zeigt, was der Hauptdarsteller sieht, nachdem sich seine Augen in eine bestimmte Richtung bewegten. Dieses Element schafft eine sehr fesselnde Atmosphäre und kreiert einen Schauwert, den ich nur als beeindruckend betrachte. Im Verlauf des Filmes kommen noch weitere optische Dinge hinein. Tinto Brass arbeitet hier sogar mit Symboliken und lässt sie sogar in die Handlung einfließen. So bezieht er sich auf kirchliche Dinge, wie ein zelebriertes Abendmal, einen der zum Judas wird, eine symbolische Kreuzigung, den Teufel, als den sich Concho bezeichnet und dessen Einstellung zu Feuer. Und auch in anderen Elementen findet sich das. So gesehen bekommt der Film eine gewisse Gewichtung und weiteren Tiefgang.
Zu wichtig sollte man es nicht nehmen, denn vornehmlich unterhält der Western einfach fabelhaft und bietet für den Fan solcher Filme und im Besonderen denen des Italowestern, einiges. Zu den schon angebrachten Dingen, die einen Italowestern auszeichnen, zumindest von der Art eines Sergio Leone, gesellt sich eine Musikuntermalung, wie sie atmosphärischer und passender kaum sein kann. Sie ist vornehmlich von Trompetenklängen durchzogen, die Nini Rosso beisteuerte und sich auch für den gesamten Score verantwortlich zeichnet. Schade, dass dies eine seiner wenigen Arbeiten war. Für die Filmszene arbeitete er nicht viel, doch hatte er ein großes Talent, was die Musik in „Yankee“ deutlich zeigt. ( http://www.youtube.com/watch?v=Xp8c3IujfTc )
Der Italowestern „Yankee“ mag eine sehr einfach gestrickte Geschichte besitzen, doch ist ein unheimlich fesselnder und beeindruckender Film, sei es nun Optisch, oder in Sachen Action. Die Bildkompositionen sind erstklassig, Tinto Brass’ Inszenierung mit den Symboliken und den filmischen Besonderheiten, herrlich und der gebotene, sehr lange, Showdown ein wahres Schmankerl. Ein Duell wie man es haben möchte und wie es unterhaltsamer kaum sein kann.
Ich persönlich fand besonders die Reitszenen gelungen und von Kameramann Alfio Contini perfekt eingefangen.
Ein herrlicher Film, der bis zuletzt unterhält und einiges zu bieten hat, sogar erotische Elemente, die Brass, trotz dass er nichts zeigt, so einbringt, dass es prickelt. Der Regisseur zeichnete sich später übrigens für den Film "Caligula" verantwortlich, mit dem er zu großer Berühmtheit gelangte.
Wertung:
Die DVD
Als Titel 2 in Koch Medias Italowestern Edition verfügt die DVD über ein ausgezeichnetes Bild mit satten Farben, einem sehr guten Kontrast und einer guten Schärfe. Daneben ist auch der Ton sehr gut und klingt nicht blechern, wie etwa bei „Django – Die Geier warten schon“. Des Weiteren ist der Film ungeschnitten und die vormals fehlenden Stellen in Italienisch mit deutschen Untertiteln. Da der Film relativ hart ist, bekommt man nun auch alle brutaleren Szenen geboten, was dem Streifen einen weiteren Wert hinzufügt. Extras bieten sich dagegen leider nur in Trailern, Bildergalerie und interessanten Hintergrundinfos, die in das aufklappbare Digi-Pak gedruckt wurden.
Alles in allem bin ich mit der Auflage sehr zufrieden, da der Film in der Qualität geboten wird, die ihm gebührt.
Wertung:
Trailer: http://www.youtube.com/watch?v=gmmEbXvUs98
Seit kurzem veröffentlicht Koch Media eine Italowestern Edition, die inhaltlich sicher einige Lücken in den Sammlungen der Fans schließen wird und eine interessante Auswahl an Filmen bietet. Von Damiano Damiani, über Tinto Brass und Sergio Sollima, bis Mario Bava, sind viele verschiedene Regisseure vertreten und die Filme von sehr gut bis mittelmäßig. Dennoch sind es Vertreter, die ihre Schauswerte besitzen und in einer gut sortierten Sammlung eigentlich nicht fehlen sollten.
Der Beitrag von Tinto Brass, der wie Damiano Damiani, nur einen einzigen Italowestern in seiner Karriere drehte, ist der Film „Yankee“, der 1965 entstand, 1966 veröffentlicht wurde und dessen Plot Ähnlichkeiten zu Sergio Leones erstem Dollar Film aufweist, zumindest im Stil.
Ein Yankee kommt in eine Stadt geritten, mit dem Ziel das große Geld zu machen. Dies aber nicht am Pokertisch, oder durch sonstiges Spiel, oder gar ehrliche Arbeit, sondern indem er Kopfgeld sammelt. Beim hiesigen Sheriff wird er schnell fündig. Eine ganze Reihe von Steckbriefen sind hier ausgehängt und auf ihnen prangen Gesichter, eins hässlicher wie das andere. Hässlich sind auch die Zahlen darunter, denn die Prämien sind nicht gerade hoch. In der Gesamtheit ergibt sich jedoch ein ganz passables Sümmchen und positiv ist auch, dass sämtliche der Spitzbuben einem skrupellosen Gangster namens Concho angehören, der sich als Herrscher der Gegend ausgerufen hat. Der listige Yankee begibt sich nun zu diesem üblen Gesellen und schlägt Concho ein Geschäft vor. So richtig geht dieser nicht darauf ein und deshalb beginnt Yankee schon mal allein mit der Arbeit, sehr zum Missfallen des Gangsterbosses, der in rasende Wut ausbricht und wie von der Furie gestochen einen erbitterten Kampf beginnt. Yankee lässt sich in seinem Plan nicht beirren und schon bald hat der Leichenbestatter Arbeit satt.
Schade, dass Tinto Brass nur einen Italowestern drehte, denn was er mit „Yankee“ ablieferte ist ungemein unterhaltsam, sowie sehr gut inszeniert und gefilmt. Die Geschichte strickte er zusammen mit Alfonso Balcázar sehr einfach und Ähnlichkeiten zu Sergio Leones „Für eine Hand voll Dollar“ und beinah auffällig. Wie Clint Eastwood, ist auch Yankee auf Geldmache aus, wie er ist er ein Namenloser und ebenso ein gewitztes und gerissenes Bübchen mit einer schnellen Hand. Dargestellt wird er von Philippe Leroy, der mir aus vielen Filmen bekannt ist und besonders als Yanez De Gomera in der Mini-Serie „Sandokan“, die von Sergio Sollima inszeniert wurde. In dieser Serie trat Adolfo Celi ebenso auf und bekleidete genauso die Rolle des gemeinen Bösewichtes. In „Yankee“ ist Celi Concho und spielt diesen Part, gleichfalls wie Philippe Leroy seinen, mit Bravour und so schön, dass es einfach nur eine Freude ist beiden zuzusehen. In den übrigen Rollen treten weitere bekannte Gesichter auf, nur sind es keine sonderlich namhaften Stars. Schlimm ist das nicht, denn die genannten Mimen tragen den Film ohnehin allein und sind die Sahnehäubchen. Ein weiteres ist die Kamera von Alfio Contini. Er fängt die Natur, sei sie nun karg, oder fruchtbar, absolut beeindruckend ein und bietet obendrein eine herrliche Bildkomposition. Tinto Brass’ inszenatorische Wünsche vermochte er zudem wahrlich meisterlich umzusetzen und damit entsteht eine schier beeindruckende Optik. So konzentriert sich Brass sehr oft und sehr auffällig auf die Augen der Protagonisten und im Besonderen von Yankee und Concho, dessen linkes Auge vom Maskenbildner leicht entstellt dargestellt wurde, was ihn noch finsterer wirken lässt. Brass nutzt für seine Visualisierung zudem Hitchcocksche Elemente, wie das der Blickrichtung. Die Kamera zeigt, was der Hauptdarsteller sieht, nachdem sich seine Augen in eine bestimmte Richtung bewegten. Dieses Element schafft eine sehr fesselnde Atmosphäre und kreiert einen Schauwert, den ich nur als beeindruckend betrachte. Im Verlauf des Filmes kommen noch weitere optische Dinge hinein. Tinto Brass arbeitet hier sogar mit Symboliken und lässt sie sogar in die Handlung einfließen. So bezieht er sich auf kirchliche Dinge, wie ein zelebriertes Abendmal, einen der zum Judas wird, eine symbolische Kreuzigung, den Teufel, als den sich Concho bezeichnet und dessen Einstellung zu Feuer. Und auch in anderen Elementen findet sich das. So gesehen bekommt der Film eine gewisse Gewichtung und weiteren Tiefgang.
Zu wichtig sollte man es nicht nehmen, denn vornehmlich unterhält der Western einfach fabelhaft und bietet für den Fan solcher Filme und im Besonderen denen des Italowestern, einiges. Zu den schon angebrachten Dingen, die einen Italowestern auszeichnen, zumindest von der Art eines Sergio Leone, gesellt sich eine Musikuntermalung, wie sie atmosphärischer und passender kaum sein kann. Sie ist vornehmlich von Trompetenklängen durchzogen, die Nini Rosso beisteuerte und sich auch für den gesamten Score verantwortlich zeichnet. Schade, dass dies eine seiner wenigen Arbeiten war. Für die Filmszene arbeitete er nicht viel, doch hatte er ein großes Talent, was die Musik in „Yankee“ deutlich zeigt. ( http://www.youtube.com/watch?v=Xp8c3IujfTc )
Der Italowestern „Yankee“ mag eine sehr einfach gestrickte Geschichte besitzen, doch ist ein unheimlich fesselnder und beeindruckender Film, sei es nun Optisch, oder in Sachen Action. Die Bildkompositionen sind erstklassig, Tinto Brass’ Inszenierung mit den Symboliken und den filmischen Besonderheiten, herrlich und der gebotene, sehr lange, Showdown ein wahres Schmankerl. Ein Duell wie man es haben möchte und wie es unterhaltsamer kaum sein kann.
Ich persönlich fand besonders die Reitszenen gelungen und von Kameramann Alfio Contini perfekt eingefangen.
Ein herrlicher Film, der bis zuletzt unterhält und einiges zu bieten hat, sogar erotische Elemente, die Brass, trotz dass er nichts zeigt, so einbringt, dass es prickelt. Der Regisseur zeichnete sich später übrigens für den Film "Caligula" verantwortlich, mit dem er zu großer Berühmtheit gelangte.
Wertung:
Die DVD
Als Titel 2 in Koch Medias Italowestern Edition verfügt die DVD über ein ausgezeichnetes Bild mit satten Farben, einem sehr guten Kontrast und einer guten Schärfe. Daneben ist auch der Ton sehr gut und klingt nicht blechern, wie etwa bei „Django – Die Geier warten schon“. Des Weiteren ist der Film ungeschnitten und die vormals fehlenden Stellen in Italienisch mit deutschen Untertiteln. Da der Film relativ hart ist, bekommt man nun auch alle brutaleren Szenen geboten, was dem Streifen einen weiteren Wert hinzufügt. Extras bieten sich dagegen leider nur in Trailern, Bildergalerie und interessanten Hintergrundinfos, die in das aufklappbare Digi-Pak gedruckt wurden.
Alles in allem bin ich mit der Auflage sehr zufrieden, da der Film in der Qualität geboten wird, die ihm gebührt.
Wertung:
Laughter is contagious. (Lachen ist ansteckend)
http://mario-panas-welt.blogspot.com/
http://dirtypictures.phpbb8.de/portal.php
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Liest sich ausgezeichnet Mario. Zudem macht es mir echt Geschmack auf den Film.
Ich werde ihn mir bestimmt demnächst mal zulegen.
Interessant, dass Du erwähnst die Story sei recht altbacken.
Wenn ich mich recht erinnere hat ADRIA dereinst mit der Zeile "Eine außergewöhnliche Story" (oder so in der Art) geworben.
Ich werde ihn mir bestimmt demnächst mal zulegen.
Interessant, dass Du erwähnst die Story sei recht altbacken.
Wenn ich mich recht erinnere hat ADRIA dereinst mit der Zeile "Eine außergewöhnliche Story" (oder so in der Art) geworben.
- mario-pana
- Gold Kongulaner
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Also "altbacken" hatte ich bei der Formulierung des Textes eigentlich nicht im Sinn und meine auch nicht darauf abzuzielen. Die Geschichte ist einfach gestrickt und ich sehe Gemeinsamkeiten mit Leones erstem Dollar Film. Leones Film entstand 1964 und "Yankee" wurde 1965 gedreht und 66 veröffentlicht. Damals war ein solcher Plot noch nicht altbacken.
Aus heutiger Sicht wirken die Geschichten schon altbacken, da man sie in vielen Western schon zu genüge verbraten gesehen hat, jedoch, kann eine altbackene Geschichte nicht auch außergewöhnlich sein? Schaut man auf die Symboliken, auf die mich übrigens die Hintertgrundinfos des Digi-Pak aufmerksam machten, dann bestätigt sich die Außergewöhnlichkeit.
Aus heutiger Sicht wirken die Geschichten schon altbacken, da man sie in vielen Western schon zu genüge verbraten gesehen hat, jedoch, kann eine altbackene Geschichte nicht auch außergewöhnlich sein? Schaut man auf die Symboliken, auf die mich übrigens die Hintertgrundinfos des Digi-Pak aufmerksam machten, dann bestätigt sich die Außergewöhnlichkeit.
Laughter is contagious. (Lachen ist ansteckend)
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Ja freilich. Ich fürchte ich habe mich nicht genau genug ausgedrückt.
Altbacken ist doch eher negativ behaftet. Das war eigentlich gar nicht so gemeint. Sorry.
Es ist eben wie Du es schon schriebst, aus der heutigen Sicht wohl vertraut und (ich möchte mal Archetypisch einwerfen) in vielen Western schon verbraten.
Aber damals wurde eben gerade mit dieser neuen Geschichte geworben.
So ändern sich eben die Zeiten. Mehr wollte ich auch nicht gesagt haben.
Was gestern noch innovativ war, hat sich heute schon tief in die Filmkultur verankert.
Ist doch erstaunlich. Ich denke mal gerade so die Zeit 1965/66 hat den Westerngenre ein Füllhorn neuer Impulse gebracht. Auch wenn manche Leute sagen dass sei der Tod des Westerns gewesen. Ich teile diese Meinung absolut nicht.
Jedenfalls werde ich mir Yankee jetzt wohl echt mal (nach Lesung deiner feinen Kritik) besorgen.
Altbacken ist doch eher negativ behaftet. Das war eigentlich gar nicht so gemeint. Sorry.
Es ist eben wie Du es schon schriebst, aus der heutigen Sicht wohl vertraut und (ich möchte mal Archetypisch einwerfen) in vielen Western schon verbraten.
Aber damals wurde eben gerade mit dieser neuen Geschichte geworben.
So ändern sich eben die Zeiten. Mehr wollte ich auch nicht gesagt haben.
Was gestern noch innovativ war, hat sich heute schon tief in die Filmkultur verankert.
Ist doch erstaunlich. Ich denke mal gerade so die Zeit 1965/66 hat den Westerngenre ein Füllhorn neuer Impulse gebracht. Auch wenn manche Leute sagen dass sei der Tod des Westerns gewesen. Ich teile diese Meinung absolut nicht.
Jedenfalls werde ich mir Yankee jetzt wohl echt mal (nach Lesung deiner feinen Kritik) besorgen.
- mario-pana
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Ich verstehe was du meinst und vom Empfinden her war es mir vorher auch schon klar.
Nach, "Django - Die Geier warten schon" mit Antonio de Teffe, hatte ich eigentlich nicht damit gerechnet einen solch unterhaltsamen Film in Koch Medias Edition anzutreffen. Es liegt wohl auch daran, dass ich bis auf den eben genannten Django Film aus der Edition bisher noch nichts gesehen hab, abgesehen vielleicht von "Der gehetzte der Sierra Madre". Im ersten Moment gefällt mir "Yankee" sogar besser als der erste Titel "Töte Amigo", von Damiano Damiani, doch hier sollte ich den Punkt beachten, dass ich den Film nicht sonderlich aufmerksam verfolgte. Ein Frewel, doch so etwas passiert, wenn man nebenher Essen kocht. In den nächsten Wochen werd ich ihn mir ein weiteres mal anschauen und werde dann auch etwas zu sagen können.
Jedenfalls gefällt mir die Italowestern Edition von Koch Media sehr gut, auch wenn die Jungens beim Coverdesign einmal mehr nur knapp neben das Klo gegriffen haben. Aber letztendlich zählt ja auch der Inhalt.
Nach, "Django - Die Geier warten schon" mit Antonio de Teffe, hatte ich eigentlich nicht damit gerechnet einen solch unterhaltsamen Film in Koch Medias Edition anzutreffen. Es liegt wohl auch daran, dass ich bis auf den eben genannten Django Film aus der Edition bisher noch nichts gesehen hab, abgesehen vielleicht von "Der gehetzte der Sierra Madre". Im ersten Moment gefällt mir "Yankee" sogar besser als der erste Titel "Töte Amigo", von Damiano Damiani, doch hier sollte ich den Punkt beachten, dass ich den Film nicht sonderlich aufmerksam verfolgte. Ein Frewel, doch so etwas passiert, wenn man nebenher Essen kocht. In den nächsten Wochen werd ich ihn mir ein weiteres mal anschauen und werde dann auch etwas zu sagen können.
Jedenfalls gefällt mir die Italowestern Edition von Koch Media sehr gut, auch wenn die Jungens beim Coverdesign einmal mehr nur knapp neben das Klo gegriffen haben. Aber letztendlich zählt ja auch der Inhalt.
Laughter is contagious. (Lachen ist ansteckend)
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- Paul Naschy
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Glut der Sonne (It/Sp 1967) 1/2
Klassischer Western mit viel Geballer, einer Rache- und einer Love-Story. Könnte man auf den ersten Blick meinen und so stehen lassen. Aber es steckt schon ein bisschen mehr dahinter. Ähnlich wie in Ludwig Tiecks Gestiefelten Kater wissen auch hier die Protagonisten (der hübsche Peter Lee Lawrence und die hübsche Cristina Galbo), dass sie nur ein Schauspiel (Romeo und Julia) vorführen. Dafür spricht auch die Schlüsselszene, in der der Tod höchstpersönlich (mit deutlich erkennbarer Theater-Requisit-Maske) auftritt (Gerüchten zufolge war unter der Makske kein Geringerer als Paul Naschy, der während des Films noch in einer blutigen Nebenrolle auftritt). Ich finde, der Film ist insgesamt kein Meisterwerk, aber dennoch spannend, kurzweilig, und aufgrund der oben erwähnten Besonderheit irgendwie skurril. Schön, dass Koch diese Rarität an Land gezogen hat!
Klassischer Western mit viel Geballer, einer Rache- und einer Love-Story. Könnte man auf den ersten Blick meinen und so stehen lassen. Aber es steckt schon ein bisschen mehr dahinter. Ähnlich wie in Ludwig Tiecks Gestiefelten Kater wissen auch hier die Protagonisten (der hübsche Peter Lee Lawrence und die hübsche Cristina Galbo), dass sie nur ein Schauspiel (Romeo und Julia) vorführen. Dafür spricht auch die Schlüsselszene, in der der Tod höchstpersönlich (mit deutlich erkennbarer Theater-Requisit-Maske) auftritt (Gerüchten zufolge war unter der Makske kein Geringerer als Paul Naschy, der während des Films noch in einer blutigen Nebenrolle auftritt). Ich finde, der Film ist insgesamt kein Meisterwerk, aber dennoch spannend, kurzweilig, und aufgrund der oben erwähnten Besonderheit irgendwie skurril. Schön, dass Koch diese Rarität an Land gezogen hat!
- mario-pana
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- Registriert: Di 27.06.2006, 17:58
Geronimo (USA / 1993)
So richtig in die Westernecke lässt sich der Streifen nicht stecken, denn er versteht sich wohl eher als Beleuchtung historischer Ereignisse. Dabei handelt es sich um ein dunkles Kapitel in der Geschichte des amerikanischen Kontinents, nämlich der Unterdrückung der Indianer.
Der Film beginnt mit einem letzten Angriff auf einen Indianerstamm und es folgt eine genauere Erläuterung der darauf folgenden Ereignisse um die Verbringung der Indianer in Reservate. Eine Stimme aus dem Off erklärt dies und die dazu gehörige Figur bekommt man schon bald darauf präsentiert. Sie wird verkörpert von dem noch sehr jungen Matt Damon. Im Verlauf des Filmes wird man seine Beschreibungen noch sehr oft hören, er begleitet den gesamten Film und ist manches Mal mehr zu hören, als zu sehen. Eine wirkliche Schlüsselposition nimmt Damons Charakter nicht ein. Er ist eher der Beobachter. Nichts desto weniger ist er sehr wichtig. Vornehmlich dreht es sich ja um Geronimo, der sich als einer der letzten Indianer ergibt und in die Reservation kommt. Durch einige Spannungen kommt es zum Eklat und aus einer ungerechten Behandlung der Amerikaner erwächst ein Aufstand, dessen Anführer Geronimo ist. Auf viele verschiedene Arten versucht man dem mordenden Indianer habhaft zu werden, doch scheitert nicht selten. Erst einem sehr verständnisvoller Soldat und einigen erfahrenen Gefolgsleuten gelingt es, den Apachenkrieger zur Aufgabe zu bewegen und damit ist der letzte Funken Hoffnung der Indianer, auf Freiheit gestorben. Viele Todesopfer forderte dieser Geronimo Feldzug und diejenigen, die am schlimmsten dabei waren, sind sicher nicht die Indianer gewesen.
Wer den Namen Walter Hill in Zusammenhang mit dem Westerngenre hört, der denkt sicher an „Long Riders“ oder „Wild Bill“. Hill hat einige historische Figuren näher beleuchtet. „Long Riders“ befasst sich mit Jesse James und seiner Bande, wobei der Regisseur hier ein wahres Novum in der Filmgeschichte einbrachte. Sämtliche Brüder der James Bande, werden hier auch von echten Brüdern in der Schauspielerriege verkörpert. So erlebt man David Carradine und seine Brüder, Stacy Keach und seinen Bruder und Randy Quaid und dessen Bruder Dennis Quaid, sowie die Brüder Christopher und Nicholas Guest. Der Film ist von der Inszenierung her wahrlich gelungen und sehr unterhaltsam und besticht besonders in den Szenen zu Pferde und den Schusswechseln, respektive, Überfällen. In „Wild Bill“ beleuchtete Hill dann die Geschichte um Wild Bill Hickock, der ein Mann des Gesetzes war und mit sehr harten Methoden für Recht und Ordnung kämpfte. Sein Alkoholkonsum führte zu einem Folgenschweren Ereignis, er erschoss aus Versehen einen seiner Hilfsscherriffs. Eines natürlichen Todes starb Wild Bill Hickock einige Jahre danach auch nicht. Der Film beleuchtet eine wahre historische Begebenheit ebenfalls auf sehr unterhaltsame Art und Weise und besticht hier abermals durch gelungene Action und optische Inszenierung.
Ich kenne mich mit den Western von Sam Peckinpah nicht aus, doch habe darüber schon einiges gehört. Anhand dessen würde ich Walter Hill als dessen visuell gestalterischen Nachfolger sehen, denn seine Actionszenen sind nicht selten gewalttätig und verfallen auch gern in ansprechende Zeitlupen.
Genau dieses kann der geneigte Freund von Hills Western auch in dem 1993 entstandenen „Geronimo“ erleben und somit fesselt der Streifen zumindest aus visueller Sicht. Visuell beeindruckend ist der Film aber nicht nur in Richtung Action, sondern auch so, denn man schwelgt in herrlichen Naturaufnahmen, die zuweilen aber auch mit einem gewöhnungsbedürftigen Filter versehen wurden. Ich weiß ja nicht, was es soll, hier über den oberen Teil des Bildes einen orangenen Filter zu legen, der weder nach Morgendämmerung, noch nach der des Abends aussieht. An diesem Punkt könnten sich Puristen deutlich stören, die auf Realismus Wert legen. Anlass zu Kritik gibt aber ebenso die Inszenierung der Geschichte, beziehungsweise das zu Grunde liegende Drehbuch. „Geronimo“ hätte eine wesentlich längere Filmdauer benötigt, als 120 Minuten. Mindestens wären 240 Minuten erforderlich gewesen, wie bei Kevin Costners „Der mit dem Wolf tanzt“. Warum das so ist wird auch ohne Kenntnis der geschichtlichen Hintergründe deutlich. Alle Figuren bleiben blass und man baut keine rechte Beziehung auf, weder zu den Indianern noch zu den Amerikanern. Es fehlt an den nötigen Beleuchtungen der Figuren, den Handlungen außerhalb der Kämpfe. Das wenige, was geboten wird reicht bei weitem nicht aus. Zudem quetscht man zu viele Ereignisse in die Laufzeit und verkommt damit zur Momentaufnahme. Das Geschehen ist nicht wirklich passend miteinander Verbunden und so wirkt „Geronimo“ holprig. Es ist etwas enttäuschend, zu sehen, wie ein unheimlich interessanter Stoff nicht so umgesetzt wird, wie er es verdient. An den aufgebotenen Darstellern liegt es meiner Meinung nach nicht. Gene Hackman ist in allen Filmen gut und versteht es hier ebenso Akzente zu setzen. Leider sind seine Szenen viel zu kurz und besitzen nicht, den schon bemängelten, nötigen Tiefgang. Nicht ganz so schlecht kommt Robert Duvall weg, der in seiner filmischen Karriere ja schon gegen John Wayne antreten durfte. Verständlich, warum Kevin Costner ihn für „Open Range“ als Frontmann geholt hatte, Duvall besitzt Ausstrahlung und zeigt dies auch hier. Er passt ganz gut in seine Rolle und hat einige schöne Dialogszenen. Besonders gefallen hat mir da der Schlagabtausch mit Jason Patric, der den Indianerfreund Lt. Greenwood verkörpert. Patric dürfte den Actionfans wohl eher als Keanu Reeves Nachfolger in „Speed 2“ ein Begriff sein. Zu seiner Leistung in „Geronimo“ kann ich sagen, sie ist nicht schlechter als in „Speed 2“. Das ist gut, aber auch weniger gut, denn somit weiß man, er ist nicht sonderlich gefordert und das, trotz dass er eine der wichtigsten Parts im Film einnimmt und sehr oft zu sehen ist. Der Mann um den sich aber alles dreht ist Geronimo und der wird gespielt von Wes Studi. Studis markantes Gesicht kennt der Filmkundige aus so manchem Western und Abenteuerfilm der neueren Zeit. Er wirkte in „Der mit dem Wolf tanzt“ als gefährlicher Indianer mit und war auch in „Der letzte Mohikaner“, mit Daniel Day Lewis, zu sehen. Den Indianer Geronimo kann er das nötige Format verleihen, jedoch bleibt die Figur dennoch blass. Ich hätte mir wesentlich mehr Szenen gewünscht, die die Figur näher beleuchten und mehr Leistungen von Wes Studi zeigen. Studi schafft es auch schwächeren Figuren, wie Sagat in „Street Fighter“ und Hanover in „Octalus – Deep Rising“ etwas Besonderes einzuhauchen.
Ich bin von Walter Hills „Geronimo“ nicht wirklich enttäuscht, denn der Film bietet doch einiges an unterhaltsamen Szenen und versteht es besonders vom Visuellen und Actionmäßigen zu überzeugen. Die Schusswechsel sind beeindruckend und die Kämpfe mit den Indianern durchaus sehr gut in Szene gesetzt. Schade ist, dass es am nötigen Tiefgang fehlt, denn die behandelte Geschichte ist doch sehr wichtig in Hinblick auf die Geschichte der Amerikaner. Vielleicht rührt der mangelnde Tiefgang ja daher. Es ist ein unrühmliches Kapitel und ein Punkt den ich den Amerikanern auch heute noch zum Vorwurf mache. Wie menschenverachtend wurde dieser Part doch geführt und wie sehr hat man den Ureinwohnern, den Indianern mit diesem Vorgehen geschadet. Die Amerikaner sind Mörder an einem Volk, das sie vertrieben, verfolgt und verdrängt haben um ihre Zivilisation zu etablieren. Geronimo findet im Film verständliche Worte, die auch heute noch für Unverständnis für die Taten des amerikanischen Volkes bei mir sorgen. Ein unrühmliches Kapitel gegen das die Gräuel der Indianer scheinbar verblassen. Scheinbar wollte Hill hier nicht zu deutlich Partei ergreifen, denn das hätte gegen einen Erfolg im eigenen Land gestanden. So vermeidet es der Regisseur bei den jeweiligen Szenen in die Extreme zu gehen und vermeidet dadurch, dass der Zuschauer seine Sympathien in Richtung Indianer lenkt, oder umgekehrt. Oberflächlich betrachtet könnte man dem Regisseur unterstellen er hätte nicht das nötige Können um eine Geschichte ansprechen und vor allem spannend zu inszenieren. Dies Argument wird spätestens bei der Saloon Szene im letzten Drittel des Filmes negiert. Hier sind einige der Hauptfiguren, brutalen Kopfgeldjägern auf der Spur, die aus Geldgier wehrlose Indianer abschlachten und Skalpieren. Dass es seinerzeit für die Skalps, Geld gegeben hat ist echt der Hammer. Nun, jedenfalls stellt man die Mörder in dem mexikanischen Saloon zur Rede und es folgt eine Nerven zehrend spannende Szene, an dessen Ende es zum tödlichen Gefecht kommt. Diese Szene ist für mich die beste des gesamten Streifens gewesen und in Sachen Spannungsaufbau und Ablauf ungemein gelungen. Wäre der gesamte Film so, wäre „Geronimo“ ein erstklassiger Streifen. Er ist trotz allem sehr unterhaltsam.
Etwas besser scheint den geschichtlichen Hintergrund wohl der 1962 entstandene „Das letzte Kommando“ zu beleuchten. Ich hoffe ich kann bald einmal einen näheren Blick auf diesen Film, mit Chuck Connors und Adam West, werfen.
Wertung:
So richtig in die Westernecke lässt sich der Streifen nicht stecken, denn er versteht sich wohl eher als Beleuchtung historischer Ereignisse. Dabei handelt es sich um ein dunkles Kapitel in der Geschichte des amerikanischen Kontinents, nämlich der Unterdrückung der Indianer.
Der Film beginnt mit einem letzten Angriff auf einen Indianerstamm und es folgt eine genauere Erläuterung der darauf folgenden Ereignisse um die Verbringung der Indianer in Reservate. Eine Stimme aus dem Off erklärt dies und die dazu gehörige Figur bekommt man schon bald darauf präsentiert. Sie wird verkörpert von dem noch sehr jungen Matt Damon. Im Verlauf des Filmes wird man seine Beschreibungen noch sehr oft hören, er begleitet den gesamten Film und ist manches Mal mehr zu hören, als zu sehen. Eine wirkliche Schlüsselposition nimmt Damons Charakter nicht ein. Er ist eher der Beobachter. Nichts desto weniger ist er sehr wichtig. Vornehmlich dreht es sich ja um Geronimo, der sich als einer der letzten Indianer ergibt und in die Reservation kommt. Durch einige Spannungen kommt es zum Eklat und aus einer ungerechten Behandlung der Amerikaner erwächst ein Aufstand, dessen Anführer Geronimo ist. Auf viele verschiedene Arten versucht man dem mordenden Indianer habhaft zu werden, doch scheitert nicht selten. Erst einem sehr verständnisvoller Soldat und einigen erfahrenen Gefolgsleuten gelingt es, den Apachenkrieger zur Aufgabe zu bewegen und damit ist der letzte Funken Hoffnung der Indianer, auf Freiheit gestorben. Viele Todesopfer forderte dieser Geronimo Feldzug und diejenigen, die am schlimmsten dabei waren, sind sicher nicht die Indianer gewesen.
Wer den Namen Walter Hill in Zusammenhang mit dem Westerngenre hört, der denkt sicher an „Long Riders“ oder „Wild Bill“. Hill hat einige historische Figuren näher beleuchtet. „Long Riders“ befasst sich mit Jesse James und seiner Bande, wobei der Regisseur hier ein wahres Novum in der Filmgeschichte einbrachte. Sämtliche Brüder der James Bande, werden hier auch von echten Brüdern in der Schauspielerriege verkörpert. So erlebt man David Carradine und seine Brüder, Stacy Keach und seinen Bruder und Randy Quaid und dessen Bruder Dennis Quaid, sowie die Brüder Christopher und Nicholas Guest. Der Film ist von der Inszenierung her wahrlich gelungen und sehr unterhaltsam und besticht besonders in den Szenen zu Pferde und den Schusswechseln, respektive, Überfällen. In „Wild Bill“ beleuchtete Hill dann die Geschichte um Wild Bill Hickock, der ein Mann des Gesetzes war und mit sehr harten Methoden für Recht und Ordnung kämpfte. Sein Alkoholkonsum führte zu einem Folgenschweren Ereignis, er erschoss aus Versehen einen seiner Hilfsscherriffs. Eines natürlichen Todes starb Wild Bill Hickock einige Jahre danach auch nicht. Der Film beleuchtet eine wahre historische Begebenheit ebenfalls auf sehr unterhaltsame Art und Weise und besticht hier abermals durch gelungene Action und optische Inszenierung.
Ich kenne mich mit den Western von Sam Peckinpah nicht aus, doch habe darüber schon einiges gehört. Anhand dessen würde ich Walter Hill als dessen visuell gestalterischen Nachfolger sehen, denn seine Actionszenen sind nicht selten gewalttätig und verfallen auch gern in ansprechende Zeitlupen.
Genau dieses kann der geneigte Freund von Hills Western auch in dem 1993 entstandenen „Geronimo“ erleben und somit fesselt der Streifen zumindest aus visueller Sicht. Visuell beeindruckend ist der Film aber nicht nur in Richtung Action, sondern auch so, denn man schwelgt in herrlichen Naturaufnahmen, die zuweilen aber auch mit einem gewöhnungsbedürftigen Filter versehen wurden. Ich weiß ja nicht, was es soll, hier über den oberen Teil des Bildes einen orangenen Filter zu legen, der weder nach Morgendämmerung, noch nach der des Abends aussieht. An diesem Punkt könnten sich Puristen deutlich stören, die auf Realismus Wert legen. Anlass zu Kritik gibt aber ebenso die Inszenierung der Geschichte, beziehungsweise das zu Grunde liegende Drehbuch. „Geronimo“ hätte eine wesentlich längere Filmdauer benötigt, als 120 Minuten. Mindestens wären 240 Minuten erforderlich gewesen, wie bei Kevin Costners „Der mit dem Wolf tanzt“. Warum das so ist wird auch ohne Kenntnis der geschichtlichen Hintergründe deutlich. Alle Figuren bleiben blass und man baut keine rechte Beziehung auf, weder zu den Indianern noch zu den Amerikanern. Es fehlt an den nötigen Beleuchtungen der Figuren, den Handlungen außerhalb der Kämpfe. Das wenige, was geboten wird reicht bei weitem nicht aus. Zudem quetscht man zu viele Ereignisse in die Laufzeit und verkommt damit zur Momentaufnahme. Das Geschehen ist nicht wirklich passend miteinander Verbunden und so wirkt „Geronimo“ holprig. Es ist etwas enttäuschend, zu sehen, wie ein unheimlich interessanter Stoff nicht so umgesetzt wird, wie er es verdient. An den aufgebotenen Darstellern liegt es meiner Meinung nach nicht. Gene Hackman ist in allen Filmen gut und versteht es hier ebenso Akzente zu setzen. Leider sind seine Szenen viel zu kurz und besitzen nicht, den schon bemängelten, nötigen Tiefgang. Nicht ganz so schlecht kommt Robert Duvall weg, der in seiner filmischen Karriere ja schon gegen John Wayne antreten durfte. Verständlich, warum Kevin Costner ihn für „Open Range“ als Frontmann geholt hatte, Duvall besitzt Ausstrahlung und zeigt dies auch hier. Er passt ganz gut in seine Rolle und hat einige schöne Dialogszenen. Besonders gefallen hat mir da der Schlagabtausch mit Jason Patric, der den Indianerfreund Lt. Greenwood verkörpert. Patric dürfte den Actionfans wohl eher als Keanu Reeves Nachfolger in „Speed 2“ ein Begriff sein. Zu seiner Leistung in „Geronimo“ kann ich sagen, sie ist nicht schlechter als in „Speed 2“. Das ist gut, aber auch weniger gut, denn somit weiß man, er ist nicht sonderlich gefordert und das, trotz dass er eine der wichtigsten Parts im Film einnimmt und sehr oft zu sehen ist. Der Mann um den sich aber alles dreht ist Geronimo und der wird gespielt von Wes Studi. Studis markantes Gesicht kennt der Filmkundige aus so manchem Western und Abenteuerfilm der neueren Zeit. Er wirkte in „Der mit dem Wolf tanzt“ als gefährlicher Indianer mit und war auch in „Der letzte Mohikaner“, mit Daniel Day Lewis, zu sehen. Den Indianer Geronimo kann er das nötige Format verleihen, jedoch bleibt die Figur dennoch blass. Ich hätte mir wesentlich mehr Szenen gewünscht, die die Figur näher beleuchten und mehr Leistungen von Wes Studi zeigen. Studi schafft es auch schwächeren Figuren, wie Sagat in „Street Fighter“ und Hanover in „Octalus – Deep Rising“ etwas Besonderes einzuhauchen.
Ich bin von Walter Hills „Geronimo“ nicht wirklich enttäuscht, denn der Film bietet doch einiges an unterhaltsamen Szenen und versteht es besonders vom Visuellen und Actionmäßigen zu überzeugen. Die Schusswechsel sind beeindruckend und die Kämpfe mit den Indianern durchaus sehr gut in Szene gesetzt. Schade ist, dass es am nötigen Tiefgang fehlt, denn die behandelte Geschichte ist doch sehr wichtig in Hinblick auf die Geschichte der Amerikaner. Vielleicht rührt der mangelnde Tiefgang ja daher. Es ist ein unrühmliches Kapitel und ein Punkt den ich den Amerikanern auch heute noch zum Vorwurf mache. Wie menschenverachtend wurde dieser Part doch geführt und wie sehr hat man den Ureinwohnern, den Indianern mit diesem Vorgehen geschadet. Die Amerikaner sind Mörder an einem Volk, das sie vertrieben, verfolgt und verdrängt haben um ihre Zivilisation zu etablieren. Geronimo findet im Film verständliche Worte, die auch heute noch für Unverständnis für die Taten des amerikanischen Volkes bei mir sorgen. Ein unrühmliches Kapitel gegen das die Gräuel der Indianer scheinbar verblassen. Scheinbar wollte Hill hier nicht zu deutlich Partei ergreifen, denn das hätte gegen einen Erfolg im eigenen Land gestanden. So vermeidet es der Regisseur bei den jeweiligen Szenen in die Extreme zu gehen und vermeidet dadurch, dass der Zuschauer seine Sympathien in Richtung Indianer lenkt, oder umgekehrt. Oberflächlich betrachtet könnte man dem Regisseur unterstellen er hätte nicht das nötige Können um eine Geschichte ansprechen und vor allem spannend zu inszenieren. Dies Argument wird spätestens bei der Saloon Szene im letzten Drittel des Filmes negiert. Hier sind einige der Hauptfiguren, brutalen Kopfgeldjägern auf der Spur, die aus Geldgier wehrlose Indianer abschlachten und Skalpieren. Dass es seinerzeit für die Skalps, Geld gegeben hat ist echt der Hammer. Nun, jedenfalls stellt man die Mörder in dem mexikanischen Saloon zur Rede und es folgt eine Nerven zehrend spannende Szene, an dessen Ende es zum tödlichen Gefecht kommt. Diese Szene ist für mich die beste des gesamten Streifens gewesen und in Sachen Spannungsaufbau und Ablauf ungemein gelungen. Wäre der gesamte Film so, wäre „Geronimo“ ein erstklassiger Streifen. Er ist trotz allem sehr unterhaltsam.
Etwas besser scheint den geschichtlichen Hintergrund wohl der 1962 entstandene „Das letzte Kommando“ zu beleuchten. Ich hoffe ich kann bald einmal einen näheren Blick auf diesen Film, mit Chuck Connors und Adam West, werfen.
Wertung:
Laughter is contagious. (Lachen ist ansteckend)
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C'era una volta il West (Spiel mir das Lied vom Tod) (1968)
Gestern wieder mal gesehen und noch immer völlig berauscht.
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The Long Riders (1980)
In Memoriam David Carradine habe ich mir (wieder mal) diesen wunderbaren Western von Walter Hill zu Gemüte geführt. Von 1979 bis 1981 befand sich Walter Hill am Zenit seines Könnens und drehte hintereinander drei seiner besten Filme: THE WARRIORS (1979), SOUTHERN COMFORT (DIE LETZTEN AMERIKANER, 1981), und dazwischen eben THE LONG RIDERS. Erzählt wird die Geschichte von Jesse James und seiner Bande, die nach dem Bürgerkrieg durch Bank- und Zugüberfälle von sich reden macht und schließlich ein bitteres Ende findet. Erstklassig wie die Inszenierung in bester Sam Peckinpah-Ästhetik (großartiger Einsatz von Zeitlupe; plötzliche, eruptive Gewaltausbrüche) ist auch der Besetzungscoup, der in der Filmgeschichte wohl einmalig ist. Für mich ganz klar einer der zehn besten Western aller Zeiten. (1/2)
In Memoriam David Carradine habe ich mir (wieder mal) diesen wunderbaren Western von Walter Hill zu Gemüte geführt. Von 1979 bis 1981 befand sich Walter Hill am Zenit seines Könnens und drehte hintereinander drei seiner besten Filme: THE WARRIORS (1979), SOUTHERN COMFORT (DIE LETZTEN AMERIKANER, 1981), und dazwischen eben THE LONG RIDERS. Erzählt wird die Geschichte von Jesse James und seiner Bande, die nach dem Bürgerkrieg durch Bank- und Zugüberfälle von sich reden macht und schließlich ein bitteres Ende findet. Erstklassig wie die Inszenierung in bester Sam Peckinpah-Ästhetik (großartiger Einsatz von Zeitlupe; plötzliche, eruptive Gewaltausbrüche) ist auch der Besetzungscoup, der in der Filmgeschichte wohl einmalig ist. Für mich ganz klar einer der zehn besten Western aller Zeiten. (1/2)
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- mario-pana
- Gold Kongulaner
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- Registriert: Di 27.06.2006, 17:58
Die Ermordung des Jesse James durch den Feigling Robert Ford (USA / 2007)
(The Assassination of Jesse James by the Coward Robert Ford)
Genre: Western / Biopic
Trailer: http://www.youtube.com/watch?v=qp2ppYB9fDo&feature=fvst
Für zwei Oscar war der Streifen nominiert und auch wegen der Thematik und Brad Pitt war der Film für mich interessant.
Beleuchtet wird die Zeit nach der Auflösung der James-Bande, bis zur Ermordung von Jesse James. Jesse rechnet zudem mit einigen Leuten der Bande ab, er war in Wahnvorstellungen verfallen. Am Ende wird er von Robert Ford von hinten in den Kopf geschossen, als er auf einem Stuhl steht um ein Bild abzustauben.
Nach einem Film namens, „Chopper“, ist dies die zweite Regiearbeit von Andrew Dominik einem Newcomer. Bei der Umsetzung der Geschichte um die Ermordung von Jesse James, also seine letzten Jahre, geht er sehr akribisch vor. Die Ereignisse sollten so authentisch wie möglich sein, was aber leider auch etwas Langatmigkeit mit sich bringt, denn Bob Ford, der Mörder von Jesse James, ist nicht gerade einer der interessantesten Figuren und im Film nervt er mehr als einmal. Er ist in meinen Augen das beste Argument wegzuschalten, doch wer Sitzfleisch bei dem 2 ½ Stunden Film beweist, der wird mit beeindruckenden und wirkungsvollen Szenen konfrontiert. So sind die Naturaufnahmen einfach traumhaft und bekommt man auch sonst, sehr gekonnte und künstlerisch gelungene Kameraeinstellungen geboten. Die Oscar Nominierung ist hier absolut gerechtfertigt.
Sehr effektiv sind zudem die Mordszenen. Wenn Jesse James einen seiner ehemaligen Bandenmitglieder von hinten erschießt zuckt man unweigerlich zusammen, weil dieser Moment von ganz ruhiger Musik begleitet wird und trotz, dass man weiß war passieren wird, unverhofft kommt. Die übrigen Schusswechsel sind nicht reißerisch inszeniert und auch vom Klang her ist es eher unkonventionell und wesentlich realistischer, wie man es von normalen Western her kennt. Als Western würde ich „Die Ermordung von Jesse James durch den Feigling Robert Ford“ (was für ein Filmtitel) zudem nicht unbedingt bezeichnen, vielmehr als eine historische Aufarbeitung eines Niederganges.
Wenn Jesse James nach seinen doch sehr grausamen Taten, anfängt sich zu läutern, verliert der Zuschauer den Hass auf ihn und man bekommt sogar Mitleid. Dadurch sitzt seine Erschießung dann wie ein Hammer und wie das ganze optisch umgesetzt wird, kann ich nur als sehr glaubwürdig und heftig betrachten. Getroffen von der Kugel, schlägt Jesses Kopf heftig gegen den Bilderrahmen und er stürzt mit wucht, wie ein nasser Sack, vom Stuhl. Er war auf der Stelle tot.
Bob Ford war ja ein Polizeispitzel und das Vorhaben schien geplant zu sein. Sein Bruder Charles Ford war ebenso an der Tat beteiligt, jedoch verkraftete er es nicht so gut. Nicht lang danach schoss er sich eine Kugel in die Brust. Robert Ford wurde 10 Jahre nach seiner Tat von einem Mann mit Rachegelüsten mit einer Schrotflinte erschossen. Jesse James wurde zu einer Art Robin Hood Figur erhoben, was er nicht war. Robert Ford war bekannt als Feigling und auf Jesses Grabstein steht geschrieben, „Ermordet von einem Feigling, dessen Name nicht wert ist, hier genannt zu werden.“
Von der optischen Komponente gibt es absolut nichts auszusetzen, im Gegenteil. Leider sehe ich in der Inszenierung einige Schwächen. So ergeht sich das Drehbuch in langatmigen und nur wenig sinnvollen Dialogen und Szenenabläufen, die für die Charakterisierung wichtig sein mögen und die authentische Darstellung der Geschehnisse, den Zuschauer aber auf eine harte Probe stellen. Unterbrochen wird die Ernüchterung durch Brad Pitt, der eine gute Leistung abliefert, auch wenn er ebenso in solchen Szenen und Dialogen agieren muss. Bei ihm tut es einem aber nicht so weh, wie bei Casey Affleck, der Robert Ford verkörpert. Einen weiteren interessanten, aber manchmal nicht minder nervigen Darsteller, findet man in Sam Rockwell, als Charles Ford. Dann wäre da noch Marie-Louise Parker (Spiderwick Chronicles) als Jesses Frau Zee, Jeremy Renner (S.W.A.T.) als Wood Hite, Sam Shepard (Black Hawk Down) als Frank James, Ted Levine (Das Schweigen der Lämmer) als Sheriff Timberlake und Michael Parks (Death Wish V) als Henry Craig. Weitere bekannte Gesichter waren mir nicht aufgefallen. Alle geben sich große Mühe, können die inszenatorischen Schwächen aber nicht überspielen. Trotz dessen gibt es auch gelungene Szenen, die Potential des Regisseurs durchblicken lassen und schlussendlich ist noch die Musikuntermalung sehr gelungen. Vornehmlich gibt es überaus ruhige Klänge zu hören die harmonisch und sehr melodisch sind.
Schade, dass mich „Die Ermordung von Jesse James durch den Feigling Robert Ford“ nicht so sehr überzeugt hat, wie ich es gehofft hatte. Hinsichtlich der bildlichen Gestaltung bekommt man einiges zu sehen und schaut beeindruckt, wenn herrliche Sonnenuntergänge zu sehen sind und sich ein Zug seinen Weg durch die Nacht bahnt, nur beleuchtet durch die Lampe vorn und in den Wagons. Die prägnanten und wichtigen Momente sind passend umgesetzt und wenn die Waffen sprechen ist man auf jeden Fall bei der Sache. Dazwischen muss man Sitzfleisch mitbringen um die Schwächen, besonders bei so mancher Dialogszene, ertragen zu können.
Jesse James wurde nach seiner Ermordung öffentlich zur Schau gestellt, es gibt Totenfotos, die im Internet leicht zu finden sind. Man hat aus ihm einen Menschen gemacht, der er nicht gewesen ist. Er war ein Mörder und Verbrecher und kein Wohltäter. Das haben schon damals die Medien aus ihm gemacht und ihn so für ihre Zwecke instrumentalisiert.
Wertung:
(The Assassination of Jesse James by the Coward Robert Ford)
Genre: Western / Biopic
Trailer: http://www.youtube.com/watch?v=qp2ppYB9fDo&feature=fvst
Für zwei Oscar war der Streifen nominiert und auch wegen der Thematik und Brad Pitt war der Film für mich interessant.
Beleuchtet wird die Zeit nach der Auflösung der James-Bande, bis zur Ermordung von Jesse James. Jesse rechnet zudem mit einigen Leuten der Bande ab, er war in Wahnvorstellungen verfallen. Am Ende wird er von Robert Ford von hinten in den Kopf geschossen, als er auf einem Stuhl steht um ein Bild abzustauben.
Nach einem Film namens, „Chopper“, ist dies die zweite Regiearbeit von Andrew Dominik einem Newcomer. Bei der Umsetzung der Geschichte um die Ermordung von Jesse James, also seine letzten Jahre, geht er sehr akribisch vor. Die Ereignisse sollten so authentisch wie möglich sein, was aber leider auch etwas Langatmigkeit mit sich bringt, denn Bob Ford, der Mörder von Jesse James, ist nicht gerade einer der interessantesten Figuren und im Film nervt er mehr als einmal. Er ist in meinen Augen das beste Argument wegzuschalten, doch wer Sitzfleisch bei dem 2 ½ Stunden Film beweist, der wird mit beeindruckenden und wirkungsvollen Szenen konfrontiert. So sind die Naturaufnahmen einfach traumhaft und bekommt man auch sonst, sehr gekonnte und künstlerisch gelungene Kameraeinstellungen geboten. Die Oscar Nominierung ist hier absolut gerechtfertigt.
Sehr effektiv sind zudem die Mordszenen. Wenn Jesse James einen seiner ehemaligen Bandenmitglieder von hinten erschießt zuckt man unweigerlich zusammen, weil dieser Moment von ganz ruhiger Musik begleitet wird und trotz, dass man weiß war passieren wird, unverhofft kommt. Die übrigen Schusswechsel sind nicht reißerisch inszeniert und auch vom Klang her ist es eher unkonventionell und wesentlich realistischer, wie man es von normalen Western her kennt. Als Western würde ich „Die Ermordung von Jesse James durch den Feigling Robert Ford“ (was für ein Filmtitel) zudem nicht unbedingt bezeichnen, vielmehr als eine historische Aufarbeitung eines Niederganges.
Wenn Jesse James nach seinen doch sehr grausamen Taten, anfängt sich zu läutern, verliert der Zuschauer den Hass auf ihn und man bekommt sogar Mitleid. Dadurch sitzt seine Erschießung dann wie ein Hammer und wie das ganze optisch umgesetzt wird, kann ich nur als sehr glaubwürdig und heftig betrachten. Getroffen von der Kugel, schlägt Jesses Kopf heftig gegen den Bilderrahmen und er stürzt mit wucht, wie ein nasser Sack, vom Stuhl. Er war auf der Stelle tot.
Bob Ford war ja ein Polizeispitzel und das Vorhaben schien geplant zu sein. Sein Bruder Charles Ford war ebenso an der Tat beteiligt, jedoch verkraftete er es nicht so gut. Nicht lang danach schoss er sich eine Kugel in die Brust. Robert Ford wurde 10 Jahre nach seiner Tat von einem Mann mit Rachegelüsten mit einer Schrotflinte erschossen. Jesse James wurde zu einer Art Robin Hood Figur erhoben, was er nicht war. Robert Ford war bekannt als Feigling und auf Jesses Grabstein steht geschrieben, „Ermordet von einem Feigling, dessen Name nicht wert ist, hier genannt zu werden.“
Von der optischen Komponente gibt es absolut nichts auszusetzen, im Gegenteil. Leider sehe ich in der Inszenierung einige Schwächen. So ergeht sich das Drehbuch in langatmigen und nur wenig sinnvollen Dialogen und Szenenabläufen, die für die Charakterisierung wichtig sein mögen und die authentische Darstellung der Geschehnisse, den Zuschauer aber auf eine harte Probe stellen. Unterbrochen wird die Ernüchterung durch Brad Pitt, der eine gute Leistung abliefert, auch wenn er ebenso in solchen Szenen und Dialogen agieren muss. Bei ihm tut es einem aber nicht so weh, wie bei Casey Affleck, der Robert Ford verkörpert. Einen weiteren interessanten, aber manchmal nicht minder nervigen Darsteller, findet man in Sam Rockwell, als Charles Ford. Dann wäre da noch Marie-Louise Parker (Spiderwick Chronicles) als Jesses Frau Zee, Jeremy Renner (S.W.A.T.) als Wood Hite, Sam Shepard (Black Hawk Down) als Frank James, Ted Levine (Das Schweigen der Lämmer) als Sheriff Timberlake und Michael Parks (Death Wish V) als Henry Craig. Weitere bekannte Gesichter waren mir nicht aufgefallen. Alle geben sich große Mühe, können die inszenatorischen Schwächen aber nicht überspielen. Trotz dessen gibt es auch gelungene Szenen, die Potential des Regisseurs durchblicken lassen und schlussendlich ist noch die Musikuntermalung sehr gelungen. Vornehmlich gibt es überaus ruhige Klänge zu hören die harmonisch und sehr melodisch sind.
Schade, dass mich „Die Ermordung von Jesse James durch den Feigling Robert Ford“ nicht so sehr überzeugt hat, wie ich es gehofft hatte. Hinsichtlich der bildlichen Gestaltung bekommt man einiges zu sehen und schaut beeindruckt, wenn herrliche Sonnenuntergänge zu sehen sind und sich ein Zug seinen Weg durch die Nacht bahnt, nur beleuchtet durch die Lampe vorn und in den Wagons. Die prägnanten und wichtigen Momente sind passend umgesetzt und wenn die Waffen sprechen ist man auf jeden Fall bei der Sache. Dazwischen muss man Sitzfleisch mitbringen um die Schwächen, besonders bei so mancher Dialogszene, ertragen zu können.
Jesse James wurde nach seiner Ermordung öffentlich zur Schau gestellt, es gibt Totenfotos, die im Internet leicht zu finden sind. Man hat aus ihm einen Menschen gemacht, der er nicht gewesen ist. Er war ein Mörder und Verbrecher und kein Wohltäter. Das haben schon damals die Medien aus ihm gemacht und ihn so für ihre Zwecke instrumentalisiert.
Wertung:
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@Mario
klasse Rezi zu einem der neueren in Anführungsstrichen Western.
MIr persönlich hat der Film sehr gefallen, allerdings sind es eben diese negativen Stellen, die auch ich nicht so super Fand.
Ich muss ja aber sagen, das es eigentlich der einzige Film mit Brett Pittin dem er mir richtig gut gefällt und er sehr intensiv in die Rolle eintaucht, vorallem die Todesszene hat bei mir irgndwie Gänsehaut verursacht.
Kann es eigentlich sein, das die moderneren Wester allesamt im vergleich mit alten/älteren wesentlich ruhig sind, bzw. sehr viel ruhiger sind?
klasse Rezi zu einem der neueren in Anführungsstrichen Western.
MIr persönlich hat der Film sehr gefallen, allerdings sind es eben diese negativen Stellen, die auch ich nicht so super Fand.
Ich muss ja aber sagen, das es eigentlich der einzige Film mit Brett Pittin dem er mir richtig gut gefällt und er sehr intensiv in die Rolle eintaucht, vorallem die Todesszene hat bei mir irgndwie Gänsehaut verursacht.
Kann es eigentlich sein, das die moderneren Wester allesamt im vergleich mit alten/älteren wesentlich ruhig sind, bzw. sehr viel ruhiger sind?
- mario-pana
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Vielen Dank Biollante.
Ich glaube, die aktuellen Western sind von ihrer Qualität um einiges weiter oben angesiedelt als in der Hochzeit des amerikanischen Western. Filme, wie "Open Range" und "Todeszug nach Yuma" zeigen das recht deutlich und ich glaube, auch "Apaloosa" ist dort angesiedelt.
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Karate Jack – Ich bin euer Henker (Italien / 1972)
(Il mio nome è Shangai Joe)
Genre: Italowestern
Auch bekannt als: DER MANN MIT DER KUGELPEITSCHE / KNOCHENBRECHER IM WILDEN WESTEN
In der späteren Periode der Italowestern ließ die Qualität nach, denn im Grunde war alles schon gesagt und gezeigt, was es zu sagen und zu zeigen gab. Das Genre nahm eine Wende hin zum Klamauk, aber auch hin zu anderen Experimenten. Die Waffen wurden ausgefallener und die Ideen abgedrehter. Was lag da näher als Western und Eastern einmal miteinander zu verbinden.
Shanghai Joe kommt nach Amerika um vom Land der unbegrenzten Möglichkeiten etwas abzubekommen. Doch in dem fremden Land hat er es nicht leicht, denn man begegnet ihm mit offener Feindschaft. Stets versucht man ihn zu erniedrigen und übers Ohr zu hauen. Doch dem gelernten Matial Arts Kämpfer, mit besonderen Techniken, kann man nicht so leicht hinters Licht führen. So zeigt er ihnen schnell wo der Hammer hängt und macht sich auch schnell Feinde. Da er die Unterdrückung der Armen und Schwachen bekämpft, ist er den Reichen schnell ein Dorn im Auge und die hetzen ihm gestandene und gewiefte Revolvermänner und Kopfgeldjäger auf den Hals. Shanghai Joe hat alle Hände voll zu tun, und die Leichen mehren sich.
Die Kombination von Western und Eastern vermag Regisseur Mario Caiano vortrefflich zu inszenieren. Zwar ist die Story nicht sonderlich tiefsinnig, um nicht zu sagen oberflächlich, doch die gebotene Action lässt das sofort vergessen. Dabei kommt es nicht nur zum Einsatz von Revolvern, sondern auch die Handkanten wirbeln herum. Sie wirbeln sogar so sehr herum, dass sie einen Brustkorb durchbohren, Augäpfel herausreißen und sonstiges Unheil anrichten. Caiano ist nicht gerade zimperlich und bietet Härten auf, die ich sogar als die mit Abstand härtesten im Italowestern ansehe. Zumindest ist mir bisher nichts Heftigeres untergekommen. Was LECK STAUB VON MEINEM COLT da zu bieten hatte, war vergleichsweise harmlos.
Wie bei italienischen Filmen üblich, gibt es einige bekannte Gesichter. Eines fällt an Pierro Lulli, der wieder als Bösewicht brilliert. Das nächste ist Gordon Mitchell, der den hinterlistigen Kopfgeldjäger mimt. Und der unvergleichliche Klaus Kinski darf als besonderer Psychokiller nicht fehlen. Eine Paraderolle für ihn. Außerdem kommt Haudegen Claudio Ruffini zum Einsatz, der aus zahlreichen Bud Spencer und Terence Hill Filmen, als Punchingball, bekannt sein dürfte.
Die optische Inszenierung von DER MANN MIT DER KUGELPEITSCHE, wie KARATE JACK auch heißt, die Kameraführung und Bildkonstruktion sind sehr gelungen Zeigen den typisch italienischen Stil. Bruno Nicolais herrlicher Score gibt dem Ganzen dann den letzten Schliff. Ich kann mich jedoch des Eindruckes nicht erwähren, ihn irgendwo schon einmal gehört zu haben.
Mit KARATE JACK – ICH BIN EUER HENKER hat Mario Caiano einen sehr unterhaltsamen Film kreiert, der besonders Freunde von Eastern und Western begeistern wird. Zumindest jene, die kein Problem damit haben einmal beides zusammen in einem Film zu sehen. Die Story ist nicht die beste, doch sie ist solide. Den größten Schauwert haben aber die zahlreichen Actionszenen, die sogar einigen Splatter parat halten und mit dem roten Lebenssaft nicht sparen. Von der Spannweite wird alles gezeigt. Handfeste Schlägereien, Revolverduelle und Handkantenschläge. Es wird nicht langweilig.
Wertung:
Ein kurzes Wort zur DVD
Ich habe die DVD von CCI preisgünstig erstanden. Sicherlich ist die X-Rated DVD besser, aber auch die preisgünstige Auflage ist ungeschnitten (die Eintragung bei ofdb ist falsch). Man bekommt alle Härten geboten und dass bei einer FSK 16 Freigabe. Die X-Rated DVD soll übrigens einige kleine Tonprobleme haben. Das Bild der CCI DVD ist solide, aber nicht sonderlich brillant. Die Farben sind blass und mit der Schärfe ist es auch nicht weit her. Ich glaube aber, auch die X-Rated Fassung ist da nicht besser. Im Vergleich zur X-Rated, fehlen der CCI DVD die englische Tonspur und die Extras. Ganz auf Bonis verzichten muss man jedoch nicht. So gibt’s den deutschen Kinotrailer und eine Bildergalerie. Eine solide Sache also. Wer zudem die Erstauflage erwischt, bekommt das Amaray in einem Pappschuber.
Also mir reicht derzeit die CCI DVD. Die englische Synchro würde ich mir nicht geben, und soviel Interessantes bieten die X-Rated Zugaben auch nicht. Die Bild und Tonqualität kann man gelten lassen, zumal es das 2.35:1 Format gibt. Die Tatsache, dass die preisgünstige DVD ungeschnitten ist und das Bild solide, sprechen für einen Kauf.
Wertung:
(Il mio nome è Shangai Joe)
Genre: Italowestern
Auch bekannt als: DER MANN MIT DER KUGELPEITSCHE / KNOCHENBRECHER IM WILDEN WESTEN
In der späteren Periode der Italowestern ließ die Qualität nach, denn im Grunde war alles schon gesagt und gezeigt, was es zu sagen und zu zeigen gab. Das Genre nahm eine Wende hin zum Klamauk, aber auch hin zu anderen Experimenten. Die Waffen wurden ausgefallener und die Ideen abgedrehter. Was lag da näher als Western und Eastern einmal miteinander zu verbinden.
Shanghai Joe kommt nach Amerika um vom Land der unbegrenzten Möglichkeiten etwas abzubekommen. Doch in dem fremden Land hat er es nicht leicht, denn man begegnet ihm mit offener Feindschaft. Stets versucht man ihn zu erniedrigen und übers Ohr zu hauen. Doch dem gelernten Matial Arts Kämpfer, mit besonderen Techniken, kann man nicht so leicht hinters Licht führen. So zeigt er ihnen schnell wo der Hammer hängt und macht sich auch schnell Feinde. Da er die Unterdrückung der Armen und Schwachen bekämpft, ist er den Reichen schnell ein Dorn im Auge und die hetzen ihm gestandene und gewiefte Revolvermänner und Kopfgeldjäger auf den Hals. Shanghai Joe hat alle Hände voll zu tun, und die Leichen mehren sich.
Die Kombination von Western und Eastern vermag Regisseur Mario Caiano vortrefflich zu inszenieren. Zwar ist die Story nicht sonderlich tiefsinnig, um nicht zu sagen oberflächlich, doch die gebotene Action lässt das sofort vergessen. Dabei kommt es nicht nur zum Einsatz von Revolvern, sondern auch die Handkanten wirbeln herum. Sie wirbeln sogar so sehr herum, dass sie einen Brustkorb durchbohren, Augäpfel herausreißen und sonstiges Unheil anrichten. Caiano ist nicht gerade zimperlich und bietet Härten auf, die ich sogar als die mit Abstand härtesten im Italowestern ansehe. Zumindest ist mir bisher nichts Heftigeres untergekommen. Was LECK STAUB VON MEINEM COLT da zu bieten hatte, war vergleichsweise harmlos.
Wie bei italienischen Filmen üblich, gibt es einige bekannte Gesichter. Eines fällt an Pierro Lulli, der wieder als Bösewicht brilliert. Das nächste ist Gordon Mitchell, der den hinterlistigen Kopfgeldjäger mimt. Und der unvergleichliche Klaus Kinski darf als besonderer Psychokiller nicht fehlen. Eine Paraderolle für ihn. Außerdem kommt Haudegen Claudio Ruffini zum Einsatz, der aus zahlreichen Bud Spencer und Terence Hill Filmen, als Punchingball, bekannt sein dürfte.
Die optische Inszenierung von DER MANN MIT DER KUGELPEITSCHE, wie KARATE JACK auch heißt, die Kameraführung und Bildkonstruktion sind sehr gelungen Zeigen den typisch italienischen Stil. Bruno Nicolais herrlicher Score gibt dem Ganzen dann den letzten Schliff. Ich kann mich jedoch des Eindruckes nicht erwähren, ihn irgendwo schon einmal gehört zu haben.
Mit KARATE JACK – ICH BIN EUER HENKER hat Mario Caiano einen sehr unterhaltsamen Film kreiert, der besonders Freunde von Eastern und Western begeistern wird. Zumindest jene, die kein Problem damit haben einmal beides zusammen in einem Film zu sehen. Die Story ist nicht die beste, doch sie ist solide. Den größten Schauwert haben aber die zahlreichen Actionszenen, die sogar einigen Splatter parat halten und mit dem roten Lebenssaft nicht sparen. Von der Spannweite wird alles gezeigt. Handfeste Schlägereien, Revolverduelle und Handkantenschläge. Es wird nicht langweilig.
Wertung:
Ein kurzes Wort zur DVD
Ich habe die DVD von CCI preisgünstig erstanden. Sicherlich ist die X-Rated DVD besser, aber auch die preisgünstige Auflage ist ungeschnitten (die Eintragung bei ofdb ist falsch). Man bekommt alle Härten geboten und dass bei einer FSK 16 Freigabe. Die X-Rated DVD soll übrigens einige kleine Tonprobleme haben. Das Bild der CCI DVD ist solide, aber nicht sonderlich brillant. Die Farben sind blass und mit der Schärfe ist es auch nicht weit her. Ich glaube aber, auch die X-Rated Fassung ist da nicht besser. Im Vergleich zur X-Rated, fehlen der CCI DVD die englische Tonspur und die Extras. Ganz auf Bonis verzichten muss man jedoch nicht. So gibt’s den deutschen Kinotrailer und eine Bildergalerie. Eine solide Sache also. Wer zudem die Erstauflage erwischt, bekommt das Amaray in einem Pappschuber.
Also mir reicht derzeit die CCI DVD. Die englische Synchro würde ich mir nicht geben, und soviel Interessantes bieten die X-Rated Zugaben auch nicht. Die Bild und Tonqualität kann man gelten lassen, zumal es das 2.35:1 Format gibt. Die Tatsache, dass die preisgünstige DVD ungeschnitten ist und das Bild solide, sprechen für einen Kauf.
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The Outlaw Josey Wales (Der Texaner) (1976)
Ein weiterer Klassiker von und mit Clint Eastwood. Ganz großes Kino.
Ein weiterer Klassiker von und mit Clint Eastwood. Ganz großes Kino.
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DER TEXANER finde auch ich einen sehr gelungenen Western, kann Xyrxes Sicht aber auch sehr gut verstehen, ist der Film doch eher ruhig und in gewisser Weise unspektakulär. Mehr haut da schon der PALE RIDER rein. Bisher unerreicht ist aber sicherlich Eastwoods ERBARMUNGSLOS. Was für ein Film. Zu Recht mit mehreren Oscars versehen.
Laughter is contagious. (Lachen ist ansteckend)
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ERBARMUNGSLOS ist bestimmt einer der besten Western überhaupt (also subjektiv betrachtet). Wirklich schlecht finde ich DER TEXANER eigentlich auch nicht. Aber einer der besten Eastwoods ist es in meinen Augen eben nicht.
Eigentlich hab ich mich ja eben nur noch einmal angemeldet, um mein Geschreibsel von vorhin noch einmal zu löschen
Wenn ich so darüber nachdenke, muss ich eben doch einsehen, dass DER TEXANER schon seine Momente hat (sorry, etwas wankelmütig heute).
Eigentlich hab ich mich ja eben nur noch einmal angemeldet, um mein Geschreibsel von vorhin noch einmal zu löschen
Wenn ich so darüber nachdenke, muss ich eben doch einsehen, dass DER TEXANER schon seine Momente hat (sorry, etwas wankelmütig heute).
- mario-pana
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Mir hat ja das Josey Wales Gesinge nicht gefallen.
Habe gestern Lucio Fulcis SILBERSATTEL angesehen. Der Mann hat doch zu sehr im falschen Genre zugebracht. Fulci hätte viel mehr Western und dergleichen machen sollen. Er hatte mehr Talent, als so eklige Splatterorgien zu drehen. SILBERSATTEL ist ein wirklich unterhaltsames Filmchen, mit erstklassigen Songs als Soundtrack, viel Action, blutigen Einschüssen, einer guten Story und einem guten Giuliano Gemma.
Trailer: http://www.youtube.com/watch?v=IV5lWIbLsVk
Habe gestern Lucio Fulcis SILBERSATTEL angesehen. Der Mann hat doch zu sehr im falschen Genre zugebracht. Fulci hätte viel mehr Western und dergleichen machen sollen. Er hatte mehr Talent, als so eklige Splatterorgien zu drehen. SILBERSATTEL ist ein wirklich unterhaltsames Filmchen, mit erstklassigen Songs als Soundtrack, viel Action, blutigen Einschüssen, einer guten Story und einem guten Giuliano Gemma.
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- Paul Naschy
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Sag am Ende aber, wie er dir gefallen hat. Würde mich doch sehr interessieren.
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Ein Nickerchen!? Welch Frevel!Xyrxes hat geschrieben:Wenn man gerne zwischendurch ein Nickerchen macht
Ich wage gar nicht daran zu denken, was du dann alles während SPIEL MIR DAS LIED VOM TOD machst...
Und noch ein Hammer-Western!
The Three Burials of Melquiades Estrada (2005)
Aufgrund eines verhängnisvollen Missverständnisses wird Melquiades Estrada erschossen. Der Mörder buddelt ihn ein. Allerdings wird der Tote kurz darauf entdeckt, was die Polizei allerdings nicht sonderlich beeindruckt, war er doch ein "illegal alien", ein illegaler mexikanischer Einwanderer. Also wird er gleich wieder offiziell verscharrt. Damit ist jedoch Tommy Lee Jones (Regie + Hauptrolle!) nicht einverstanden, hat er seinem Freund Melquiades doch versprochen, dass er ihn in seine Heimatstadt bringt, sollte er sterben. Und genau das hat er auch vor, was zum dritten Begräbnis des Herrn Estrada führt. Hilfe leisten muss ihm dabei - alles andere als freiwillig - der Mörder, ein wenig intelligenter Grenzpolizist. Klingt schräg? Ist es zuweilen auch. Jedenfalls kann sich das Ergebnis sehen lassen, ist es doch ein wunderbares Western-Road-Movie (frei nach dem Motto: der Weg ist das Ziel), ruhig inszeniert, großartig bebildert und beeindruckend gespielt. Ich bin begeistert.
The Return of the Ninjas - My Reviews of Ninja Movies!
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- MonsterZero
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Für mich ein astreiner Neo-Western.MonsterZero hat geschrieben:@Uzumaki
Interessant, dass du "The Three Burials of Melquiades Estrada" zu den Western zählst.
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Appaloosa (USA 2008)
Ed Harris, in der Hauptrolle, gestützt von Viggo Mortensen, Renée Zellweger und Jeremy Irons. Dazu noch erstklassige ewig zweite wie (der gute Roboter Bishop aus Aliens 2-4) Lance Henriksen.
Ed Harris führt zudem noch selbst Regie. Was kann da schon noch daneben gehen?
Tja, leider fast alles. Denn obwohl der Film wenigstens ein schönes Duell hat, obwohl die Außenaufnahmen echt sehr westernlike/schick sind, und echt alle Schauspieler aus der jeweiligen Rolle versuchen rauszuholen was drinn ist, ist der Film doch vor allem eines, nämlich laaaaaangweilig.
Oh man war der öde. Dazu noch die Figuren. Alle unsympathisch, bis auf Viggo, der war nett.
Aber ob Ed Harris Charakter nun abkratzt oder nicht bleibt einem völlig schnurz. Etwas ungünstig für die Hauptrolle. Ebenso geht es einem aber leider mit allen anderen Charakteren auch. Es geht so weit, das einem auch die Geschichte irgendie überhaupt nicht berührt.
Schade eigentlich. Ich schau gerne mal einen Western. Aber der hatte es nicht. Nicht einmal einen ordentlichen Spnnungsboben konnte er aufweisen. Ne Ed, dass war nichts. Von mir gibt es deshalb leider nur
Ed Harris, in der Hauptrolle, gestützt von Viggo Mortensen, Renée Zellweger und Jeremy Irons. Dazu noch erstklassige ewig zweite wie (der gute Roboter Bishop aus Aliens 2-4) Lance Henriksen.
Ed Harris führt zudem noch selbst Regie. Was kann da schon noch daneben gehen?
Tja, leider fast alles. Denn obwohl der Film wenigstens ein schönes Duell hat, obwohl die Außenaufnahmen echt sehr westernlike/schick sind, und echt alle Schauspieler aus der jeweiligen Rolle versuchen rauszuholen was drinn ist, ist der Film doch vor allem eines, nämlich laaaaaangweilig.
Oh man war der öde. Dazu noch die Figuren. Alle unsympathisch, bis auf Viggo, der war nett.
Aber ob Ed Harris Charakter nun abkratzt oder nicht bleibt einem völlig schnurz. Etwas ungünstig für die Hauptrolle. Ebenso geht es einem aber leider mit allen anderen Charakteren auch. Es geht so weit, das einem auch die Geschichte irgendie überhaupt nicht berührt.
Schade eigentlich. Ich schau gerne mal einen Western. Aber der hatte es nicht. Nicht einmal einen ordentlichen Spnnungsboben konnte er aufweisen. Ne Ed, dass war nichts. Von mir gibt es deshalb leider nur
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Apache Woman (Italien 1976) 1/2
Eine handvoll Soldaten wird aufgestachelt, ein Indianer-Lager, welches aus ein paar Kindern, Frauen und Greisen besteht, plattzumachen (eine sehr minimalistische Darbietung). Es überlebt ein junger Offizier, der vom Pferd gestolpert ist, und ein hübsches Apache Woman - sie raufen sich zusammen. Aufgrund der unterschiedlichen Herkunft sind Konflikte vorprogrammiert, die sich aber im Lauf der Zeit und in der Not (dank unliebsamer, aber für den Zuschauer recht interessanter Begegnungen) in innige Liebe verwandeln. Doch das kurze Glück währt nicht lange, wenn es den bösen Nachbarn nicht gefällt...
Das Wiegenlied vom Totschlag muss Pate gestanden haben. Aber an diesen Drei-Daumen-hoch-Film kommt Apache Woman nicht ganz ran. Zu trashig sind die Dialoge, zu minimalistisch die Darbietung. Dementsprechend kann man als Zuschauer den Film mit etwas Abstand aber auch genießen, ohne die bedrückende Atmosphäre des "Originals" erdulden zu müssen. Apache Woman zeigt Haut, zeigt Gewalt, und ist zu sperrig, um das Drama mitfühlen zu lassen. Apache Woman unterhält.
Eine handvoll Soldaten wird aufgestachelt, ein Indianer-Lager, welches aus ein paar Kindern, Frauen und Greisen besteht, plattzumachen (eine sehr minimalistische Darbietung). Es überlebt ein junger Offizier, der vom Pferd gestolpert ist, und ein hübsches Apache Woman - sie raufen sich zusammen. Aufgrund der unterschiedlichen Herkunft sind Konflikte vorprogrammiert, die sich aber im Lauf der Zeit und in der Not (dank unliebsamer, aber für den Zuschauer recht interessanter Begegnungen) in innige Liebe verwandeln. Doch das kurze Glück währt nicht lange, wenn es den bösen Nachbarn nicht gefällt...
Das Wiegenlied vom Totschlag muss Pate gestanden haben. Aber an diesen Drei-Daumen-hoch-Film kommt Apache Woman nicht ganz ran. Zu trashig sind die Dialoge, zu minimalistisch die Darbietung. Dementsprechend kann man als Zuschauer den Film mit etwas Abstand aber auch genießen, ohne die bedrückende Atmosphäre des "Originals" erdulden zu müssen. Apache Woman zeigt Haut, zeigt Gewalt, und ist zu sperrig, um das Drama mitfühlen zu lassen. Apache Woman unterhält.
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Ich steuere mal ein Interview mit dem Hauptdarsteller bei:
http://www.terrorverlag.de/events/cliver/index.htm
Dort redet er auch über Apache Woman.
Mir hat damals gerade das Minimalistische am Film gefallen.
Der Soldier Blue Vergleich bietet sich sicher an, doch musste Woman mit wesentlich weniger Budget auskommen und das haben sie gut hinbekommen.
Freut mich, dass dir der Film gefallen hat.
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Dort redet er auch über Apache Woman.
Mir hat damals gerade das Minimalistische am Film gefallen.
Der Soldier Blue Vergleich bietet sich sicher an, doch musste Woman mit wesentlich weniger Budget auskommen und das haben sie gut hinbekommen.
Freut mich, dass dir der Film gefallen hat.
Zuletzt geändert von MonsterZero am Do 17.09.2009, 19:31, insgesamt 1-mal geändert.
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Machismo - 40 Gräber für 40 Gewehre (US 1971)
Einer Clique von sieben (...) mexikanischen Gaunern wird vom örtlichen Gesetzeshüter Begnadigung plus Belohnung versprochen, wenn sie eine andere Gaunerbande zur Strecke bringt. Diese haben dem Offizier bzw. seiner Familie übelst zugespielt (seine Familie gibt´s nicht mehr). Die bösen Bösen halten sich in einer nahegelegenen amerikanischen Kleinstadt (man sieht während des Films auch nicht mehr als eine handvoll Leute) auf, und dort sollen die guten Bösen ihnen auflauern. Die Dorfbewohner sind erstmal extrem ausländerfeindlich gegenüber den mexikanischen "Helfern" eingestellt, aber irgendwann kommt es zu den ersten Liebeleien. Und natürlich spitzt sich alles auf einen großen Showdown zu...
Oh man, der Film holpert so dahin, das ist wirklich erschreckend. Die von den glorreichen Sieben frech geklaute Story hätte dank Rassismus, viel Sex und splattermäßigen Schussverletzungen (letztere meist in Zeitlupe) richtig Potential, aber das wurde nicht genutzt. Wer hier den Schnitt versemmelt hat, dem gehören - ebenso wie den bösen Bösen - die Finger abgeschnitten!
Richtig cool ist der klassische Silwa-Video Vorspann, wo eine vollbusige Dame die Aufmerksamkeit der Kneipenbesucher auf sich zieht und sie dann mit dem unattraktivsten Typen nach Hause abdüst, weil dieser ein Silwa-Tape dabei hat (... wofür sich heututage kaum noch ein Flohmarktbesucher danach bücken würde). Naja, falls sie sich den Film "Machismo" ausgesucht haben, werden sie recht schnell zu einem Alternativprogramm umschalten - was immer das auch sein wird... ich will´s gar nicht wissen.
Einer Clique von sieben (...) mexikanischen Gaunern wird vom örtlichen Gesetzeshüter Begnadigung plus Belohnung versprochen, wenn sie eine andere Gaunerbande zur Strecke bringt. Diese haben dem Offizier bzw. seiner Familie übelst zugespielt (seine Familie gibt´s nicht mehr). Die bösen Bösen halten sich in einer nahegelegenen amerikanischen Kleinstadt (man sieht während des Films auch nicht mehr als eine handvoll Leute) auf, und dort sollen die guten Bösen ihnen auflauern. Die Dorfbewohner sind erstmal extrem ausländerfeindlich gegenüber den mexikanischen "Helfern" eingestellt, aber irgendwann kommt es zu den ersten Liebeleien. Und natürlich spitzt sich alles auf einen großen Showdown zu...
Oh man, der Film holpert so dahin, das ist wirklich erschreckend. Die von den glorreichen Sieben frech geklaute Story hätte dank Rassismus, viel Sex und splattermäßigen Schussverletzungen (letztere meist in Zeitlupe) richtig Potential, aber das wurde nicht genutzt. Wer hier den Schnitt versemmelt hat, dem gehören - ebenso wie den bösen Bösen - die Finger abgeschnitten!
Richtig cool ist der klassische Silwa-Video Vorspann, wo eine vollbusige Dame die Aufmerksamkeit der Kneipenbesucher auf sich zieht und sie dann mit dem unattraktivsten Typen nach Hause abdüst, weil dieser ein Silwa-Tape dabei hat (... wofür sich heututage kaum noch ein Flohmarktbesucher danach bücken würde). Naja, falls sie sich den Film "Machismo" ausgesucht haben, werden sie recht schnell zu einem Alternativprogramm umschalten - was immer das auch sein wird... ich will´s gar nicht wissen.
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Klingt nach einem doch eher langweiligen Film. Wie bist du denn darauf gekommen? Der Streifen wäre mir im Leben nicht aufgefallen. Laut ofdb macht angeblich Sascha Hehn auf der VHS Werbung für den Film, vor dem Film.
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